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personalmagazin 08 / 10
6 GOLDENE REGELN
Die meisten revolutionären
Ideen sind das Resultat einer
systematischen Suche nach neuen
Problemlösungen. Kreativität ist
also nicht naturgegeben, sagt
Berater und Buchautor Jens-Uwe
Meyer, Die Ideeologen. Er hat die
Erfolge von Erfinder Thomas Edison
analysiert und Tipps für kreative
Ideen erarbeitet.
EINS
Erkennen Sie Ihre Erfolgs-
chancen. Edison erkannte Chancen
– sowohl Marktchancen als auch
technische Chancen –, für die
andere blind waren.
ZWEI
Verlassen Sie Denkau-
tobahnen. Edison entwickelte
unzählige Zugänge, um sein Ziel zu
erreichen. Er nutzte neue Wege,
um Probleme zu lösen und ging
gedankliche Umwege.
DREI
Suchen Sie Inspirationen.
Edison war wie ein Schwamm, der
Anregungen und Ideen förmlich
aufsaugte. Er nutzte Analogien zu
bestehenden Dingen, um zu Neuem
zu kommen.
VIER
Erzeugen Sie Spannung. Edison
nutzte für die Ideenfindung eine
Technik, die „kaleidoskopisches
Denken“ genannt wird.
FÜNF
Ordnen und optimieren Sie.
Edison suchte die besten Ideen aus
und entwickelte sie weiter, zu Hun-
derten von Konzeptalternativen, bis
er das optimale Ergebnis hatte.
SECHS
Maximieren Sie den Nutzen.
Edison wusste, dass gute Ideen gut
verkauft werden müssen. Er ent-
wickelte perfekte Vermarktungs-
Strategien für seine Erfindungen.
Mehr Kreativität
Missachtet ein Mitarbeiter die Sicherheitsvorschriften („safety regulations“) eines
Unternehmens, kann dies ein Gesundheitsrisiko („health hazard“) oder andere
Schädigungen nach sich ziehen. Weisen Sie formal auf das Tragen von Schutzkleidung
(„safety clothing“) oder Sicherheitsschuhen („safety shoes with steel toe cap“) hin
sowie auf das Rauchverbot („smoking ban“) im Unternehmen.
„disregard of safety regulations“
HR Business Phrases
An dieser Stelle stellt Ihnen das Personalmagazin hilfreiche Redewendungen aus dem Englischen vor.
Diese sind dem Haufe Praxisratgeber „Englisch für die Personalarbeit“ entnommen.
P
ersonalmanager ha-
ben bescheidene Be-
rufserwartungen:
Nur 31 Prozent derjeni-
gen, die eine berufliche
Karriere im Human Re-
source Management an-
streben, erwarten gute
Einkommenschancen in
diesem Bereich und nur
28 Prozent der Absol-
venten glauben daran,
als Personaler schnell
Karriere zu machen. Zu-
dem geht knapp die Hälf-
te davon aus, dass sie als
Personaler kein hohes An-
sehen im Unternehmen
erreichen können. Zu
diesen enttäuschenden
Ergebnissen kommt die Studie „Attraktivität des Personalmanagements“, für
die die Managementberatung Kienbaum gut 800 Studenten und Absolventen
befragte. Die Studie zeigt weiter, dass Absolventen mit Interesse am Personalma-
nagement weniger auf Geld, Karriere oder Gestaltungsspielraum Wert legen als
vielmehr auf internen Kundenkontakt, das Vereinbaren privater und beruflicher
Interessen und das Arbeiten an herausfordernden Tätigkeiten. „Dies legt nahe,
dass eher die empathischen Menschenfreunde ins Personalmanagement streben,
wobei doch seit langem offensichtlich ist, dass eher Macher-Typen als ernstzu-
nehmende HR-Business-Partner nötig sind“, sagt Matthias Meifert, Mitglied der
Geschäftsleitung.
Personaler mit bescheidenen Erwartungen
Karrierepfade im Personalmanagement sind meist weniger steil.