Seite 37 - CONTROLLER_Magazin_2012_01

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lagerten, kausalen Größen zusammengesetzt sind. Im Beispiel aus den
Größen: Umsatz = Erbrachte Leistungen * Preis der Leistungseinheit und
Anzahl der Mitarbeiter.
Die Kennzahl ist somit nachgelagert abgeleitet und besitzt wenig Erklä-
rungs- und Steuerungskraft. Hinzu kommt die klare Vergangenheitsori-
entierung. Wichtig ist die Beschränkung auf wenige, dafür aber geeig-
nete Kennzahlen.
Fazit
Benötigt werden – wie eingangs ausgeführt – Kennzahlen bzw. Steue-
rungsgrößen mit kausalen Ursache-Wirkungsbeziehungen sowie Beein-
flussbarkeit und Wirkung auf den Wertschöpfungsprozess.
5
Betrachtet
wurde im Schwerpunkt die Kennzahl der „Auslastung“. Erfüllt diese die
geforderten Kriterien für einen IT-Dienstleister?
·
Kausalität (Ursache/Wirkung): Das Kriterium ist erfüllt.
·
Beeinflussbarkeit: Das Kriterium ist erfüllt.
·
Wirkung auf Wertschöpfungsprozess: Das Kriterium ist erfüllt.
·
Wirkung in die Zukunft: Das Kriterium ist erfüllt.
·
Umsetzung der Strategie: Das Kriterium ist erfüllt.
Die Auslastung ist der zentrale, operative Erfolgsfaktor für die un-
tersuchten Dienstleister
. Bei aller Komplexität des Unternehmensmo-
dells eines Dienstleisters ist die Auslastung eine Kennzahl, die den Kern-
prozess, den Leistungsprozess und Wertschöpfungsprozess durchgängig
widerspiegelt und die Steuerung wirksam unterstützt.
Aus Sicht des Controlling kann das klassische Finanzcontrolling die
hiermit verbundenen Aufgaben nicht erfüllen. Notwendig ist die Etablie-
rung eines Service-Controlling mit enger Anbindung an die operativen
Unternehmenseinheiten. Alle anderen Kennzahlen müssen sich eben-
falls einer derartigen Analyse stellen, um sich für den Einsatz im kon-
kreten Unternehmensumfeld zu qualifizieren.
Fußnoten
1
Zu Systematisierung und Merkmalen von Dienstleistungen siehe z. B.
Meffert, Heribert: Dienstleistungsmarketing. Wiesbaden 1997.
2
In diesen Fällen gibt es kein Pauschalrezept. Die Entscheidung erfolgt nach
dem jeweiligen Vertragsstatus, Auftragswahrscheinlichkeit, Kundenvorga-
ben und geforderten Kenntnissen. Organisatorisch kann durch die Zusam-
menfassung der produktiven Mitarbeiter in zentralen Ressourceneinheiten
das Thema abgeschwächt werden.
3
Oft wird auch der englische Begriff der „Ultilization” verwendet.
4
Gründe für derartige Abweichungen können Preisnachlässe bei der Auf-
tragsverhandlung sein, aber auch Verschiebungen im Mix unterschied-
licher Stundensätze für verschiedene Leistungen.
5
Zu Kennzahlen vgl.: Kütz, Martin: Kennzahlen in der IT, Heidelberg,
2007
CM Januar / Februar 2012
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