Seite 54 - CONTROLLER_Magazin_2011_05

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Risikobetrachtung findet je nach Manage-
ment-Relevanz Berücksichtigung in dem je-
weiligen Jour Fixe, der das Risikomanage-
ment (RM) als regelmäßigen Tagungspunkt
vorsieht. So kann beispielsweise das Risiko-
management im GFR quartalsweise berück-
sichtigt werden. Davon unabhängig wird es
natürlich anlassbezogen Eingang in den Jour
Fixe finden, was z. B. bei einer Risikobewer-
tung von 5 der Fall ist.
Fazit
Bei einem prozessorientierten Risikomanage-
ment ist notwendig, dass es
dezentral durch-
geführt
wird und
zentral bewertbar
ist. Hierzu
wird ein einheitliches Vorgehen in den Ge-
schäftsbereichen (GB) zwingend. Mit der Einfüh-
rung eines RM-Tools, das im Einführungspro-
zess gemeinsam mit allen GB zugeschnitten
wird (Customizing), kann diese Forderung ent-
sprechend erreicht werden.
Das RM-Instrument sollte
einfach und ver-
ständlich
sein. Durch vorher festgelegte
Schwellenwerte wird dann der Steuerungspro-
zess geregelt, so dass eine Überlastung der
Geschäftsleitung vermieden werden kann.
Für den Einführungserfolg ist die Bestimmung
eines zentralen „Kümmerers”
unbedingt
notwendig. Dafür eignet sich der
Controller
in
vorzüglicher Weise. Durch diesen können dann
auch die erforderlichen Anstöße zu einer regel-
mäßigen Risiko-Inventur gegeben werden.
Autor
Michael Pradel
ist Geschäftsführer der Unternehmensberatung PMConsulting
in Bremen.
Tel.: 0174-9485043
E-Mail:
Abb. 5: Risiko-Einschätzung
Abb. 6: Handlungsmöglichkeiten
Risikomanagement im Dienstleistungsbereich Geo-Information