Seite 14 - CONTROLLER_Magazin_2009_03

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Vertrauen in Controller s Leistung
Umbruch) in der Control l ingabtei lung
Kostensatz/Preis
Sonst iges
Kapazitäts- bzw. Manpower-Auslastung
Abschi rmung
Schnelligkeit
Eigenes Know-how
Ad-hoc-Analyse
Möglichkeit Individualauswertung
Indiv. Spezialkenntnisse erfordert
Organisat. Freiheit
Schlechte Beratung
Expliziter Vertrauensverlust
0
10
15
20
Abb. 5: EinflussgröBen des Seifcontrolling aus Sicht des Managerkunden (Zwei parallele Dimensionen auf der Ordinate. Rating und Prozent))
« Zustimmung / Akzeptanz seitens der Con–
troller
anbelangt. Fazit: Ehrliche und offene Control–
lerarbeit geht zumindest in diesem Bereich vor
„W/erbung"!
Seifcontrolling
Abb. 5
verdeutlicht aus Managersicht,
- me
stark bzw. intensiv der jeweilige Treiber
des Seifcontrolling vermutlich wirkt (Rating–
wert 1-10; danach sind die Treiber in der
Abbildung geordnet)
- welche prozentuale Häufigkeit dem jewei–
ligen Treiber zukommt.
Es fällt auf, dass dem „kumulierten" Vertrau–
ensaspekt (also Vertrauensbruch, schlechte
Beratung, evtl. das Abschirmen) insgesamt
recht hohe Bedeutung zukommt. Sofern es die
organisatorischen Rahmenbedingungen zulas–
sen, der Rahmen im Sinne des Wortes also ge–
sprengt wird, wirkt aber der „Organisations–
treiber" aber besonders intensiv und dominiert
andere Treiber
Fazit
Vertrauen in den Controllerservice wird insbe–
sondere durch das Vertrauen in die Controller–
person bestimmt. Deshalb ist auch das kunden-
seitige Vertrauen in das organisatorische Kons-
trukt „Controllingabteilung" weniger wichtig als
die
individuell-zwischenmenschliche Be–
ziehung
zu einzelnen Controllern - dadurch
wird nämlich die Vertrauensbeziehungmaßgeb–
lich beeinflusst. Der Controller muss bzw. sollte
keine aktiven Vertrauensmaßnahmen ergreifen.
Er sollte „nur" - wie man
es
inzwischen deng-
lish zum Schrecken aller Germanisten formu–
liert
- „einen guten Job machen"!
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• Kerin Witt
ist Dipl.-Veniv. Dipl.-Kffr. und profitierte vor allem aus der Mitar–
beit an Forschungs- und Beratungsprojekten (TIM&C) in den Be–
reichen Controllingtools, IT-Basierung des Controllingreports,
IFRS-Integration im Controlling, Statistics in Controller s Repor–
ting.
• Frank-J.Witt
promovierte zunächst mit einem Marketingthema, aber schon Mit–
te der 80er Jahre erfolgte der Wechsel ganz hin zum Controlling:
Mit seiner langjätirigen Erfahrung aus Forschung-, Beratung
u. Lefirtätigkeit als Professor u. Leiter des Transfer-Institus
Management&Controlling (TIM&C) liegen aktuelle Interessens-
schwerpunkte im verhaltensorientierten Controlling/Controllerthe–
orie, Erlöscontrolling, Reporting mit IT-Stützung des Controlling.
ONTROLLER
Literatur
Wiedmann, K.-R: Konsumenten schätzen ver–
traute Unternehmen. Absatzwirtschaft 11/2007,
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Witt, R-J.: Controller's Reporting-Qualitäten. Of–
fenburg 2006
Witt, F-J. / Witt, K.: Was wirkt wirklich in
Controller s Toolset?. Controller Magazin 2007,
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Witt, R-J. / Witt, K.: Controllerperformance. Con–
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