Seite 55 - personalmagazin_2010_01

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55
AKTUELLES
01 / 10 personalmagazin
Bewerber produziert 357
Arbeitsgerichtsverfahren
W
ie man die Justiz an den Rand der Verzweif-
lung treiben kann, hat ein schwäbischer Be-
rufsmusiker demonstriert. Beginnend mit
dem 8. Dezember 2006 trafen fast täglich Anträge und
Rechtsmittelschriften bei der Arbeitsgerichtsbarkeit
in Stuttgart ein. Alle Schriftsätze dienten nur einem
Zweck, nämlich gerichtlich feststellen zu lassen, dass
der Musiker zu Unrecht in diversen Bewerbungsver-
fahren nicht zum Zuge gekommen sei. Beworben hatte
er sich auf Ausschreibungen aller Art, unter anderem
auch auf die Stelle einer Vorzimmerkraft eines Bür-
germeisters, und als dessen Amtszeit abgelaufen war,
auch auf die Stelle des Bürgermeisters selbst. In dieser
Bewerbung hatte er seine Qualifikation unter anderem
damit begründet, dass seine Tante jahrelang die rechte
Hand eines Oberbürgermeisters gewesen sei, die ihm
im Zweifelsfall auch mal „helfen könne“. Dass alle An-
träge vom Arbeitsgericht abgeschmettert wurden, be-
eindruckte den Musiker nicht, denn schließlich gibt
es ja noch eine Rechtsmittelinstanz, die sich mit allen
Vorgängen noch einmal als Beschwerdeinstanz befas-
sen muss.
Bei Verfahren Nummer 357 und aufgelaufenen Ge-
richtskosten in Höhe von 8.000 Euro zog man die Reißlei-
ne und stellte fest, dass der „Antragsteller gegenständlich
beschränkt auf die von ihm geführten Bewerberschutz-
verfahren als prozessunfähig anzusehen ist“.
LAG Baden-Württemberg, Beschluss vom 5.11.2009, 4 Sa 38/09.
Regale voller Akten – von einer einzelnen Person veranlasst.
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