Seite 47 - Immobilienwirtschaft_2014_06

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6.2014
Manager bewegen sich in einem klaren
Marktsegment: gestreute Portfolios, die
einheitlich geführt werden sollen.
Kern ist das strategische Interesse des
Auftraggebers: Trotz regional gestreuten
Besitzes verlangt das Investment eine
transparente und einheitliche kaufmän-
nische Führung. Alleine dieses verbietet
in der Regel, mit mehreren lokalen oder
regionalen Dienstleistern zusammezuar-
beiten. Die Harmonisierung der Systeme
und der kaufmännischen Zahlen bliebe
dann eine Aufgabe auf Eigentümerseite.
ZENTRAL ODER DEZENTRAL?
Damit ist
auch der Kern der Leistungserwartung
des Eigentümers oder seines Vertreters
beschrieben. Das Property Management
liefert ein auf ihn zugeschnittenes Repor-
ting und wesentliche Kennzahlen: Ver-
mietungsstand, Leerstandsentwicklung,
Mietausfälle, Kosten der Bewirtschaftung
nach unterschiedlichen Kriterien, Budge-
tierung der Bewirtschaftungskosten, Ent-
wicklung der Mieteinnahmen, Cashflow-
Betrachtungen – die Palette, die heute ein
Property Manager zur Verfügung stellt,
ist damit noch nicht erschöpft. Klar ist
jedoch: Die rein kaufmännische „Haus-
Verwaltung“ stellt nur noch einen Teil
des Leistungsumfangs dar. Entsprechend
ist die IT-Infrastruktur heute entwickelt,
gleichgültig ob mit fertigen Systemen an-
erkannter Anbieter oder Add-on-Modu-
len aus dem eigenen Haus.
D
reißig Gewerbeimmobilien mit Flä-
chen zwischen 6.000 und 20.000
Quadratmeter an zwölf verschie-
denen Standorten. Im Auftrag der Eigen-
tümergesellschaft geführt von einemAsset
Manager. Wechselnde Zusammensetzung
durch Abverkäufe oder Zukäufe einzelner
Objekte. 1.000 bis 5.000 Wohneinheiten
an zwanzig Standorten, die in den zurück-
liegenden Jahren mehrfach den Eigentü-
mer gewechselt haben und damit auch die
Management-Verantwortung. Ein Paket
aus Fachmarktimmobilien, die imKern in
einem Bundesland liegen, allerdings „am
Rand“ noch vier oder fünf Objekte am
andern Ende Deutschlands „mitschlep-
pen“. Das sind typische Pakete, denen
sich Property Manager gegenübersehen,
die deutschlandweit arbeiten und dabei
zwei Anforderungen auf hohem Niveau
miteinander verbinden: Durch Nähe zur
Immobilie alle notwendigen Geschäfts-
prozesse vor Ort sicherzustellen und
gleichzeitig für den Auftraggeber ein ein-
heitliches Management zu gewährleisten.
Deutschlandweit arbeitende Property
Systeme harmonisieren und immer da sein
Überregional verteilte
Portfolios stellen Property
Manager vor komplexe
Aufgaben. Doch diese sind
mit der richtigen IT, dezen-
traler Objektbetreuung und
modernem Vermietungs-
wesen gut lösbar. Über die
Grundlagen innovativen
Property Managements.
Büroimmobilien umfassen
komplexe Gewerberaummiet-
verträge. Deren Datenerfassung
ist bei der Übernahme im Pro-
perty Management selten à jour.
Trotzdem erwarten Fondsmana-
ger möglichst schnell belastbare
Auswertungen. Das geht!
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