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Special
12-01 | 2012
Core, Core, Core ...
65 - Büroneubau weiter rückläufig
- Neue Rekorde bei Wohnungsbau
und Hotels
66 - Spekulative Neubauten bleiben die
Ausnahme
67 - Nachhaltige Stadtquartiere entstehen
... und kein Ende in Sicht.
68 - Weniger Entwicklungen durch
die Kreditkrise
69 - Einzelhandel geht immer
70 - Neue Chance: Entwicklung
von Konversionsflächen
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Special
Projektentwicklung
Inhalt
Wie geht es 2012 im Projektentwickler-
markt weiter? Welche Unternehmen gehen
mit großen Bauvorhaben an den Start, wer
sucht Mieter oder Käufer? Fakt ist: Spektaku-
läre Projektentwickungen werden auch wei-
terhin die Ausnahme bleiben, die Investoren
setzen auf Sicherheit.
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Auch 2012 werden sich die Baukräne in den „Big-Seven“-Stand-
orten Deutschlands drehen. Toplagen und Topqualität stehen
bei Investoren aber wiederum im Fokus. Neben Wohnimmo-
bilien und Shopping-Centern als herausragende Asset-Klasse
stehen großteilige Stadtteilentwicklungen und insbesondere
Refurbishments im Mittelpunkt der kommenden Monate und
Jahre.
Projektentwicklungen gelten als Rückgrat der Immobilien-
wirtschaft. Neue oder revitalisierte Flächen werden dem Markt
zugeführt, Bedürfnisse und Anforderungsprofile von Nutzern
aufgegriffen und umgesetzt. Deutschland gilt unter Investoren
als vergleichsweise stabiler Standort. Zu den volumenstärksten
Entwicklern 2010/11 gehört CA Immo (Vivico) mit 198.000
Quadratmetern und 265.000 Quadratmetern betreuter Flächen
allein in Hamburg und Frankfurt/Main. Berlin und Hamburg
zählen zu den Städten mit den insgesamt größten Projektvo-
lumina, jeweils um die vier Millionen fertiggestellter oder in
Bau oder Planung befindlicher Flächen. Spitzenreiter München
weist sogar 4,8 Millionen Quadratmeter im Neubau auf.
Büroneubau weiter rückläufig
Während Büros als Klassiker im Neubau jedoch weiter im Ab-
wärtstrend sind, werden neue Rekorde bei Hotelneubauten und
im Segment Wohnen erreicht. Regionale Akteure
Langeweile macht
liebenswert
Development.
Der Projektentwicklungs-Markt in
deutschen A-Städten für 2012 zeigt: Investoren
setzen weiterhin auf Core-Immobilien.
Hans-Jörg Werth, Scheeßel
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J
Auf einen Blick
Neben Wohnimmobilien und Shopping-Centern stehen insbeson-
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dere großteilige Stadtentwicklungen und Refurbishments derzeit
im Mittelpunkt des Investoreninteresses.
Vor allem spektakuläre Neubauten bleiben weiterhin die Ausnah-
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me, Core-Projekte sind gefragt.
Die Kreditkrise hat das Entwicklergeschäft deutlich erschwert.
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In den sieben großen deutschen Städten sind derzeit 9,4 Prozent
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weniger Flächen in Planung oder im Bau als vor einem Jahr.