Seite 65 - CONTROLLER_Magazin_2003_02

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CM
Controller
magazin 2/03
ausstehenden Forderungen und die daraus resultierende Ver–
schiebung des Zahlungsziels auf unbestimmte Zeit. So wird
häufig bei denjenigen Kunden vorgegangen, die dem Unterneh–
men als besonders wertvoll erscheinen. Die
Bonitätsprüfung
ist ein weiteres kritisches Thema. Viele Verträge hätten bei einer
aktuellen Bonitätsprüfung des Kunden nicht abgeschlossen
werden dürfen. Entweder ist keine Bonitätsprüfung zeitnah
zum Vertragsabschluss durchgeführt worden, oder der Vertriebs–
mitarbeiter hat die Erkenntnisse der Bonitätsprüfung nicht
konsequent beachtet. Die Rechnungstellung sowie das Verhält–
nis zwischen Vertrieb und Forderungsmanagement sind eben–
falls problematisch. Häufig werden erbrachte Leistungen erst
gar nicht in Rechnung gestellt.
In vielen Unternehmen ist das
oberste Ziel des Vertriebes die größtmögliche Anzahl an
Vertragsabschlüssen, wobei die Bezahlung von offenen Po–
sten zu oft vernachlässigt wird.
Durch Data Warehousing lassen sich die meisten dieser haus–
gemachten Probleme lösen. Es liefert eine fundierte Entschei–
dungsgrundlage zu der Frage, ob das Aussetzen des Mahn–
laufes tatsächlich gerechtfertigt ist. Es verschafft Klarheit dar–
über, ob eine Bonitätsprüfung durchgeführt wurde und welche
Ergebnisse diese im Zweifelsfall geliefert hat. Es gibt Antworten
darauf, für welche Leistungen noch Rechnungen bei Kunden
ausstehen oder in welchen Vertriebseinheiten übermäßig
Zahlungsverzüge auflaufen.
Gezielte Ansprache säumiger Zahler
Eine erfolgreiche
Vorgangsbearbeitung
ist ein entscheidender
Kostensenker für das Unternehmen, je genauer Informationen
über säumige Zahler vorliegen, desto effektiver kann die Vor–
gangsbea r be i t ung durchgeführ t werden. Eine Risiko–
klassifikation der Kunden, die sich auf die breite Datenbasis des
Data Warehouse stützt, hilft dabei, die geeigneten Maßnahmen
auszuwählen. Durch Data Warehousing können fällige Forde–
rungen, die besonders alt sind oder deren Wert ausgesprochen
hoch ist, systematisch aus dem Forderungsbestand herausge–
sucht werden. Über die gezielte Ansprache säumiger Zahler
lassen sich dann Zahlungsverzüge oder gar Forderungsausfälle
vermeiden, wobei die Risikoklasse des Kunden das Vorgehen
bestimmen sollte. Beispielsweise reicht bei Kunden mit einer
guten Zahlungsmoral meistens schon eine freundliche Erinne–
rung für die Realisierung der Forderung aus. Bei notorischen
Spätzahlern sollte hingegen frühzeitig das Mahnverfahren ein–
geleitet werden.
Fazit
Nur wenige Unternehmen nutzen zur Zeit die Möglichkeiten,
die sich durch Data Warehousing für ihr Forderungsmanagement
bieten. Dabei ist der Aufwand für die Anbindung des Data
Warehouse an das Forderungsmanagement meistens gering.
Die erhofften Kostensenkungen - die für viele Unternehmen
den Hauptgrund für die Einführung eines Data Warehouses
darstellen - können so tatsächlich erreicht werden.
Zuordnung CM-Themen-Tableau
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