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SELF SERVICE
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personalmagazin 01 / 10
7 GOLDENE REGELN
Rhetorik- und Verkaufstrainer Ingo Vogel
gibt Tipps, wie Sie beim Sprechen die
gewünschte Wirkung erzielen.
EINS
Aussprache: Sprechen Sie deutlich
und eindeutig. Eine unklare Aussprache
führt oft zu Missverständnissen. Sie
erschwert außerdem das Zuhören.
ZWEI
Betonung: Heben Sie Kernbot-
schaften hervor. Indem Sie einzelne
Worte, Sätze oder Satzteile betonen,
bestimmen Sie, welche Botschaften bei
Ihrem Gegenüber ankommen.
DREI
Lautstärke: Finden Sie das richtige
Maß zur richtigen Zeit. Wer aus Sicht
seiner Zuhörer zu leise spricht, wirkt
schnell unsicher, wer zu laut spricht,
arrogant und dominant. Achten Sie also
darauf, wie laut Ihr Gesprächspartner
spricht und passen Sie Ihre Lautstärke
an. Ändern Sie diese ab und zu, dann
wirkt Ihre Rede lebendiger.
VIER
Pausen: Nutzen Sie dieses Stilmittel
gezielt. Wer Sprechpausen einlegt,
kann durchatmen und wirkt zudem
souveräner. Denn Pausen geben dem
Gesprächspartner auch die Chance,
Rückfragen zu stellen.
FÜNF
Satzlänge: Sprechen Sie in kurzen
Sätzen. Ihre Sätze sind zu lang, wenn Sie
zwischenzeitlich Luft holen müssen, um
das Satzende zu erreichen.
SECHS
Sprechtempo: Finden Sie ein ange-
messenes Tempo. Wer zu schnell spricht,
mindert meist die Wirkung seiner Rede.
Je schwieriger der Inhalt Ihrer Rede aus
Sicht der Zuhörer ist, desto langsamer
sollten Sie sprechen.
SIEBEN
Tonalität: Unterstützen Sie Ihre
Botschaft mit dem richtigen Ton. Bei Fra-
gen sollte sich die Stimme am Satzende
heben, bei Anordnungen leicht sinken.
Mehr Wirkung erzielen
Die Weihnachtsfeier oder der Jahreswechsel sind oft feucht-fröhliche Angelegen-
heiten. Da kann es schon einmal passieren, dass es jemandem sehr schwer fällt,
am nächsten Tag zur Arbeit zu erscheinen. Aber: Wenn einer Ihrer Mitarbeiter
krankfeiert („to cut class“, „to play truant“), sollten Sie das nicht unter den
Teppich kehren („to sweep under the rug“), sondern mit ihm Tacheles reden („to
talk turkey“, „not beat around the bush“).
„to cut class“
HR Business Phrases
An dieser Stelle stellt Ihnen das Personalmagazin hilfreiche Redewendungen aus dem Englischen vor.
Diese sind dem Haufe Praxisratgeber „Englisch für die Personalarbeit“ entnommen.
Entspannte Auszeiten schaffen
S
tressfaktor Nummer eins
ist der Job. Jeder dritte
Berufstätige arbeitet am
Limit, ebenso viele Personen
fühlen sich erschöpft oder aus-
gebrannt. Doch das Dilemma
ist weitgehend selbstgestrickt,
da die meisten immer erreich-
bar sein wollen. Doch norma-
lerweise gibt es kein Problem,
das nicht für einige Stunden
oder sogar bis zum nächsten
Tag warten kann. Dr. Sabine
Voermans, Leiterin Gesund-
heitsmanagement der Techni-
ker Krankenkasse, rät daher,
im Arbeitsalltag Zeiten der
Ungestörtheit zu schaffen, um
sich intensiv mit bestimmten
Aufgaben zu beschäftigen,
neue Ideen zu entwickeln oder
sich einfach zu erholen. Für
eine Stunde das Telefon abzu-
stellen, das Mobiltelefon auszuschalten und die E-Mails nur zu bestimmten
Zeiten zu lesen, macht durchaus Sinn. Auch einfache und feste Regeln zum
E-Mail-Versand, zum Beispiel zu Verteilergröße und -struktur, schaffen Luft.
Denn entspannte Auszeiten sind notwendig, um wieder kreativ zu arbeiten
oder einmal konzentriert nachzudenken. Vom Ergebnis profitieren Arbeitneh-
mer und Arbeitgeber gleichermaßen.
Stellen Sie ab und zu das Telefon ab, um neue Kraft
zu tanken und kreative Ideen zu finden.