CM Controller magazin 6/03
TP-
Nr.
Bezeich–
nung
Maß–
größen
Men
ge
Ressourcen
Einheit
Gew Menge
Kosten–
satz
Teilpr
gesamt
ozessko
Imi
äten
Imn
314
Koio-
sl<opie
Anz.
Kolosl<.
100 PERS
PERS
RAUM-E
MEDG
Cathejell Gleitmittel
Probengefäße
Rrobengefäßständer
Einmalhandschuhe
Ass/Arzt
ASS-Min
MED-Min
PAT-Min
MEDG-Min
Stk.
Stk.
Stk.
Stk.
j a
j a
j a
j a
40
40
80
40
1
10
0 , 001
4
3 , 41
13 , 15
0 , 19
8 , 61
15 , 64
7 , 00
20 , 00
0,90
136 , 52
526 , 02
15 , 23
344 , 58
15 , 64
0 , 00
0 , 00
3 , 60
1 . 041 , 59
136 , 52
526 , 02
2 , 03
89 , 59
15 , 64
bereitg«
bereitg«
13 , 19
254 , 99
^stellt
^stellt
Abb. 6: Teilprozesse Koloskopie (inkl.
Materialeinsatz)
Bedin
gung
Funk
t ion
TP-
Nr.
KST
KPL
Beschreibung
ASS
Zei t
MED
Zei t
Mater ial –
verwendung
PAT
Zeit
Geräte–
einsatz
Ivorbere
iteter
Patient
und
vorbere!
itetes
[Gerät
Kolos
kopie
TP
3 1 4
Nach
Applikation
des
iGleitmittels am Gerätschaft
und im Analkanal wird unter
Sicht
über
den
IVideobildschirm
die
Endoskopie durchgeführt. Bei
Bedarf erhält der Patient
weitere
sedierende
oder
andere Medikamente
über
den
Venenverweilkatheter.
Während des Rückzuges des|
Gerätes
aus
dem
Darm
werden an auffälligen Stellen
!und
an
bestimmten
Standardstellen
mit
einer
iBiopsiezange Gewebeproben
entnommen.
Die
Gewebeproben werden von
der
Assistentin
in
durchsichtige,
mit|
Formalinlösung befüllte und
mit
Schraubverschluss!
verschließbare
Plastikröhrchen gegeben. Die
Dokumentation
der
Koloskopie
erfolgt
mittels
Videoaufzeichnung
und
optional durch Farbfotografie|
einzelner Standbilder.
3 0 - 1 0 0 3 0 - 1 0 0 l ( - 2 ) Cathejell
(Gleitmittel),
[6-20
Probengefäße,
Probengefäßstä
nder
3 0 - 1 0 0 ' Videocoloskop
GF140
(Olympus),
Biopsiezange,
[Absauganlage
Abb. 7: Quantitative und qualitative Darstellung des Teilprozesses 314 • Koloskopie
Leistungsgewichtung für Teilprozesse
mit erheblichem Ressourcenverbrauch
be rücks i cht i g t , da hier e rheb l i che
Schwankungsbreiten möglich sind.
4 Durchführung der Prozesskosten–
rechnung
Für die prozessorientierte Teilkosten–
betrachtung ergänzend zur gesamt-
betrieblichen Vollkostenbetrachtung, wel–
che sich durch die Größe der wirtschaftli–
chen Einheit „Arztpraxis" anbietet, wird
eine Kostenspaltung von betnebswesent-
lichen Kostengruppen in Personal-, Geräte-
und Raumkosten vorgenommen.
In Abbildung 6 ist exemplarisch der
Teil–
prozess Nr
3
1 4 (Kostenstelle Endosko–
pie)
- die Durchführung der eigentlichen
Koloskopie - tabellarisch dargestellt, im
Unterschied zur üblichen Vorgehenswei–
se umfasst dieser Teilprozess nicht nur
die Prozesskosten, sondern beinhaltet
auch den Materialeinsatz. Damit enthält
er alle
„He r s t e l lkos t en" des Teil–
prozesses.
Es existiert eine standardi–
sierte Vordefinition des Teilprozesses mit
dem Ressourceneinsatz der als wesent–
lich definierten Kostengruppen (PERS/
RAUM/MEDG) sowie dem Matenalver-
brauch (Abb. 7). Durch die Markierung
„ja" in der Spalte „Gew" ( = Gewichtung)
wird es möglich, mittels einer Schnitt–
stelle zum Patientenverwaltungspro–
gramm die Leistungsgewichtung indivi–
duell nach deren Durchführung zu erfas–
sen. Durch die standardisierte vor–
definierte Leistungsdarstellung wird die
automatisierte Abwicklung der Kosten–
rechnung wesendich begünstigt.
5 Datenmodell
Die Leistungsketten mit der Leistungs–
gewichtung bringen Transparenz in die
Beziehung zwischen Teilprozess in KST -
Fall(gruppe)- und der „verrechenbaren"
Leistung (vgl. Abbildung 8), da aus dem
jeweiligen Fall abhängig von diversen
Parametern eine vorab nicht fixierbare
Dekomposition der erbrachten Leistun–
gen möglich sein muss. Diese Dekompo–
sition erfolgt erst bei Erstellung der
Leistungsabrechnung. Eine Leistungs-
systematisierung nach DRG oder ICD-10
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