Seite 43 - DIE_WOHNUNGSWIRTSCHAFT_2012_09

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STÄDTE-RANKING
Impressum
Ein Sonderteil der DW Die Wohnungswirtschaft
Verantwortlich:
Michael Pistorius
VNW Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.
Tel.:
040 52011-229
Fax:
040 52011-201
E-Mail:
Herstellung:
Haufe-Lexware GmbH & Co. KG
Standort Hamburg
18 % weniger CO
2
in 2011
Der milde Winter 2011 und anhaltende Investitionen der Woh-
nungsunternehmen in die energetische Ertüchtigung ihrer Ge-
bäude haben zu einem insgesamt geringeren Energieverbrauch
für die Raumbeheizung und damit (über alle Energieträger)
zu einer Reduzierung der CO
2
-Emissionen um 18% gegenüber
2010 geführt. Das ergab eine Untersuchung von Techem, in
der auch ein Städte-Ranking zu den durchschnittlichen Ener-
gieverbräuchen für Heizung und Warmwasser je Quadratmeter
Wohnfläche enthalten ist. Danach weist Leipzig 2011 mit einem
durchschnittlichen Energieverbrauch von 126,78 kWh pro
Quadratmeter Wohnfläche deutschlandweit den besten Wert
auf. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Erfurt (132 kWh/m
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)
und Magdeburg (132,7 kWh/m
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), was u.a. auch für den in den
neuen Ländern erreichten hohen Sanierungsgrad der Gebäude
spricht. Teilweise auch lagebedingt belegen Itzehoe (198,4 kWh)
und Oldenburg (184,79 kWh) die letzen Plätze. Der geringere
Heizenergieverbrauch in 2011 hat trotz gestiegener Energieprei-
se (Erdgas +4,5%, Fernwärme +7%) dazu geführt, dass erdgas-
versorgte Mieterhaushalte durchschnittlich 11,2% weniger und
an die Fernwärme angeschlossene Haushalte 10,8% weniger
Heizkosten bezahlen mussten. Allein die Heizkosten für Häuser
mit Ölheizung sind wegen der starken Verteuerung des Heizöls
um 24% in 2011 um 5% gestiegen (Quelle: co2online GmbH).
Müllentsorgung
Recycling-Offensive in Hamburg
Ende Mai 2012 haben die Hamburger Behörde für Stadtentwicklung
und Umwelt und die Stadtreinigung Hamburg zusammen mit den
Verbänden der Wohnungswirtschaft und den Hamburger Mietervertre-
tungen ein „Bündnis zur Hamburger Recycling-Offensive“ unterzeich-
net. Darin einigen sich die Partner darauf, die Voraussetzungen für
eine haushaltsnahe getrennte Abfallsammlung zu schaffen, indem die
erforderlichen Behälter aufgestellt und Standplätze dafür hergerichtet
werden. Die Mieterhaushalte sollen über die anstehenden Maßnahmen
und die Ziele der Recycling-Offensive, bei Bedarf auch in mehreren
Sprachen, informiert werden. Bis Ende 2013 soll so die Anzahl der
an die grüne und blaue Tonne angeschlossenen Haushalte gegen-
über dem Stand von Anfang 2012 um etwa 50 % gesteigert werden.
Auch die Sammlung über die gelbe Hamburger Wertstofftonne soll
erheblich ausgeweitet werden. Die Getrenntsammlung der Abfälle
stellt einen wichtigen Beitrag zu einem wirksamen Ressourcen- und
Klimaschutz sowie zu einer Stabilisierung der Abfallgebühren dar. Mit
dem „Bündnis zur Hamburger Recycling-Offensive“ soll eine schritt-
weise Umsetzung der Hamburgischen Wertstoff-Verordnung gewähr-
leistet werden, bei der auch auf besondere örtliche Gegebenheiten
und mögliche Akzeptanzprobleme Rücksicht genommen werden soll.
Partnerschaftliche Umsetzung statt ordnungsrechtlicher Zwang lautet
hier die Maxime.
Fotoquelle: Stadtreinigung Hamburg
Quelle: BSU
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9|2012