CM Controller magazin 3/03
Preisveränderung:
Preisveränderung in %:
^(/>'~' -x' -p' -x')
-^^^^^
Artikel
i
in der Vorperiode
'•=1
p'.:
Preis Artikel
i
in der aktuellen Periode
^ [p'~^ -x' - p' -x')
^'i '•
Menge Artikel / in der aktuellen Periode
-isJ
n:
Anzahl der Artikel
t
-i
Gleichung 2: Preisveränderung
mehrerer
Artikel
Preisindex = —
° x'
p°
: Preis des Artikels
i
in der Basisperiode
p
I
: Preis des Artikels / in der Berichtsperiode
X-
: Menge des Artikels
i
in der letzten Periode
(k)
n:
Anzahl der Artikel im Warenkorb
Gleichung 3: Preisindex eines Warenkorbes
(vgl. Härtung, 1995, S. 63)
n
X:
X.:
Volumen des Artikels
k
n:
Anzahl der Artikel
V:
kumulierter Anteil am Gesamtvolumen
0 < 1 ^ < 0 , 8 0 - > A
0,80 < F < 0,95 ^ B
0,95 < F < 1,00 ^ C
des Preisindexes stellt sich wie zuvor die
Frage, mit welcher Menge der Index er–
mittelt werden soll. Das Statistische Bun–
desamt geht bei der Ermittlung seiner
Preisindizes davon aus, dass über den
Betrachtungszeitraum die Gewichtung
der Produkte im Warenkorb gleich blei–
ben soll, legt das erste (ahr als Basisjahr
fest und rechnet mit diesen Mengen (vgl.
epitxt.htm).
Da sich in einem Unternehmen die Ge–
wichtungen der unterschiedlichen Pro–
dukte zueinander ständig ändern, sollte
der Preisindex mit den Mengen aus der
aktuellen Periode ermittelt werden. Dies
bedeutet allerdings, dass der Preisindex
jedes (ahr für den kompletten zu betrach–
tenden Zeitraum neu berechnet werden
muss. Dafür können jedes jähr Produkte
dem Warenkorb hinzugefügt oder aus
ihm entfernt werden. In Gleichung 3 ist
die Formel zur Ermittlung des Preis–
indexes dargestellt, die den Preisindex
mit der Menge aus dem letzten [ahr der
Betrachtungsperiode ermittelt.
Die Lage des Preisniveaus kann nur durch
ein Preis-Benchmarking mit anderen Pro–
duktionsstätten innerhalb des eigenen
Unternehmens, mit Lieferanten oder mit
anderen Unternehmen verglichen wer-
Cleichung 4:
ABC-Kennzeichen
den. Die Veränderung des Preisniveaus
kann anhand von allgemein verfügbaren
Indizes, zum Beispiel den statistisch
erfassten Preisveränderungen, beurteilt
werden. Das Statistische Bundesamt gibt
hierzu monadich die Preise und Preis–
indizes gewerblicher Produkte bekannt
(vgl. Statistisches Bundesamt : Preise,
Fachserie 17, Reihe 2). Für Produkte, de–
ren Rohstoffe an der Börse gehandelt
werden, können die Preisveränderungen
der Produkte direkt mit denen der Roh–
stoffe verglichen werden. Diese Kennzahl
eignet sich unter den genannten Ein–
schränkungen besonders für eine Aus–
wertung auf den verschiedenen Ebenen
des Controlling-Systems.
Kennzahl „ABC-Kennzeichen"
Das ABC-Kennzeichen ist ein sehr wichti–
ges Hilfsmittel, um die Aktivitäten des
strategischen Einkaufs auf die wesent–
lichen Artikel zu konzentrieren. Das ABC-
Kennzeichen wird anhand des Einkaufs–
volumens und in der Regel zum Ende
eines Geschäftsjahres ermittelt. Die Be–
stimmung des ABC-Kennzeichens ist in
Gleichung 4 dargestellt. Die Liste der Ar–
tikel muss vor der Berechnung abstei–
gend nach dem Volumen sortiert sein.
Bei der dargestellten Berechnung wird
von der häufig verwendeten Verteilung
80 / 15 / 5 ausgegangen, die auch in
Tabelle 1 zu sehen ist.
Anstatt das ABC-Kennzeichen anhand des
Einkaufsvolumens in einer Periode zu
berechnen, kann es
auch auf der Basis
des Mater ialverbrauches ermi t tel t
werden.
Dadurch bleibt das ABC-Kenn–
zeichen unbeeinf lusst von einkaufs–
politischen Entscheidungen. Wird in
einer Periode zum Beispiel aufgrund zu
erwar tender Preissteigerungen eine
größere Menge eines Artikels gekauft und
zwischengelagert, so steigt automatisch
die Bedeutung des Artikels in der ABC-
Analyse. Durch die Berechnung des
ABC-Kennzeichens
anhand von Mate–
r i a lverbrauchswer t en wird immer
der t a t sächl i che Bedarf zugrunde
gelegt.
Das Ergebnis einer ABC-Analyse kann zur
Veranschaulichung der Artikelstruktur
grafisch dargestellt werden. Hierzu wird
an der Ordinate der Mengenanteil in
Prozent und an der Abszisse der Wert–
anteil in Prozent abgebildet. Geht man
von der genannten typischen Verteilung
aus, ergibt sich die in Abbildung 3 dar–
gestellte Kurve. Sie wird in der Literatur
als
„Lorenz-Kurve der ABC-Analyse"
bezeichnet (vgl. Arnolds, 2 0 0 1 , S. 41).
245