so hoch“, sagt Hamers dazu. „Wir stellen
wieder mehr junge Mitarbeiter ein, da
wir möglichst vielen jungen Menschen
einen sicheren Arbeitsplatz bieten möch-
ten und eine sehr hohe Altersstruktur
haben. Damit reagieren wir auch bereits
auf die demografische Entwicklung.“
Finanziell ist dieses Projekt von einem
Mehraufwand begleitet. „Monetär ist das
aber nur schwer zu bewerten“, erklärt
Hamers. Die Zeit für die Nachhilfe fehlt
für die praktische Ausbildung in den
Meistereien und in der Ausbildungsstät-
te. Aber das Unternehmen erhält für die
Nachhilfe auch Unterstützung von der
Arbeitsagentur, die über einen externen
Bildungsträger einen Nachhilfelehrer be-
reitstellt.
Deutsche Telekom AG:
Einstiegsqualifizierung ausweiten
Seit September 2009 läuft bei der Tele-
kom ein neues Programm zur Einstiegs-
qualifizierung. Darinwerden junge Leute
mit Hartz-IV-Hintergrund in die Aus-
bildung des Unternehmens integriert,
um so im Zuge des demografischen
Wandels Talente in das Unternehmen
zu holen, die bisher wenig gefördert
wurden. 61 Jugendliche haben das An-
gebot angenommen und absolvieren ein
Jahrespraktikum. Dabei durchlaufen sie
dieselben Stationen in Berufsschule und
Betriebseinsatz wie die Azubis. Begleitet
werden sie von 60 Ausbildern, die sich
alle als Lernprozessbegleiter weiterqua-
lifiziert haben. Außerdemunterstützt ein
externer Bildungsanbieter die Ausbilder
im sozialpädagogischen Bereich und bei
ausbildungsbegleitenden Hilfen.
„Der finanzielle Mehraufwand ist bis-
her gering, da Integration und Lernpro-
zessbegleitung von jungen Menschen
schon zuvor Bestandteil der Ausbildung
gewesen sind“, erklärt Christian Fischer,
Pressesprecher der Deutschen Telekom.
Der Betreuungsaufwand und die Intensi-
tät der persönlichen Betreuung nehmen
aber zu. Dieser Aufwand besteht teilwei-
se darin, Defizite im Sozialverhalten oder
Mängel in der Ausbildungsreife, wie zum
Beispiel eine Rechtschreibschwäche,
auszugleichen. Auch bei Problemen im
persönlichen Umfeld hilft ein Coach –
die Unterstützung beschränkt sich nicht
auf den Arbeitsalltag.
Weniger Aufwand
Individueller Bewerbungsworkflow, Online-Erfassung
der Bewerberdaten, Schnittstelle zur Bundesagentur für
Arbeit und zu anderen HR-Systemen, Vertragsausdruck
Schnellere Ergebnisse
Individuelles Online-Bewerbungsformular, Dokumenten-
verwaltung, Einladung auf Knopfdruck, selektiver
Zugriff, Filterfunktion
Bessere Auszubildende
Integrierte Online-, Leistungs- und Persönlichkeitstests
für verschiedene Berufsgruppen, Bewerberranking,
Matchingfunktion
Überschaubare Kosten
Abrechnung auf Basis der Nutzung des Systems,
kein Installationsaufwand, kostenlose Updates,
keine IT-Kosten
Gute Azubis schneller online Ƅnden, testen und verwalten
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vom 12.-14. Oktober 2010
Halle 3.2 Stand D19
Bisher nehmen die Jugendlichen die
Einstiegsqualifikation gut an. Auf die
anfängliche euphorische Phase trat mit
dem Arbeitsalltag etwas Ernüchterung
ein: Alte Verhaltensmuster wie noto-
rische Unpünktlichkeit kamen wieder
an den Tag. Ein Azubi verließ das Unter-
nehmen daraufhin; andere klärten ihre
Probleme in persönlichen Gesprächen
mit ihren Ausbildungsbegleitern. Wer
bis zum Ende des Praktikumsjahres alle
erforderlichen Qualifikationen erreicht,
kann direkt ins zweite Ausbildungsjahr
starten. „Unser Projekt ist bisher von
einem Erfolg gekrönt, den wir so nicht
erwartet hätten“, urteilt Fischer. Das
Unternehmen könne auf diese Weise
Talente nutzen, die sonst brach liegen
würden.
Roman Mayer GmbH:
Neue Ausbildungsplätze schaffen
Etwa 20 Prozent der derzeitigen Fachar-
beiter in der Transport- und Speditions-
branche werden in den nächsten Jahren
in den Ruhestand gehen. Bislang haben
die Unternehmen in dieser Branche
aber die Ausbildung neuer Fachkräfte
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AUSBILDUNG
TITEL