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magazin 2/03
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1
F= l
(l-A)e-''^dA =[ - ( l /k)e- '^ - (e-'^/k^)*(-kA-l)]
0
0
EMi
: , d , , ) : F * T
F=Flächenmaß der oberen Begrenzungskurve
T=Gesamtzielkosten
dti=tolerierbare positive Abweichung der Komponente
1
E"^=Erfullungsmaß für die positiven Abweichungen
halb der Toleranzzone liegen oder nicht.
Sind die Werte kleiner als 1.0, so kann
von einer zumindest ausreichend guten
Allokation ausgegangen werden. Die
Komponenten, die innerhalb der Toleranz–
zone liegen, können vernachlässigt wer–
den. Allerdings müssen die Zielkosten
nun um die Beträge dieser Komponenten
verringert werden, da sie für die Reduk–
tion bzw. Wertsteigerung nicht mehr zur
Verfügung stehen. Für das Beispiel be–
trägt das Erfüllungsmaß:
7.640 Euro : (0,0475 * 250 . 000 Euro)
= 0,64.
Die Abwe i chungen innerha lb der
Toleranzzone sind unkritisch, da das Er–
füllungsmaß kleiner eins ist.
6. Zielkostenerreichung
Nun ist der Planer besonders gefordert,
denn er muss die Kostenzuordnung über–
prüfen und anpassen. Natürlich kann dies
nicht nur rein schematisch erfolgen. Be–
sonders bei Bauprojekten gibt es techni–
sche Notwendigkeiten, bei denen Kosten–
reduktionen nicht ohne weiteres möglich
sind. Trotzdem muss versucht werden,
Budgetüberschreitungen einzelner Kom–
ponenten abzubauen (z. B. Verwendung
von Teppich anstatt von Parkett, Heizkör–
per anstatt Fußbodenheizung etc.). Da die
Darstellung der Kostenoptimierung den
Rahmen dieses Beitrages sprengen wür–
de, wird auf die Literatur verwiesen (z. B.
Deters/Arlt, 1997); Brehmer/Beckmann,
2000 ; Schmitz, 1994). Außerdem ist zu
überprüfen, inwieweit Budgetunterschrei-
tungen die Umsetzung des Kundenwun–
sches behindern. In diesem Fall kann es
angezeigt sein, Wertsteigerungsmaß–
nahmen zu ergreifen (Value Engineering).
Von erfolgskritischer Bedeutung für den
Target-Costing-Prozess ist die frühzeitige
Kos t enp l a –
nung. Die
Vorgabe von
Komponen–
t enbudge t s
ist dann eine
zusätzl i che
Res t r ikt ion
bereits in der
P l a n u n g s –
phase . Der
A r c h i t e k t
und
die
Fachplaner sind dazu angehalten, in der
spä t en Entwurfs- und frühen Aus-
führungsplanungsphase die Kompo–
nentenauswahl so zu treffen, dass eine
Einhaltung der Komponentenbudgets
möglich ist. Durch Vorgabe dieser Ziel–
kosten bei der Ausschreibung kann den
Bietern die Notwendigkeit von Kosten–
einsparungen bzw. Wertverbesserungen
deutlich gemacht werden. Wie der Tar–
get-Costing-Prozess bei der Produkt–
planung erfordert auch Target Costing im
Baubereich einen engen und frühzeiti–
gen Einbezug der Baufirmen. Dieser Punkt
ist nicht unkritisch, denn er verschafft
dem Bietereinen Informationsvorsprung,
den er zu Lasten des Auftraggebers aus–
nutzen kann. Bei einer Ausschreibung
erfolgt ein Interessenausgleich durch zwei
Restriktionen: zum einen werden meh–
rere Bieter zur Angebotsabgabe aufge–
fordert und zum anderen kennt der Bie–
ter das maximale Budget des Bauherrn
nicht. Kalkuliert er zu hohe Preise, so
wird der Bauherr ihm keinen Vertrag an–
bieten. Kennt der Bieter das Budget des
Bauherrn, so kann er sich daran aus–
richten. Er kann davon ausgehen, dass
die anderen Bieter in der gleichen
Größenordnung liegen und die Notwen–
digkeit zu einer knappen Kalkulation ge–
ringer wird (das heißt, mögliche Kosten–
senkungspotenziale werden nicht aus–
genützt). Im Endeffekt ist es aber die
Zusammenarbeit von Bauherren, Bau–
firmen und Planern, die eine Erreichung
der vereinbarten Gesamtzielkosten er–
möglicht.
IV. SCHLUSSBEMERKUNGEN &
LITERATUR
Target Costing ersetzt nicht die Notwen–
digkeit teilweise einschneidender Kosten–
reduktionen. Es ist ein anspruchsvolles
Instrument, das mit einigem zusätz–
lichem Aufwand verbunden ist. Auch
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