Unternehme
;rtsteigerung(2,15)
Verbesserung der
Unternehmensperformance (2,20)
Identifizierung von
wertschaffenden Strategien (2,28)
Ratingverbesserung (2,49)
bessere Risikotontrolle (2,51)
Überwindung der Schwächen
traditioneller Kennzahlen (2,56)
Steigerung
Mitarbeitermotivation (2,61)
Attraktfvitätsteigerung
für potenzielle Investoren (3,59)
Nu t zenpo t enz i a l e e i ner we r t o r i en t i e r t en Un t e r nehmens f üh r ung
0%
10%
20%
30%
• trifft voll zu (1)
• trifft eher zu (2)
Abb. 3: Mögliche Nut2enpolen2iale einer wertorientietten Unlernehmungsführung'
40%
50%
60%
70%
80%
90%
• neutral (3)
trifft eher nicht zu (4)
trifft nicht zu (5)
men der Aussage zu, Auswirkungen auf den
Unternetimenswert bei der Entscheidungsfin–
dung systematisch zu berücksichtigen. Dies ist
insoweit nachvollziehbar, als dass hierfür die
regelmäßige Anwendung von wertorientiert
ausgerichteten Instrumenten und Kennzahlen
im Unternehmen notwendig ist, was - wie
oben gezeigt - in lediglich einem kleinen Teil
der befragten Unternehmen der Fall ist.
Implementierungsbarrieren
Es wurde deutlich, dass insbesondere wertori–
entierte Instrumente und Kennzahlen im Rah–
men der Unternehmensführung bei den be–
fragten mittelständischen Unternehmen nur
vergleichsweise selten eingesetzt werden. Im
Folgenden sollen mögliche Ursachen hierfür
untersucht werden (siehe Abb. 2).
Von den befragten mittelständischen Unterneh–
men stimmen 38% „voll" bzw. „eher" zu, dass
für die Einführung wertorientierter Instrumente
zusätzliche IT-Lösungen beschafft werden
müssten, während 35% eine Aufstockung des
Personals für notwendig halten. Einen IVIangel
an Know-How für die Anwendung von wertori–
entierten Steuerungsinstrumenten beklagen
immerhin noch 31% der befragten Unterneh–
men. 30% der Unternehmen verbinden einen
hohen Kostenaufwand mit der Einführung und
der Anwendung von (komplexeren) wertorien–
tierten Managementinstrumenten. Während 25
% der Betriebe der Meinung sind, dass traditi–
onelle, nicht wertorientierte Methoden für die
erfolgreiche Steuerung des Unternehmens aus–
reichen, gaben lediglich 11 % an, dass sie mit-
arbeiterseitige bzw. gesellschaftliche Bedenken
gegenüber einer wertorientierten Unterneh–
mensführung enwarten. Insgesamt zeigt sich
also, dass vor allem Aufwands- und Kostenas–
pekte mögliche Hinderungsgründe für einen
(wertorientierten) Ausbau des Steuerungsins–
trumentariums darstellen. Ein hoher Kostenauf–
wand wird vor allem aufgrund der notwendigen
Beschaffung zusätzlicher IT-Lösungen und der
Beschaffung von qualifiziertem Personal, wel–
ches über ein entsprechendes betriebswirt–
schaftliches Know-How verfügt, entartet.
Nutzenpotenziale
Neben den genannten Aspekten wurde weiter
untersucht, inwieweit mittelständische Unter–
nehmen einer wertorientierten Unternehmens–
führung bestimmte Nutzenpotenziale beimes–
sen (siehe Abb. 3).
Das größte Nutzenpotenzial einer wertonen-
tierten Unternehmensführung sehen die be-
Autoren
• Dipl-Kfm. Florian Krol
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für BWL, insb.
für Controlling bei Prof. Dr Wolfgang Berens an der WWU Müns–
ter
E-Mail:
• Dr Andreas Wömpener
ist Akademischer Rat am Lehrstuhl für BWL, insb. für Controlling
bei Prof. Dr Wolfgang Berens an der WWU Münster
E-Mail:
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