Seite 35 - DIE_WOHNUNGSWIRTSCHAFT_2012_09

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Nach demAbschluss der ersten Phase hat sich das
Unternehmen die Pläne für das weitere Vorgehen
im Quartier erneut vorgenommen und diese auf
den Prüfstand gestellt. „Die Überprüfung zeigte
uns, dass die wichtigste Stellgröße die Anzahl der
Wohnungen ist“, erläutert Lork. Bereits im Zuge
des Umbaus im ersten Bauabschnitt wurde die
Zahl der Wohnungen von 142 auf 121 gesenkt.
Die Gesamtwohnfläche der umgestalteten Gebäu-
de sank von knapp 10.000m
2
auf nun etwas mehr
als 6.500 m
2
.
Qualität geht vor Masse
Neuland hat entschieden, über die ursprüngliche
Planung hinaus bis Ende des Jahres insgesamt
257 Wohneinheiten abzureißen. Man wolle weg
von der Masse hin zu mehr Wohnqualität, sagt
Lork. Um außerdem der wachsenden Zahl allein
lebender Menschen gerecht zuwerden, wurde die
Zahl der Ein- und Zweizimmerwohnungen deut-
lich erhöht. Vorher gab es 20% Ein- und Zweizim-
merwohnungen, nun sind es fast 90% in diesem
Segment.
Zur Zukunftsfähigkeit gehört auch der geringe
Energieverbrauch. Die nun viergeschossigen
Ansprechende Außenlagen unterstreichen den
Anspruch nach Qualität im Quartier.
Vor der Sanierung wurde mit einer Plane gezeigt, wie die neuen Gebäude aussehen sollen.
Bauten erfüllen den KfW-Effizienzhaus-Standard
100, die Penthäuser im Staffelgeschoss sogar
den Standard Effizienzhaus 85. Gute Energie-
werte der Fassade mit 16 Zentimetern Dämmung
und Fenstern mit einem U-Wert zwischen 1,1
und 1,3 W/m
2
K sorgen für diesen geringen
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