Seite 22 - personalmagazin_2009_09

Basic HTML-Version

22
40 FÜHRENDE KÖPFE
personalmagazin 09 / 09
Bei Fragen wenden Sie sich bit te an
Der Ganzheitliche
Der Überzeuger
In den vergangenen zwei Jahren hat sich Prof. Dr. Martin Henssler
zweifellos das Label des Ganzheitlichen erhalten, wobei auch
„Wissenschaftsmanager“ passen würde. Dieses Zertifikat betont
noch deutlicher seine herausragende Dialog- beziehungsweise
Kommunikationsfähigkeit, insbesondere als Bindeglied zwischen
Wissenschaft und Politik. Auch wenn es ihm (bislang) nicht ge-
lungen ist, seinen mit Ulrich Preis Ende 2007 überarbeiteten und
preisgekrönten Entwurf eines einheitlichen Arbeitsgesetzbuches
durchzusetzen. Als geschäftsführender Direktor des Instituts
für Arbeits- und Wirtschaftsrecht und des Instituts für Anwaltsrecht sowie Mitdirektor des
Instituts für Gesellschaftsrecht jeweils an der Universität zu Köln deckt er wichtige Wissen-
schaftsbereiche ab. Fachlich vorzüglich lieferte Henssler unter anderem die Kommentierung
arbeitsrechtlicher Vorschriften des Münchner Kommentars. Auch über die nationalen Grenzen
hinaus lässt er seinen Blick schweifen: In verschiedenen Veröffentlichungen trägt er der zu-
nehmenden Bedeutung Europas Rechnung. Ganzheitlich eben. Daher gehört der Präsident des
67. Deutschen Juristentags 2008 auch und vor allem im Arbeitsrecht zu den führenden Köpfen.
In den Umfragen zu Prof. Dr. Björn Gaul
wurden insbesondere seine präzisen
Fachkenntnisse gelobt. Fachkenntnis-
se, die der Personalwelt durch seine
hervorragenden Vorträge und Diskussi-
onsbeiträge stets präsent sind und die
auch diesmal unverändert zum Prädikat
„Spitzenreferent“ führten.
Was aber macht seine Vorträge für
einen Praktiker so wertvoll? Mit dieser
Spezialfrage sind wir in unserer Umfrage
dem Phänomen Gaul näher auf den
Grund gegangen. Eine der Antworten
hat uns dabei auf Anhieb eingeleuchtet.
Sie lautet: „Was er sagt, überzeugt und
gibt klare Vorgaben für die Umsetzung.“
Überzeugen und Umsetzen – Björn Gaul
beherrscht die Kurzformel für eine
Anleitung zur effektiven Personalarbeit.
Deshalb bleibt er auch und gerade heute
für die immer noch krisengeschüttelten
Unternehmen so wichtig.
Zu seiner Person ist anzufügen: Er bleibt
auch bei vermeintlich „unlösbaren“
Streitpunkten und noch so hitzigen
Diskussionen stets fair und smart. Es
ist ihm fremd, seine Standpunkte mit
Angriffen auf den Gegner zu garnieren.
Gegenmeinungen begegnet er ruhig,
besonnen und überzeugend. Er besitzt
damit Eigenschaften, die man sich von
manch anderem Anwalt wünscht, wenn
dieser versucht, sich über Verbalattacken
zu profilieren und damit nur unnötig
Porzellan zerschlägt.
Der Theopraktiker
„Er hat einen großen wissenschaftlichen Hintergrund und verbin-
det diesen exzellent mit der Praxis des Anwaltsberufs.“ Solche
Worte äußern Fachleute über Dr. Georg Annuß. Ein Grund unter
vielen, ihn neu in unsere Liste aufzunehmen. Tatsächlich ist der
tiefe wissenschaftliche Hintergrund, unter anderem aus seiner
Zeit am Lehrstuhl von Prof. Dr. Reinhard Richardi und als Privat-
dozent – der er noch immer an der Universität Regensburg ist –,
nicht zu leugnen. Daher resultieren auch eine Vielzahl von Veröf-
fentlichungen, die in den letzten Jahren durch Kommentierungen
zum Betriebsverfassungsgesetz, Teilzeit- und Befristungsgesetz
oder im Kommentar „Staudinger“ zum Betriebsübergang erweitert wurden. Als Partner der
Münchner Kanzlei Noerr Stiefenhofer Lutz macht sich der 40-Jährige seit drei Jahren als Anwalt
vor allem auf dem Gebiet der arbeitsrechtlichen Restrukturierung von Unternehmen sowie bei
Betriebsübernahmen auch durch Grundsatzverfahren am BAG einen Namen. Trotzdem hoffen
wir, dass ihn seine Karriere als Anwalt nicht vollständig ausfüllt, sodass er wieder Zeit findet,
sein Wissen in Veröffentlichungen weiterzugeben.
Die Juristen
Sie prägen durch ihre Vorträge, Publikationen oder
durch ihre Mitwirkung an der Rechtsfortbildung,
bestechen durch ihre Fachkompetenz und beraten
nicht selten Deutschlands führende Unternehmen.
Kanzlei Noerr
Stiefenhofer Lutz
Georg Annuß
Kanzlei
CMS Hasche Sigle
Björn Gaul
Universität zu Köln
Martin Henssler