DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 11/2015 - page 6

STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
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11|2015
Vielfältiges Engagement im Quartier
Kiezprojekt, Quartierskunst und Aussichtsplattform in Berlin
Im Rahmen der Aktion #fairesberlin hat der Verein Evin e. V. in Berlin-
Neukölln 1.000 € für sein Kiezprojekt „Groopies“ gewonnen. „Groopies“
berät Familien und bietet Spiel-, Freizeit- und Bildungsaktivitäten für
Kinder und Erwachsene. Herzstück des Projekts ist ein Kiezladen im
Feuchtwangerweg, in der Gropiusstadt, der allen Bewohnern offensteht.
Die degewo AG hatte dazu aufgerufen, unter dem Hashtag #fairesberlin
die „fairsten Momente“ in unterschiedlichen sozialen Netzwerken zu tei-
len. Von Mai bis Juli wurden wöchentlich 1.000 € an ein soziales Projekt,
einen Verein oder eine Einrichtung im Kiez vergeben. Kerstin Braun, Mit-
arbeiterin des Vereins Evin e. V., hatte ein Foto von zwei Kindern geteilt,
die sich gegenseitig beim Schnürsenkel binden helfen. „Mit dem Gewinn
können wir eine Familienfreizeit sowie Material für die geplante Väter-
gruppe unseres Vereins finanzieren“, sagte Kerstin Braun.
Die Gropiusstadt ist auch Schauplatz einer weiteren Aktion des kommuna-
len Wohnungsunternehmens: Die degewo ließ Schüler aus der Großsied-
lung ein Fliesenkunstwerk für die Fassade eines Mehrfamilienhauses
gestalten. Insgesamt wurden 960 einzelne Fliesen bemalt, die zusammen
eine 3,60 x 6 m große Fläche bilden. Zehn Schulen haben sich an der
Aktion beteiligt. Das Wohnungsunternehmen stellte das Material zur Ver-
fügung. Seit 2010 hat sie bereits sechs Fliesenbilder in der Gropiusstadt
umsetzen lassen. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche in die Gestaltung des
Wohnumfeldes aktiv mit einzubeziehen.
In Berlin-Marzahn hat die degewo Ende September 2015 eine Aussichts-
plattform eröffnet. Der sog. „degewo-Skywalk Marzahner Promenade“
besitzt einen Gitterboden und ermöglicht so den Blick auf die Promenade
70 m tiefer. Außerdem können Besucher die Aussicht in Richtung der Ber-
liner Innenstadt und ins Brandenburger Umland betrachten. Das kommu-
nale Berliner Wohnungsunternehmen hat den „Skywalk“ in Kooperation
mit dem Aktiven Zentrum Marzahner Promenade entwickelt, das von der
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt gefördert wird.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Der Skywalk ermöglicht eine atemberaubende Aussicht über Berlin
Quelle: Cathrin Bach
Regionale Implikationen der Zuwanderung aus dem Ausland
Am
3. und 4. Dezember 2015
führt die Deutsche Gesellschaft für
Demographie e. V. (DGD) in Kooperation mit dem Bundesinstitut für
Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) eine wissenschaftliche Tagung
der DGD-Arbeitskreise „Städte und Regionen“ sowie „Migration-
Integration-Minderheiten“ in Berlin durch. Die Veranstalter hatten im
Rahmen eines Call for Papers zahlreiche Beiträge eingeworben, die
aktuelle Ergebnisse aus der empirischen Forschung und der regionalen
und kommunalen Projektarbeit vorstellen. Diese Beiträge werden auf
der Tagung präsentiert. Zu den Themen gehören u. a. Szenarien und
Steuerungspraxis der Migration, Potenziale von Migrantenunternehmen
für die kommunale und regionale Wirtschaft sowie kommunale Ansätze
zur Erhöhung der Attraktivität für und durch Zuwanderung. Ziel ist es,
mehr Differenziertheit in die Diskussion von Effekten der Zuwande-
rungen zu bringen. Ferner werden aktuelle Dissertationsprojekte und
Forschungsarbeiten vorgestellt.
Die Teilnahme ist kostenlos. Bis zum
26. November 2015
ist eine An-
meldung per Mail an
glich.
TAGUNG
Kerstin Braun vom Kiezprojekt
„Groopies“ präsentiert die Urkunde
Ein Kunstwerk aus
960 handbemalten Fliesen
Quelle: degewo
Quelle: degewo
Weitere Informationen:
un
d
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
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