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Oktober_2011 PERSONALquarterly
DR. ANNETT HÜTTGES,
Universität Potsdam
Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie
e-mail: huettges@uni-potsdam.de
www.psych.uni-potsdam.de/work
,
PROF. DR. DORIS FAY,
Universität Potsdam,
Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie
e-mail: doris.fay@uni-potsdam.de
www.psych.uni-potsdam.de/work
DR. PATRICIA GRAF,
Potsdam Transfer – Zentrum für
Gründung, Innovation, Wissens- und Technologietransfer
der Universität Potsdam
e-mail: patricia.graf@uni-potsdam.de
www.potsdam-transfer.de
SYLVIA SCHMID,
Diplom-Soziologin, Transfer - Zentrum für
Gründung, Innovation, Wissens- und Technologietransfer der
Universität Potsdam
e-mail: sylvia.schmid@uni-potsdam.de
www.potsdam-transfer.de
LITERATURVERZEICHNIS
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organisationalen Entscheidungsprozessen bei der Verteilung
von Karrierechancen liegen.
Nutzen für die Praxis
Führungskräfte sollten sich anhand der folgenden Leitfragen
Zeit für eine gründliche Reflexion von solchen Entscheidungs-
prozessen nehmen, die Karrierechancen für MitarbeiterInnen
enthalten. Dabei steht die realistische Einschätzung der Kom-
petenzen im Fokus:
3
Wie gut kenne ich als Führungskraft die Kompetenzen jedes
einzelnen Teammitglieds? Und: Habe ich diese Kompetenzen
wirklich beobachtet? Allzu leicht werden Männer als durch-
setzungsstark eingeschätzt, nur weil sie Männer sind, und
Frauen als teamfähig, nur weil sie Frauen sind. Wie belastbar
ist darüber hinaus meine Einschätzung derjenigen Kompe-
tenzen, die ich meinem Teammitglied eher abspreche (Er/
Sie ist nicht …)?
3
Inwieweit habe ich in meinem Team eine konstruktiv-kri-
tische Feedbackkultur etabliert, die es jedem/r Einzelnen
ermöglicht, seine beruflichen Schwächen klar zu erkennen
und seine Kompetenzen auszubauen? Und: Bin ich bereit,
dem/der Einzelnen zuzugestehen, dass er/sie erfolgreich an
den Schwächen arbeiten kann?
3
Wie stelle ich bei karriererelevanten Entscheidungen sicher,
dass ich alle Teammitglieder mit ihren jeweiligen Entwick-
lungspotenzialen hinreichend berücksichtige? Nutze ich bei-
spielsweise Checklisten oder andere Möglichkeiten, meine
Entscheidung ganz bewusst nach transparenten Regeln zu
gestalten? Wäre ich bereit, diese Checklisten/Regeln ande-
ren zu zeigen?
SUMMARY
Research question:
Gender differences in career development are
also prevalent in the science sector. Prominent explanations relate to
gender differences in human capital or to gender role stereotypes.
Method:
We report quantitative and qualitative results of an inter-
disciplinary research project. They suggest that scientific careers of
women are slowed down through subtle mechanisms that often stay
unnoticed. For example, gender-stereotypic expectations of skills and
abilities hinder equal access to career prospects.
Practical implications:
Team managers are asked to critically review
and consciously revise their decision-making processes.