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Oktober_2011 PERSONALquarterly
DR. ANNETT HÜTTGES,
Universität Potsdam
Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie
e-mail: huettges@uni-potsdam.de
www.psych.uni-potsdam.de/work
,
PROF. DR. DORIS FAY,
Universität Potsdam,
Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie
e-mail: doris.fay@uni-potsdam.de
www.psych.uni-potsdam.de/work
DR. PATRICIA GRAF,
Potsdam Transfer – Zentrum für
Gründung, Innovation, Wissens- und Technologietransfer
der Universität Potsdam
e-mail: patricia.graf@uni-potsdam.de
www.potsdam-transfer.de
SYLVIA SCHMID,
Diplom-Soziologin, Transfer - Zentrum für
Gründung, Innovation, Wissens- und Technologietransfer der
Universität Potsdam
e-mail: sylvia.schmid@uni-potsdam.de
www.potsdam-transfer.de
LITERATURVERZEICHNIS
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system, American Sociological Review, 25, S. 855–867
organisationalen Entscheidungsprozessen bei der Verteilung
von Karrierechancen liegen.
Nutzen für die Praxis
Führungskräfte sollten sich anhand der folgenden Leitfragen
Zeit für eine gründliche Reflexion von solchen Entscheidungs-
prozessen nehmen, die Karrierechancen für MitarbeiterInnen
enthalten. Dabei steht die realistische Einschätzung der Kom-
petenzen im Fokus:
3
Wie gut kenne ich als Führungskraft die Kompetenzen jedes
einzelnen Teammitglieds? Und: Habe ich diese Kompetenzen
wirklich beobachtet? Allzu leicht werden Männer als durch-
setzungsstark eingeschätzt, nur weil sie Männer sind, und
Frauen als teamfähig, nur weil sie Frauen sind. Wie belastbar
ist darüber hinaus meine Einschätzung derjenigen Kompe-
tenzen, die ich meinem Teammitglied eher abspreche (Er/
Sie ist nicht …)?
3
Inwieweit habe ich in meinem Team eine konstruktiv-kri-
tische Feedbackkultur etabliert, die es jedem/r Einzelnen
ermöglicht, seine beruflichen Schwächen klar zu erkennen
und seine Kompetenzen auszubauen? Und: Bin ich bereit,
dem/der Einzelnen zuzugestehen, dass er/sie erfolgreich an
den Schwächen arbeiten kann?
3
Wie stelle ich bei karriererelevanten Entscheidungen sicher,
dass ich alle Teammitglieder mit ihren jeweiligen Entwick-
lungspotenzialen hinreichend berücksichtige? Nutze ich bei-
spielsweise Checklisten oder andere Möglichkeiten, meine
Entscheidung ganz bewusst nach transparenten Regeln zu
gestalten? Wäre ich bereit, diese Checklisten/Regeln ande-
ren zu zeigen?
SUMMARY
Research question:
Gender differences in career development are
also prevalent in the science sector. Prominent explanations relate to
gender differences in human capital or to gender role stereotypes.
Method:
We report quantitative and qualitative results of an inter-
disciplinary research project. They suggest that scientific careers of
women are slowed down through subtle mechanisms that often stay
unnoticed. For example, gender-stereotypic expectations of skills and
abilities hinder equal access to career prospects.
Practical implications:
Team managers are asked to critically review
and consciously revise their decision-making processes.