Seite 9 - DIE_WOHNUNGSWIRTSCHAFT_2013_04

Basic HTML-Version

„Wir freuen uns, dass unser Engagement mit die-
sem renommierten Preis gewürdigt wird. Es ist
für alle am Projekt Beteiligten ein zusätzlicher
Ansporn, Jule zum Erfolg zu führen und sich wei-
terhin stark zu machen für die Schwachen in der
Gesellschaft“, sagte degewo-Vorstandsmitglied
Frank Bielka, der als maßgebender Initiator des
Projekts den Preis Ende Januar entgegennahm.
Das deutschlandweit einzigartige Projekt wurde
in Kooperation mit dem Berliner Senat, dem Be-
zirk Marzahn-Hellersdorf, dem Jobcenter, dem
Marzahn-Hellersdorfer Wirtschaftskreis und dem
Kinderring Berlin Anfang 2012 gestartet. Jule –
Junges Leben – ist das Motto, dem sich alle Akteure
voll widmen und das auch alle leben.
In der Laudatio der Jury heißt es: „Die degewo ist
der Motor, ein ganzer Stadtteil wird mobilisiert.
Die bezirklichen Sozialsysteme werden entlastet
und die Nachbarschaften gestärkt. Hier werden
jeweilige Lebenslagen ernst genommen. Die Un-
terstützung ist maßgeschneidert: Wohnen, Kin-
derbetreuung, Arbeit, Ausbildung, soziales und
kulturelles Kapital.“ Die Teilnehmer im Alter von
18 bis 27 Jahren erhalten die Möglichkeit, ihren
Schulabschluss nachzuholen oder eine Ausbildung
abzuschließen. Zudemwird eineWohnung gestellt
und die Kinderbetreuung gesichert.
Junge Alleinerziehende unter 25
Nicht von ungefähr wurde der Bezirk Marzahn-
Hellersdorf ausgesucht. Er gilt mit einem Anteil
von 44% als Hochburg der Alleinerziehenden
Preis Soziale Stadt 2012
Jule – ein Wohnprojekt für Alleinerziehende
Als „herausragendes Beispiel sozialen Engagements“ ist Berlins größtes Wohnungsunternehmen degewo
mit dem „Preis Soziale Stadt 2012“ geehrt worden. Sie erhielt den Preis für das Wohnprojekt Jule, das
sich um alleinerziehende Mütter und Väter kümmert, sie unterstützt und ihnen den Weg ins Leben ebnet.
Unser Auftaktbeitrag zu einer Artikelserie über die beim Preis Soziale Stadt gewürdigten Projekte.
Karin Krentz
Wirtschaftsjournalistin
Berlin
Quelle: degewo
7
4|2013