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CM Januar / Februar 2008
UMSATZKOSTINVERFAHREN NACH IFRS
Eigenpnxluktion
Handelsware
FValinen
Regel
BI
E32
Cl
C2
C3
Total
Nenoerlose
670'000
810-000
825000
400-000
540-000
575-000
520 000
4-340-000
Bnzelmalenalkosten
66'000
63000
30000
20-000
300000
300000
250-000
r029'000
proportionale Fertigungskosten
ISB'OOO
169200
423000
235000
0
0
0
r015'200
proportkmale Herstellkosten
254'0OO
232-200
453000
255-000
300-000
300-000
250-000
2-044-200
anlange Rxkoslen da FVoduktion
113788
104 022
202936
n4236
0
0
c
534982
Volle Herstellkosten des Umsatzes
367-788
336-222
655936
369-236
300-000
300-000
250-000
2-579-182
Gross Profit
302-212
473778
169'064
30-764
240000
275000
270'000
r760-818
Rxkosten Verkauf/Vertrieb
Roduklmanaganent
Rxkoäai da Hastellung wada i nur auf
,
jg.Qoo
Vakautsfördaung
jBgaiproduktion umgelegt.
.
4oo
'000
Aussendienst
150'000
Vakaufsieitung und Innendienst
195'000
Rxkosten Venxaltung, Direktion
Dreklion, Ftersonal, Controlladiensl, Rnanzen. Rächt
405'000
EBIT IFRS
1
475'818
aktivierte antelige Srukturkosten des Lagazugangs
fflITnadiDBR
Abb. 9: Umsatzkostenverfahren nach IFRS in der Produktdimension
produktlager zu vollen Herstellkosten zurückzu-
fütiren, wie Abbildung 10 zeigt. Alle Perioden-
Strukturkosten der Herstellung (588'480 =
360'480 Produktion
-t-
70'000 Produktfixkos–
ten
+
158'000 Produktgruppenfixkosten, vgl.
Abb. 6) wurden zu diesemZweck im Verhältnis
der prop. Herstellkosten der hergestellten Ei–
genprodukte aufgeschlagen. Dadurch ergaben
sich die 534'982 anteilige Fixkosten der Pro–
duktion in der Ergebnisrechnung und die
53'498 aktivierten Fixkosten im Lagerzugang.
zu Betrachtungsobjekten geachtet wird, ob sie
nun in der Herstellung, in der Verwaltung oder
im Vertrieb anfallen.
lAS 2 schreibt zwar in den Regeln 10-12 vor,
welche Kostenelemente zu den vollenHerstell–
kosten zu zählen sind und dass von einer nor–
malen Auslastung der Produktionsanlagen aus–
zugehen sei. Bezüglich der zu wählenden
Schlüsseigrössen für die Umlage der Struktur–
kosten der Herstellung bestehen aber keine
^3-498
422 320
DBR aufzugeben, respektive gar nicht einzu–
führen, da man ja sowieso das Ergebnis nach
IFRS-Regeln bestimmen müsse. In den IFRS ist
aber auch das Konzept des IVlanagement Ap-
proachs verankert. Dieses will, dass das Unter–
nehmen in der Segmentberichterstattung so
dargestellt wird, wie das IVlanagement es sel–
ber sieht, eben „through the managements'
eyes". Das bedeutet, dass für Zwecke der Seg–
mentberichterstattung auf diejenigenDaten aus
dem betrieblichen Rechnungswesen zurückge-
Bgenproduktion
Ralinen
Reget
B I
E2
Total
Zuatilagfr
salz
R-Oduktionsmenge Ran
At)satzmenge Ran
Lagerzugang (Sück)
550
500
50
990
900
90
825
750
75
275
250
25
100.0%
44.8%
Prop. Hastellkosten Produktionsmenge
Rxe Hersteilkosten FVoduktionsmenge
279-400
125-167
255'420
114-424
498-300
223-230
280'500
125'659
1-313-620
588'480
Rxe Herstellkosten im Lagerzugang
11-379
10-402
20-294
11'424
53'498
Abb. 10: Bewertung der Bestandsänderung zu vollen Herslellkosten
3.
Gross Profit contra Deckungsbeitrags–
stufen
Vergleicht man die stufenweise DBR (Abbildung
6) mit der IFRS-Ergebnisrechnung (Abb. 9) ist
festzustellen, dass der DB I mit demGross Pro–
fit (Bruttogewinn) nicht übereinstimmt'^'. Einer–
seits durch die unterschiedlichen Wertan–
sätze und andererseits wegen der Struktu–
ren der Kostenzurechnung stimmt in Pro–
duktions- und Dienstleistungsunternehmen
der Gross Profit nie mit einer Deckungsbei–
tragsstufe überein. Das rührt daher, dass in
die Berechnung der costs of goods sold (Her–
stellkosten des Umsatzes) nur die Herstellkos–
ten eingehen, währenddem in der DBR auf die
eindeutige Zuordenbarkeit von Kostenblöcken
Vorschriften. Den Regeln wird somit genüge
getan, wenn mit einem einzigen Umlageschlüs–
sel in der Kostenträgerrechnung die vollen Her–
stellkosten pro Einheit berechnet werden. Für
Anwender der flexiblen Plankostenrechnung
und der Deckungsbeitragsrechnung ist dies
eine erfreuliche Nachricht. Denn man kann die
gesamten Umlagen von Kostenstelle an Kos–
tenstelle und von dort auf die Produkte weglas–
sen und entsprechend das Management Ac-
counting-System einfacher aufbauen.
4.
Management Approach in der Segment–
berichterstattung
Es besteht in vielen Unternehmen eine Ten–
denz, die Erstellung einer führungsorientierten
griffen werden soll, welche vom Management
bei seiner Entscheidungsfindung und Perfor–
mance-Beurteilung angewendet werden.Der
Gedanke des Management Approachs fand
bisher seinen Niederschlag in lAS 11: Umsatz-
und Gewinnrealisation bei Auftragsfertigung.
lAS 36: Ausserplanmässige Abschreibungen
und vor allem in lAS 14: Segmentberichterstat–
tung.
Durch die Verabschiedung des neuen IFRS 8
(Segmentberichterstattung/ Operating Seg–
ments) im November 2006, der ab 2009 für
kapitalmarktkotierte Unternehmen zwingend
anzuwenden sein soll', wird der Management
Approach noch viel stärker gewichtet. IFRS 8
orientiert sich analog zum US-amerikanischen
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