Seite 23 - CONTROLLER_Magazin_2003_06

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CM Controller magazin 6/03
' • ^ Zentrale festgelegte
1
R i s i koa r t ens t r uk t u r
NsJkoaflenl
d Umfeldrisiken
-Höhere Gewalt
CHMrtschanspomisches Umfeld
äHInternehmensrIslken
^Dispositive Risiken
[—Controlling & Revision
B-rinanzwinschaflllche Risiken
-Kapilaientzug
B-«apltalzugang
—Uquidllälssleuerung
E
^lnformationsmanagement
—Dateninfrastruktur
'—Hard & Software
J—
Organisationsmanagemenl
B-PersonalmanaBement
—Gesctiäflsfüiirung
Milarbeltermanageme
dH
.elstungswlrtschaftllGhe
RjllKen
D-Absatz
—Absatznnarldstrük
—Dlslrublllonspolnik
—Kommunikatimspolitik
B-KontrahieriMgspolitik
l±l~Kundenstyiktur
D-Produktiftlitik
l|l-6etriebsstätten und deren Ausstattung
iä-Leistunflserstallung
Fragen-Zuordnung am Beispiel des
Innovationsrisikos
Fraqe/KaleqoriB.
> Umfeldtlslken
• Unlemehmensiistea
1
Ö - ' ' Leislungswirtschaniiclw Risilten
Ö - ^ Innovation
InnovaEionsstfalegie
Hai öas Unlemehmen eine klare F&E- Strategie?
wird das derzeitige Produktportfotto innertialb der F&E Glratcgio explizit bcrüclsicrillgt'?
Hat sicil die Unternehmensrührung zu einer konlinuieiliclien Entwidmung von Neuprodukten verpllichtat?
ist der umsatzantell Junger Produkte am
l
^tarKt vergleichbar mit den Werten der Konkurrenzunternehmen?
ist der Anteil der FÄE Aufwendungen sachgerecttt tjzvv- wird die Angefnessenfieit taufend OberprQft und sucfiergestetif
l&~>
innovationsprozess
innovations-Know-how
innovationskiima
li} ^ inTormationsintegration
Checklisten werden dezentral von
Fachverantwortlichen beantwortet
Abb. 2: Risikoartenstruktur
und abgeleitete
Checklisten-Fragen
w^eiterhin eine subjektive Größe dar die
zu plausibilisieren oder verifizieren ist.
Dies gelingt, indem man bspw. versucht,
eine Befragung von möglichst vielen Fach–
leuten durchzufiJhren (vgl. auch Ab–
bildung 4 zur Risk IVlap) oder aber auf
Basis einer Risikohistorie Verteilungs–
funktionen hinsichtlich der eingetrete–
nen Risiken ableitet. Im Rahmen einer
Ri s ikohi stor ie
soll
das
Risiko–
management-System den mit ihm arbei–
tenden Entscheidungsträgern langfristig
die Möglichkeit bieten, personenunab–
hängige Lern- und Erfahrungseffekte zu
realisieren. Hierbei werden nicht nur die
Zeitpunkte und Umstände des Auftre–
tens der Risikoereignisse in der Ver–
gangenheit festgehalten, sondern auch
sämdiche Änderungen bzgl. der dem Ri–
siko zugeordneten Merkmale bzw. Merk–
malsausprägungen über die Zeit. Somit
bietet eine Risikohistorie z. B. auch die
Möglichkeit, Änderungen der (subjek–
tiven) Risikoeinschätzung durch die
Entscheidungsträger nachzuhalten.
Abhängigkeiten von Risiken unter–
einander
Risiken können untereinander Wech–
selwirkungen aufweisen
(9). Derartige
Interdependenzen lassen sich grund–
sätzlich charakterisieren als
Risiko–
an t i nomi en , Ri s ikokonkur renzen,
Ri s i kokomp l emen t a r i t ä t en
und
Lo t t oge –
w i nn
Wah r sche i n l i chke i t en als
Ve rhä l t n i szah l
Wahr sche i n l i chke i t als
Pr ozen t angabe
6er
1:13.983.816
0 , 0000076%
5er
1:54.201
0 , 001845%
4er
1:1.032
0 , 09686%
3er
1:57
1,765%
Rou l e t t –
gew i nn
Zahl
1:37
2,70%
Dutzend
12:37
32 , 43%
Farbe
18:37
48 , 65%
Tabelle 1: Exemplarische
Referenzwerte für die indirekte
Risikobewertung
Risikoindifferenzen.
Diese Begrifflich–
keiten beschreiben, wie die Eintritts–
wahrscheinlichkeit eines noch nicht
realisierten Risikoereignisses variiert,
wenn entweder ein anderes Risikoereignis
eintritt oder sich die Eintrittswahrschein–
lichkeit eines anderen Risikoereignisses
verändert. Dabei müssen die jeweiligen
Beziehungen natüriich passend quantifi–
ziert und im Risikomanagementsystem
hinteriegt werden. Näher charakterisie–
ren lassen sich diese Relationen wie folgt:
> Risikoantinomie:
Im Falle der Risiko-
anünomie schließen sich zwei Risiko–
ereignisse gegenseitig aus. Tritt das
eine Risikoereignis A ein, so kann das
andere Risikoereignis B nicht mehr
realisiert werden. Seine Eintritts–
wahrscheinlichkeit fällt im Augenblick
des Eintretens des Risikoereignisses
A auf Null. Als Beispiel kann hier ein
Lagerhausbrand angeführt werden:
Ist das Lager verbrannt (Risiko A), so
kann die in ihm gelagerte Ware nicht
mehr gestohlen werden (Risiko B), da
sie bereits vernichtet ist.
> Risikokonkurrenz:
Ist eine Risiko–
konkurrenz gegeben, so kann zum
ersten der Eintritt eines Risiko–
ereignisses A dazu führen, dass sich
die Eintrittswahrscheinlichkeit des
verbundenen (noch nicht eingetrete–
nen) Ereignisses B vermindert. Zum
zweiten kann eine Risikokonkurrenz
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