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AKTUELLES
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elche Themen und Trends kommen auf den HR-Bereich in den
nächsten Jahren zu? Diese Frage beantwortet eine Metastudie
von HRblue. „Die vier Megatrends sind der Fachkräftemangel,
der demografische Wandel, die Globalisierung und der Trend zu HR als
wertschöpfendem Faktor“, erklärt Arne Prieß von HRblue. „Darunter
konnten wir insgesamt elf HR-Trends und 17 HR-Handlungsfelder he-
rausarbeiten.“
So werden zum Beispiel Employer Branding, Talentmanagement und
Mitarbeiterbindung stärker in den Mittelpunkt der Personalarbeit rücken.
Infolge des demografischen Wandels werden die Unternehmen mehr Per-
sonalentwicklung für ältere Mitarbeiter anbieten und den Wissenstrans-
fer von Älteren zu Jüngeren stärken müssen. Im Zuge der Globalisierung
wird der Talenteaustausch zunehmend internationaler. Dafür sind inter-
kulturelle Fähigkeiten zu fördern – auch bei den Personalern selbst. Wie
gut Ihr Unternehmen auf die wichtigsten Aufgaben der nächsten Jahre
vorbereitet ist, können Sie in einemKurz-Check von HRblue testen. Dieses
Self Assessment können Sie herunterladen unter:
Die HR-Trends der nächsten Jahre
D
er Stress amArbeitsplatz hat
laut einer Umfrage spürbar
zugenommen. 48 Prozent
der befragten Berufstätigen gaben
an, heute gestresster zu sein als vor
zwei Jahren. In Deutschland gaben
35 Prozent der Befragten an, dass
die zunehmende Gewinnfixierung
im Unternehmen ein erheblicher
Stressfaktor sei. Ins Gewicht fällt
dabei aber die Größe des Betriebs:
So hatten 63 Prozent der Befragten
in Unternehmen mit mehr als 1.000
Mitarbeitern den Eindruck, der
Stress habe zugenommen. In klei-
nen und mittleren Betrieben wa-
ren es nur 43 Prozent. Für die von
Regus in Auftrag gegebene Studie
wurden 11.000 Berufstätige in 13
Ländern befragt.
Mehr Stress am Arbeitsplatz
Zukunft im HR-Bereich: Eine Metastudie erfasst die Trends.
DEBATTE
Das Bundesarbeitsministerium (BMAS) gibt
seine Moderatorenrolle bei der Erarbeitung
des Rating-Instruments Human-Potential-
Index HPI auf. Das geht aus einem internen
Schreiben hervor, das dem Personalmagazin
vorliegt. Damit reagiert das BMAS auf die
Ankündigung der Bundesvereinigung der
Deutschen Arbeitgeberverbände BDA, an der
Weiterentwicklung des Rating-Instruments
nicht weiter mitzuwirken. Der Konsens
aller Beteiligten sei eine wichtige Grund-
lage für die Fortführung des Projekts in
den gegebenen Strukturen. Dennoch soll
das Instrument weiterentwickelt werden.
Konkret kündigt das Ministerium an, „eine
andere geeignete Plattform außerhalb des
Bundesministeriums für Arbeit und Soziales“
zu suchen.
HPI: Ministerium
zieht sich zurück
D
er „Executive Master of Lea-
dership in Human Resource
Management“ an der Katho-
lischen Uni Eichstätt wurde nun
ganz abgesagt. Das von der Uni-
verwaltung geplante Organisati-
onsmodell ist nicht mit den Plänen
von Thomas Sattelberger, Personal-
vorstand der Telekom und maßgeb-
licher Initiator des Studiengangs,
vereinbar. Zusammen mit Thomas
Marquardt, Global Head HR bei
Infineon, erklärt er in einer Stel-
lungnahme: „Diese Struktur kann
unseres Erachtens nicht die hohen
Anforderungen an die Abwicklung
unseres Masterstudiengangs ga-
rantieren.“
HR-Masterstudiengang doch abgesagt