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personalquarterly 04 / 13
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Schwerpunkt
_Internationales Personalmanagement
im interkulturellen Setting ein Vorbild an Unsicherheit: Was
passiert, wenn ...? Kann das so funktionieren? Was tue ich,
wenn ...? Auch hier steht die kognitive Anpassung im Vorder-
grund, denn wie soll sonst die vielgepriesene Zusammenarbeit
über Abteilungs-(Kulturen)-Grenzen hinweg funktionieren?
Die entsprechende Gestaltung eines kultursensibilisierenden
Trainings birgt somit die Möglichkeit, die Mitarbeiter in nur
einem Training auf viele Aufgaben, die durch Unsicherheit
und die kognitive Anpassungsfähigkeit gekennzeichnet sind,
vorzubereiten.
Fazit und praktische Implikationen
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass Trainings zu
länderspezifischen Kulturen einem kognitiven Anpassungs-
prozess im Wege stehen können. Als vielversprechende
Alternative werden kultursensibilisierende Trainings vorge-
schlagen, welche in drei Schritten den kognitiven Anpassungs-
prozess unterstützen können.
Die Verankerung dieser Trainings als zentrale Personalent-
wicklungsmaßnahme wird durch drei Argumente gestützt, die
zeigen, dass die Vermittlung der kognitiven Anpassung die
Grundlage liefert für ein erfolgreiches Meistern von vielen Ar-
beitssituationen, die von Unsicherheit geprägt sind. Dabei geht
es insbesondere darum, Entscheidungsträger dahingehend zu
sensibilisieren, dass durch die Durchführung eines kultursen-
sibilisierenden Trainings nicht nur die Zusammenarbeit in
multinationalen Teams optimiert werden kann, sondern die
Trainingsteilnehmer lernen, auch in anderen unsicheren Situ-
ationen kritisch zu reflektieren und Neugierde für und auf das
Neue zu entwickeln, um so entsprechend handeln zu können.
Der vorgeschlagene Ansatz trägt damit zur Steuerung des
Lernens als zentraler Aspekt der Personalentwicklung bei.
Mit dem Fokus auf Handlungsorientierung werden den Mit-
arbeitern Fähigkeiten und Kenntnisse vermittelt, die ihnen da-
bei helfen, den kognitiven Anpassungsprozess in einer Vielzahl
von Situationen zu meistern. Insgesamt soll ein Bewusstsein
geschaffen werden, dass systematisch gestaltete kultursensibi-
lisierende Trainings einen Beitrag zur Effektivität und Effizienz
in vielen Unternehmensbereichen leisten können.
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Summary
Research question:
What sort of intercultural trainings can support
multinational teams in their successful cooperation?
Methodology:
Conceptual paper building on findings from social
psychology and communication research
Practical implications:
Becoming a member of a multinational team
means that one has to undergo a cognitive adjustment process. Our
analysis shows that cultural orientation programs might hinder this
process. Thus, cultural awareness programs are suggested as a promi-
sing alternative to support cognitive adjustment.
Prof. Dr.
Julia Brandl
Universität Innsbruck,
Institut für Organisation und Lernen,
E-Mail:
julia_brandl.html
Dr. Anne-Katrin Neyer, PD
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg,
Lehrstuhl für Personalwirtschaft und
Business Governance & Fraunhofer
MOEZ (Leipzig)
E-Mail: