Seite 70 - CONTROLLER_Magazin_2003_02

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CM Controller magazin 2/03 - Markus Blaudszun / Renate Pielniok
Zuordnung CM-Themen-Tableau
04
13
24
G
F
S
SOFTWARE
UNTERSTÜTZT
BALANCED
SCORECARD-
PROZESS
Dipl.-Kfm. Markus Blaudszun verantwortet
die interne Unternehmensplanung der
Techniker Krankenkasse
Dipl.-Kffr. (FH) Renate Pielniok ist Leiterin
Consulting bei der PROCOS (Deutschland)
GmbH und verantwortlich für die STRAT
&GO-Einführung bei derTechniker Kranken–
kasse -
von Markus
Blaudszun,
Hamburg, und Renate
Pielniok,
Hannover
Als modernes Dienstleistungsunterneh–
men setzt die
Techniker Krankenkasse
(TK)
auf ein erstklassiges Controlling. Be–
reits im lahr 2 0 0 0 hat der große Hambur–
ger Krankenversicherer mit der Einfüh–
rung der Balanced Scorecard begonnen
und ist damit ein Vorreiter in der Bran–
che. JVlit diesem Managementinstrument
sollen Chancen und Risiken in der Ent-
wficklung des Unternehmens frühzeitig
erkannt und beeinflusst werden. Als
Management - und Kommunikations–
system wird unternehmenswei t das
webfähige Cockpit der zertifizierten Ba-
l anced Scor eca rd St andardlösung
STRAT&GO®
der Liechtensteiner PROCOS
AG genutzt. Die Beratung und Imple–
mentierung erfolgt durch den deutschen
Partner, die
PROCOS (Deutschland)
GmbH in Hannover.
Bei 5,3 Mio. Versicherten bewegt dieTech-
niker Krankenkasse (TK) im Geschäfts–
jahr 2 0 0 2 ein Volumen von 13,3 Mrd.
Euro. Mit einem Netz von 221 Geschäfts–
und Beratungsstellen ist der Versicherer
mit circa 10.000 Mitarbeitern vor Ort
präsent. Darüber hinaus sind weitere
10.000 ehrenamtliche Berater Ansprech–
partner in Betrieben und Hochschulen
für Fragen zur Krankenversicherung.
Leitgedanke für das Handeln der Tech–
niker Krankenkasse ist es, die Versicher–
ten anspruchsvoll zu beraten und zu be–
treuen. Dazu gehört vor allem die um–
fassende gesundheitliche Versorgung bei
hoher Qualität. Aktives Mitgestalten in
der Gesundheitspolitik ist hierzu ebenso
erforderlich wie die vielfältige Service–
arbeit vor Ort. Diese gilt es im Sinne der
Versicherten ständig zu verbessern.
"Der besondere Charme der Balanced Scorecard liegt in ihrer hohen Umset-
zungs- und Praxisorientierung. Denn eine noch so gute Strategie nützt nichts,
wenn sie nur auf dem Papier steht. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sol–
len sich mit der Unternehmensstrategie Identifizieren und Ihre tägliche Arbeit
daran orientieren. Für die TK als lernendes Unternehmen Ist eine ständige
Verbesserung der Management -Methoden ein Muss, weil unsere Versicherten
einen Anspruch darauf haben, dass Ihre Krankenkasse professionell geführt
wird und wirtschaftlich arbeitet."
Prof. Dr. Norbert Klüsen, Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse
Balance zwischen strategierelevanten
Erfolgsfaktoren
Für Unternehmen aller Branchen stellt
die Balanced Scorecard (BSC) eine sinn–
volle Methode für die strategische Pla–
nung dar. Eine der wichtigsten Voraus–
setzungen für den Erfolg einer Balanced
Scorecard ist zunächst die Konsens–
bildung über die unternehmer i sche
Gesamtausrichtung. Aufbauend auf ei–
ner Vision werden mittels der BSC strate–
gische Ziele definiert, die ausgewogen in
den Perspektiven Finanzen, Kunden,
Geschäf t sprozesse und Lernen/Ent –
wickeln
die strategierelevanten Erfolgs–
f akt or en wi de r sp i ege l n .
Die Ziel–
erreichung wird anhand von Kennzahlen
gemessen, die aus einer
Mischung von
Früh- und Spätindikatoren
bestehen.
— Z w i n g e n d
ist die Ver–
e i nba rung
von Kenn–
zahlen-Tar–
gets, die bei
der TK für
eine Drei–
j ah r e s p l a –
nung fest–
gelegt wer–
den. Aber
erst wenn
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