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personalmagazin 09 / 10
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RECRUITMENT-SOFTWARE
Letzte aus dem System herauskitzeln
wollten. Das Fecher-Team kümmerte
sich in den folgenden Wochen um die
Fehlerbehebung sowie vor allem um
die Schulung der so genannten „Power-
User“. Mit diesen gemeinsam wurde die
Recruitment-Lösung dann an die spezi-
ellen Prozesse im Unternehmen ange-
passt und individuelle Funktionen wie
Serienbriefe oder die Office-Anbindung
eingerichtet. Während dieser intensiven
Zusammenarbeit wurde zeitweise fast
jede Woche ein neues Update installiert.
Auf einmal ging gar nichts mehr
Für den Produktivstart wurde schließlich
ein Wochenende im Juni ausgewählt, um
das herum die abschließende Mitarbei-
terschulung in drei Gruppen stattfinden
sollte. Musste für die ersten zwei Schu-
lungstage noch die Testdatenbank her-
halten, konnte nach dem Wochenende
Alles aus dem System herauskitzeln
PRAXIS. Für eine Personalberatung ist eine Recruiting-Software noch wichtiger
als für ein „normales“ Unternehmen. Das zeigt das Beispiel von Hager & Partner.
E
in umfassendes Rebranding hat
sich die auf die IT-Branche spe-
zialisierte Personalberatung Ha-
ger & Partner vor zwei Jahren
verordnet. Und dieses äußert sich nicht
nur in der Verlegung der Unternehmens-
zentrale in das Lersnersche Schloss in
Frankfurt, sondern auch in einer Inve-
stition in eine neue IT-Infrastruktur. „Als
Berater verdienen wir unser Geld mit in-
tellektuellem Kapital, das in den Köpfen
der Menschen und heute eben auch in der
IT steckt“, erläutert Unternehmensgrün-
der Ralf Hager. „Entsprechend unverzicht-
bar ist die Technik mittlerweile. Wenn sie
ausfällt, können wir nicht arbeiten.“
Ebendies zu vermeiden, ist Aufgabe
einer modernen IT-Infrastruktur, die das
Unternehmen im Zuge ihres Standort-
wechsels anschaffte. Diese besteht aus
einem redundant ausgelegten 64-Bit-
Windows-2008-System mit mehreren vir-
tualisierten Servern sowie zwei Windows
Terminalservern, installiert von der Q-
Group im hauseigenen Rechenzentrum.
Die ebenfalls gestiegenen Erwartungen
an die Anwendungs-Software konnte
die seit zehn Jahren eingesetzte Recruit-
ment-Lösung des Rodgauer Software-
Hauses Fecher jedoch nur noch begrenzt
erfüllen. Mit wachsender Benutzerzahl
hatte die Systemstabilität gelitten, und
immer komplexere Suchabfragen an die
Kandidaten-Datenbank brachten das
System regelmäßig an den Rand seiner
Leistungsfähigkeit. Deshalb begannen
die Partner, sich ausgiebig mit Hun-
ter, dem Nachfolgeprodukt des Anbie-
ters, zu beschäftigen und entschieden sich
für einen Umstieg auf die neue Software.
Fein-Tuning an Daten und Prozessen
Das Projekt begann im Februar 2009 mit
der Installation einer Testumgebung und
einer ersten Migration des vorhandenen
Datenbestands. Dazu wurde die Anwen-
dung auf einem der beiden Terminalser-
ver eingerichtet, sodass von Anfang an
alle Mitglieder des Testteams Zugriff auf
die Software hatten. Deren erste Aufgabe
bestand darin, die übernommenen Da-
ten zu überprüfen und Änderungswün-
sche, etwa für Umschlüsselungen bei der
späteren Übernahme der Routinedaten,
anzumelden.
Bei den anschließenden Tests wurden
erwartungsgemäß noch einige Fehler an
der neuen Lösung aufgespürt. Immerhin
arbeiten 33 IT-affine Anwender mit der
Software, die von Anfang an auch das
Von
Michael Ihringer
Hier suchen 33 Personalberater nach passenden Kandidaten – mit entsprechender IT-Unterstützung.
© HAGER + PARTNER