Seite 32 - CONTROLLER_Magazin_2004_06

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CM
Cont rol l er
magazin 6/04 - Tanja Magnus
Voraussetzung: Bewertungsunterschiede
nach US GAAP / HGB / IFRS gibt es bei
diesen Geschäftsvorfällen nicht (siehe
Beispiele).
Die Gruppe der Poolkonten stellt die größ–
te Kontengruppe dar und ist in jedem
Bilanzreport enthalten. Die hier verwen–
deten Konten-Nummern sind 8-stellig an–
gelegt , s t e t s mit zwei führenden
Nullen, ihre Gliederung entspricht weitest–
gehend dem Standard-Industriekonten–
rahmen. In allen anderen Kontengruppen
werden ausschließlich die Bewertungs–
unterschiede (Adjustments) verbucht:
Gruppe 0 = Poolkonten („Schnittmenge")
Gruppe 1 = Anpassung nach HGB
Gruppe 2 = Anpassungen nach IFRS
Gruppe 3 = Anpassung nach US GAAP
allgemein
Gruppe 4 = Anpassung nach US GAAP
/ POC
Gruppe 5 = Anpassung nach US GAAP
/SAB101
Gruppe 0 beginnt mit 00 =
Gruppe 1 beginnt mit 99 :
HGB
Gruppe 2 beginnt mit 55 =
IFRS
Gruppe 3 beginnt mit 66 :
GAAP allgemein
Gruppe 4 beginnt mit 77 =
GAAP/POC
Gruppe 5 beginnt mit
88:
GAAP/SAB101
Poolkonten
Anpassung nach
Anpassungen nach
Anpassung nach
US
Anpassung nach
US
Anpassung nach
US
Neben der Vorgabe in der Bildung der
Kontonummern wird auch in der Konten–
bezeichnung ein zusätzlicher Hinweis
gegeben:
00210000
„Pool:
Bestand unfertige Leistung"
55210000
„IFRS:
Bestand unfertige Leistung"
66210000
„US GAAP:
Bestand unfertige
Leistung"
77210000
„POC:
Bestand unfertige Leistung"
88210000
„SAB101
: Bestand unfertige
Leistung"
99210000
„HGB:
Bestand unfertige Leistung"
SIK1 (SIK1)
Übersicht Kon t e r * r e
! s 8
geSQeOQ
N i c h t
zugeordnete Konten
-SSk
001
HGB-Adjustaents
N i c h t
I
—GJ 001-Al0 HGB: ASSETS
-Bi
631-B2Ö HßBLUß l L l T I ES
-Gl
e01
-039 HGB:P«L
- Q QÖ2
US6AAP-Ad3ustiertts a l l geae i n
M a
G02-A10 USrjAAP:ASSETS
-Gl
e02-B20
U S G A A P L I i i l i l T I E S
ß i
032-030
U S G A A P r P M .
Q
903
P O C - A d j u s t m e n t s ( ^ r c e n t a g e
of
c o m p l e t i o n )
-Gl GQ3-A10 POC ASSETS
(B 003-820 POC LIABILITIES
-G) G03-C39 POC:P*L
a G04
SAB101-Adjustaents (Coipleted Contracts)
ß] 004-Al 0 SABt 01 ; ASSETS
I
—Gl G34-B20 SAB191 LIABILITIES
-Gl 004-C30 SAB101 :P
«L
•Q OG5
POOL
-Accounts (no d i f f e r ences )
|—Gl G95-A10 POOL
ASSETS
- » QIJ5-A20 POOL LIABILITIES
A k t t v a
Passiva,
-lEa
035-C30
P0I3L
PAL
Nomenklatur-Regel
Die Bildung der in den einzelnen Konten–
gruppen verwendeten Konto-Nummern
folgt streng entsprechend der Nummern–
vergabe (Vorgabe) der Poolkonten, aller–
dings werden die führenden zwei Nullen
durch andere Ziffern ersetzt:
(Die Beachtung der vorgeschilderten
Nomenklaturregel hat zudem einen an–
genehmen Nebeneffekt: Wer sich in SAP in
der aufgerufenen Bilanz befindet und das
System via Fernglas-Button nach der
Zeichenfolge 210000 suchen lässt, erhält
einen sofortigen Überblick über alle nach
vorgegebenem Muster gebildeten Konten).
Querbuchungen zwischen den einzelnen
Gruppen sind natüriich nicht zulässig.
Zur regelmäßigen Überprüfung, dass die–
ses Verbot auch eingehalten wird, wurde
ein Bilanzreport erstellt, der die einzelnen
Kontengruppen in sich darstellt, jeweils
grob untergliedert nach Aktiva, Passiva
und G&V. (Dieser Bilanzreport dient übri–
gens auch gleichzeitig als Basis für die
Darstellung der EK-Überieitung auf Bilanz–
kontenebene. Siehe
1
. Abbildung).
Steuerung der G&V-Konten
Die Verfasserin verwendet SAP/R3. SAP
verwendet das Prinzip der „Mitbuch-
konten" für die Bilanzerstellung, jedes
Nebenbuchkonto ist einem Hauptbuch–
konto zugeordnet. Beispiel: Inländische
Debitorenkonten sind dem Konto „Forde–
rungen aus L&L Inland" zugeordnet. Glei–
ches gilt auch für die G&V-Konten - diese
sind in der Regel einem Bilanzgewinn-/
-veriust-Vortragskonto zugeordnet.
Vgl. Abbildung „Sachkonto anzeigen" auf
der kommenden Seite.
Im hier beschriebenen Prinzip sind - bei
6 Kontengruppen - somit 6 Bilanzge-
winn-/-veriust-Vortragskonten erforder–
lich:
00499000
„Pool:
Bilanzgewinn"
55499000
„IFRS:
Bilanzgewinn Adjustments"
66499000
„USGAAP:
Bilanzgewinn Adjust–
ments"
77499000
„POC:
Bilanzgewinn Adjustments"
88499000
„SAB101
: Bilanzgewinn Adjust–
ments"
99499000
„HGB:
Bilanzgewinn Adjustments"
Ein Aufblähen des Kontenplans ist nicht
zu befürchten, da sich die erforderiichen
Adjustments auf wenige Teilbereiche be–
schränken.
Zwei vereinfachte Beispiele in der prak–
tischen Anwendung beschreiben wir auf
der nächsten Seite.
Zuordnung CM-Themen-Tableau
37
39
F
S
536