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HR ALS MARKE
personalmagazin 09 / 10
Bei Fragen wenden Sie sich bit te an
Teilöffentlichkeiten beteiligt sind, ist es
umso wichtiger, unternehmensweit und
systematisch darüber zu berichten und
die Ergebnisse zu verbreiten.
Intranet und Mitarbeiterzeitung
Hier setzt die Öffentlichkeitsarbeit von
Dataport flankierend ein. Sie arbeitet
übergreifend mit den ihr zur Verfügung
stehenden Kanälen. Im Vordergrund
steht die systematische Berichterstattung
in der Mitarbeiterzeitung und im Intra-
net. Jedes Medium verfolgt einen anderen
Auftrag. Das Intranet ist Leitmedium für
unternehmensrelevante Informationen.
Dienstvereinbarungen, Protokolle der
Führungsrunden oder Projektergebnisse
werden dort kurzfristig bereitgestellt. Alle
Informationen, die im Intranet zu finden
sind, gelten imUnternehmen als bekannt.
Die Mitarbeiter sind in der Verantwor-
tung, sich aktiv und eigenständig über
das Intranet zu allen für sie relevanten
Themen zu informieren. Jeder kann und
soll sich jeden Tag ausreichend Zeit dafür
nehmen. Das Medium Intranet wird gut
und mit steigendem Potenzial genutzt.
2009 verzeichneten wir 100.000 Besuche
pro Monat. Ausgehend von 1.600 Mitar-
beitern, sind das rund fünf Besuche mit
fünf Seitenaufrufen pro Tag. 2008 lag die
Frequenz noch bei 80.000 Besuchen im
Monat bei fast gleicher Mitarbeiterzahl.
Grundlegende Informationen sind also
schnell über das Intranet verbreitet. Hin-
tergründe, herausragende Aspekte oder
weiterführende Informationen werden
in der Mitarbeiterzeitung aufbereitet. Sie
erscheint alle drei Monate – ein Zeitraum,
der es ermöglicht, immer noch zeitnah
aktuelle Entscheidungen und Aktivitäten
aufzugreifen und zu vertiefen. Porträts,
Interviews oder Namensartikel stellen die
Menschen in den Fokus, die hinter den
Projekten oder Entscheidungen stehen.
Web-2.0-Elemente werden ausgebaut
Verbessern und ausbauen will die Öffent-
lichkeitsarbeit von Dataport noch den
Einsatz von Web-2.0-Elementen in der
internen Kommunikation. Antwort- oder
Fragemöglichkeiten in Form von Kom-
mentierungsfunktionen sollen die Ver-
öffentlichungen im Intranet zu Aspekten
der Personalentwicklung oder Entschei-
dungen zu Personalfragen begleiten.
Dies soll eine offene und kritische Dis-
kussionskultur in der Mitarbeiterschaft
stützen. Eine Web-Community mit Foren
und Blogs ist zwar bereits vorhanden, sie
wird jedoch zurzeit noch nicht offensiv
genutzt. Das liegt möglicherweise daran,
dass diese Community nicht moderiert
wird und sie auch nicht direkt mit den
Veröffentlichungen verbunden ist. Der
Weg von einem im Intranet veröffent-
lichten Artikel hin zur Kommentierungs-
möglichkeit in der Community ist zu weit.
Dies soll in Zukunft verbessert werden.
Auch werden wir uns mit der Frage be-
schäftigen, ob die Möglichkeit, unter
einem „Nicknamen“ zu kommentieren,
die Resonanz erhöht.
Direkter Dialog mit den Mitarbeitern
Den direktenKontakt mit denMitarbeitern
halten, sie in Diskussion und unmittelbare
Auseinandersetzung einzubeziehen, ist al-
so die Strategie von Personalabteilung und
Öffentlichkeitsarbeit bei Dataport. In diese
Strategie wird auch der Vorstand aktiv mit
einbezogen. Seit einiger Zeit werden so-
genannte „Dialogveranstaltungen“ durch-
geführt. Hierbei diskutiert ein Vorstand
mit Mitarbeitern Themen, die gerade im
Unternehmen relevant sind. Ein wichtiger
Impuls dabei: Das Thema muss dem Vor-
standsmitglied auch persönlich liegen, ihn
interessieren. Im Jahr 2009 zum Beispiel
führte der Vorstandsvorsitzende, Matthi-
as Kammer, drei solcher Dialogveranstal-
tungen zu den Themen „Vereinbarkeit
von Beruf und Familie“ und „Nachwuchs-
kräfteentwicklung“ durch. Interessierte
Mitarbeiter konnten sich zu den Veran-
staltungen anmelden, die Teilnehmerzahl
war begrenzt. In solchen Veranstaltungen
wird die Unternehmensführung hautnah
erlebt. Ihre Bereitschaft, sich mit den
Mitarbeitern in durchaus auch kontrover-
sen Diskussionen auseinanderzusetzen
signalisiert ein hohes Maß an Interesse
und wird sehr geschätzt. Vor allen Dingen
aber sind diese Veranstaltungen wichtige
Ideen-Pools. Meinungen, Erfahrungen und
Ideen werden protokolliert und fließen in
die Arbeit der Personalabteilung ein.
Transparenz der Personalarbeit
Dataport verfolgt eine Strategie des trans-
parenten Umgangs mit Personalentschei-
dungs- oder -entwicklungsansätzen. Im
Fokus dieser Strategie steht der unmittel-
bare Kontakt mit den Mitarbeitern. Dieser
wird in der internen Kommunikation über
vielfältige Maßnahmen hergestellt, die
zum Ziel haben, die Mitarbeiter systema-
tisch in Entscheidungsprozesse einzube-
ziehen. In der internen Kommunikation
arbeiten Personalabteilung und Öffentlich-
keitsarbeit dafür eng verzahnt mit jeweils
eigenen Schwerpunkten und Kanälen, die
einander ergänzen.
Leiterin der Abteilung
Personal, Dataport
Ursula Kern
Stabsstelle Vorstand,
Öffentlichkeitsarbeit,
Dataport
Britta Heinrich
Maßnahmenmix
Kommunikation am Beispiel „Ver-
einbarkeit von Beruf und Familie“
Quel le: Dataport
Medium
Ziel
Dialog-
Veranstaltung
Einbeziehen betroffener
Mitarbeiter
Intranet
Information an alle
Mitarbeiter
Community
Diskussion
Mitarbeiterzeitung Hintergrundinformation