Seite 59 - personalmagazin_2010_09

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RECRUITMENT-SOFTWARE
SPEZIAL
ZUKUNFT PERSONAL
didatenpool und wachsender Projekt-
zahl ermöglichen. Speziell angepasste
statistische Auswertungen bringen den
notwendigen Überblick und nicht zu-
letzt sorgt eine Office-Integration für
den Abgleich aller wichtigen Daten mit
Outlook, das wiederum aufs Mobiltele-
fon repliziert werden kann. So haben die
Personalberater ihre Termine und alle
wichtigen Zusatzinformationen auch
unterwegs parat. Dass ein sicherer Re-
mote-Zugriff etwa aus dem Home-Office
jederzeit möglich ist und neue Standorte
sich innerhalb von Stunden IT-technisch
anbinden lassen, ist für Wartenberg
ebenfalls ein großer Gewinn.
Damit die definierten und teilwei-
se neu etablierten Prozesse auf Dauer
auch tatsächlich gelebt werden, wurde
ein zentraler Ansprechpartner für alle
Anwendungsfragen benannt: „Nur so
ist sicherzustellen, dass wir uns alle an
einheitliche Standards halten“, ist Ha-
ger überzeugt und ergänzt: „Das steigert
auch unsere Attraktivität innerhalb der
Branche.“
nach mehr als einer Woche endlich eine
Lösung für den Software-Fehler fand.
Von da an lief die Software wieder
rund. „Da alles schnell gehen muss und
mehrere Mitarbeiter an einem Kandi-
daten ebenso wie mehrere Mitarbeiter
mit einemKunden arbeiten, brauchen wir
jederzeit den vollen Überblick. Da sind
digitale Prozesse einfach unverzichtbar“,
erläutert Wartenberg. Aus Erfahrung
weiß er allerdings auch, dass dieses Ziel
nicht über Nacht zu erreichen ist. Nach
seiner Schätzung dauerte es ab der Soft-
ware-Einführung gute zwei Monate, bis
die volle Produktivität erreicht war. Zwar
war von Anfang an beabsichtigt gewesen,
dass die Software-Prozesse massiven
Einfluss auf die Personalberaterprozesse
nehmen sollten. Dennoch nahm es für die
Mitarbeiter einige Zeit in Anspruch, sich
an die neuen Abläufe zu gewöhnen.
Durchhalten zahlt sich aus
Am Ende hat sich das Durchhalten ausge-
zahlt. Die neue Lösung bietet komplexere
Suchmöglichkeiten und eine komfortable
Volltextrecherche, die ein produktives
Arbeiten bei deutlich vergrößertem Kan-
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und einer reibungslosen Umstellung am
Montag bereits mit Live-Daten gearbei-
tet und parallel dazu die letzte Gruppe
geschult werden.
Mit Beginn des Routinebetriebs tra-
ten jedoch Schwierigkeiten auf. Die
Software, die bei allen Tests und wäh-
rend der Schulungen stets funktioniert
hatte, schien unter der Last des Routi-
nebetriebs förmlich stehen zu bleiben.
Mitarbeiter berichteten von einem so
starken Leistungseinbruch, dass sie nach
Eingabe eines Namens in die Suchmaske
erst einmal eine Tasse Kaffee trinken ge-
hen konnten. Die Software-Spezialisten
reagierten: „Vorrangige Aufgabe war es,
die Fehlerquelle ausfindig zu machen“,
erinnert sich Gerhard Schickel, Manager
Recruitment Solutions bei Fecher. Um die
Systemkonfiguration kümmerten sich
die Systembetreuer der Q-Group. In den
folgenden Tagen konferierten die Mitar-
beiter beider Unternehmen permanent
miteinander, auch an den Abenden und
am Wochenende wurde an dem Problem
weitergearbeitet. „Der Einsatz war vor-
bildlich“, meint Geschäftsführer Andreas
Wartenberg. Dennochwar er froh, als sich
Michael Ihringer
ist freier Journalist in Darmstadt.