Seite 16 - CONTROLLER_Magazin_2003_06

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CM Controller magazin 6/03 - Frank-Jürgen Witt
Zuordnung CM-Themen-Tableau
04
24
39
G
E
MODULARES BASEL-II-
BASIERTES RISIKO–
CONTROLLING
von Frank-Jürgen
Witt,
Kenzingen
Prof. Dr. Frank-Jürgen Wi t t , Transfer-Inst i tut
Management&Control l ing Tl M&C, Kenzingen/
Freiburg -
1. Risikobereiche
Basel
II
wurde bereits vielfach diskutiert,
auch im Controller Magazin, und muss
daher nicht weiter vorgestellt werden. Im
folgenden geht es vielmehr darum, ein
Controllingkonzept vorzustellen, das sich
an Basel 11 orientiert und zudem offen ist
für weitere Risikoanalysen. Diese modu-
lare Ausbaufähigkeit des Controlling–
konzepts lässt sich auch
softwaremäßig
abbilden („ConTool").
Kernstück des
Ansatzes sind die sog. Risikobereiche
bzw.
Risikofelder als Moduln,
die sich
flexibel definieren lassen. Exemplansch
zeigt Abb. 1, wie für ein konkretes Unter–
nehmen solche Risikobereiche aussehen
können.
V\/eitere Risikofelder können zusätzlich
definiert werden, dazu muss der Name
des Risikofeldes eingegeben und der But–
ton „Risikofeld übernehmen" aktiviert
werden. Um Kennzahlen zu diesem Risiko–
feld hinzuzufügen, hat man zwei Mög–
lichkeiten:
^ Zum einen das Hinzufügen von
Standard-Kennzahlen aus einem in
ConTool integrierten Katalog.
^ Zum anderen können eigene Kenn–
zahlen erfasst werden. Diese Kenn–
zahlen werden unter dem Punkt
„Risikofeld" einem Risikofeld zuge–
ordnet sowie unter dem Punkt „Ge–
wichtung" mit einer Gewichtung ver–
sehen.
Auf diese Weise
kann der Anwender
bestimmte Basel-II-Erfordernisse de–
tailliert herunterbrechen, so wie es ihm
etwa seine Hausbank oder eine Rating–
agentur vorgibt.
So kann beispielsweise
auch das Risikofeld „Management" defi–
niert werden, um die in Basel II als Aspekt
enthaltene Managementqualität trans–
parent werden zu lassen.
.•f
ConTool - Ri s i kofe lder ( Uh r e nma n u f a k t u r e n )
Datei Bearbeiten Import Ansictit Optionen Hilfe
2. Risikozusammenfassung und
exemplarisches Drill-down
In Abb. 2 erhält man eine Risikoanzeige
für die vorher selektierten Risikofelder
Die
Ampeldarstellung gibt Auskunft
über den Risikograd,
dabei gibt es die
drei Ausprägungen: niedrig/grün (kein
Handlungsbedarf), mittel/gelb (nähere
Betrachtung empfehlenswert), hoch/rot
(klares Indiz für akuten Handlungs–
bedarf). Neben der Ampeldarstellung
sind weitere Anzeigemöglichkeiten vor–
handen:
^ Zum einen besteht die Möglichkeit
der
Ausgabe als Excel-Sheet
im
Datenformat mit Detailanzeige aller
zum Risikofeld gehörenden Kennzah–
len und deren Ergebnisse.
••• Zum anderen ist die Generierung
eines
Chart für das bes t immt e
Risikofeld möglich.
Das Chart wird
mit Excel erstellt, um dem Benutzer
Standard-Risikofelder:
17 Absatzmarktrisiko
f7
Beschaffungsrisiko
F7
Finanzmarktrisiko
17 Marktrisiko
(7 Personalrisiko
17 Produktionsrisiko
|7 iWachstumsrisikd |
Eigene Risikofelder definieren:-
Name:
Standard-Kennzahlen hinzufügen:
Eigene Kennzahien definieren:^
Kennzahl:
Risikofeld:
Hinweis:
Die Benutzung eigener
Risikofelder kann zu Störungen
;beim Branchenvergleich führen.
<< Risikofeld ubernehmen <<
"3
" 3
Name:
Formel:
G ewichtung:
Gewichtung:
|seh[ hoch
11
|sehr hoch
Risikofeld
"3
« Kennzahl hinzufijgen <<
3
<< Kennzahl ijbernehmen <<
Abb. 1: Definition der
Risikofelder
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