Seite 43 - DIE_WOHNUNGSWIRTSCHAFT_2013_04

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Heizwärmeverbrauch in Gebäuden
Studie sieht Nutzerverhalten als
entscheiden
In wärmegedämmten Gebäuden wird mehr Energie verschwendet als in
ungedämmten. Der absolute Energieverbrauch wird mit zunehmender
energetischer Gebäudequalität immer kleiner, aber der Einfluss der
Nutzer und ihre Neigung zum verschwenderischen Umgang nehmen
deutlich zu. Zu diesem Ergebnis kommt die bundesweit größte Studie
„Auswirkungen der verbrauchsabhängigen Abrechnung in Abhängig-
keit von der energetischen Gebäudequalität“ zur Energieeffizienz von
Prof. Dr. Clemens Felsmann, Professor für Gebäudeenergietechnik
und Wärmeversorgung am Institut für Energietechnik der Technischen
Universität Dresden. Die Arbeitsgemeinschaft Heiz- und Wasserkosten-
verteilung e. V. (Arge Heiwako) hat Felsmann anonymisierte Messdaten
von 3,3 Mio. Wohnungen zur Verfügung gestellt. Die Studie konstatiert
das hohe CO
2
-Minderungspotenzial der Heizkostenabrechnung. Seit
Einführung der Abrechnungspflicht im Jahr 1981 wurden rund 350
Mio. t. CO
2
eingespart. Die meisten Energieeffizienzmaßnahmen zur
CO
2
-Vermeidung verursachen Kosten. Im Gegensatz dazu entstehen
bei der verbrauchsabhängigen Abrechnung Einsparungen in Höhe
von knapp 200 € je t vermiedenes CO
2
. Die Analyse hebt hervor, dass
in Mehrfamilienhäusern die gemessenen Raumtemperaturen in zwei
Dritteln aller untersuchten Wohnräume deutlich unter dem theoreti-
schen Sollwert von 20 °C liegen. Die Hälfte aller erfassten Werte lag
sogar unter 19 °C. Demnach verhalten sich Nutzer in Altbauten deutlich
energiebewusster als bisher angenommen, und ihr Verhalten hat einen
größeren Einfluss auf den Gesamtverbrauch als vermutet. Der gemes-
sene Energieverbrauch von Altbauten fällt im Durchschnitt deutlich
niedriger aus als der berechnete Bedarf nach EnEV. Einsparpotenziale
von energetischen Maßnahmen an Gebäudehülle und Anlagentechnik
werden deshalb überschätzt. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass
das Nutzerverhalten entscheidend ist. Das Wissen um den Verbrauch
von Energie und deren Kosten ist dabei unerlässlich.
Die Grafik zeigt die Häufigkeitsverteilung von Raumtemperaturen aus Messungen
während der Heizperiode. Sie verdeutlicht, dass mit zunehmender energetischer
Qualität des Gebäudes die mittlere Raumtemperatur steigt
Quelle: Presse Company
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