Controller magazin 6/02 - Brigitta Stein
stellen für die einzelnen Prozesse anzu–
geben. So erhalten alle Beteiligten recht–
zeitig einen Überblick über ihre Pflichten
im Rahmen der Prozessmodellierung.
üm bereits auf dieser Stufe Input- und
Output -Beziehungen für Funk t i onen
darzustellen, eignet sich das FZD hervor–
ragend.
Diew?esentliche Darstellung aller Prozesse
findet ab der Ebene 2 mi t den eEPK's
statt. Damit wi rd deutl ich, welche Ereig–
nisse bes t immte Funkt ionen im Ge–
schäf tsprozess auslösen und durch
welche Ereignisse diese Funktionen an–
geschlossen werden.
5. Modellierung durch Controlling
Bis jetzt haben wi r uns nur mi t der ge–
samten Geschäftsprozessmodellierung
im Unternehmen beschäftigt. Für den
Controller ist es wicht ig zu wissen, wel–
che Prozesse in seinen Modellierungs–
spielraum fallen (siehe Abb. unten).
Zuordnung CM-Themen-Tableau
04 31 39
L
A
6. Erstellung eines Prozesspasses
zur Absicherung der Qualität
Außerdem sollte, um alle Prozesse mit–
einander abzust immen und gleich zu
bewer ten,
e i n P r o z e s s p a s s er s t e l l t
werden . Dies ent spr i cht einer Zertifi–
z i erung der Prozes se .
Gegens t and u n d Ziele d e s Prozess -
Passes :
Der Prozesspass ist als Verfahren
zur Sicherung der Konsistenz al ler
prozess- und säulenübergreifenden Ak–
t ivi täten, d. h. der Liefer- und Leistungs–
beziehungen durch Service-Level-Agree–
ments, beschlossen.
Ziele:
1 . Voraussetzung für Kostensenkung
sowie Qualitätssteigerung durch das
Prozessmanagement schaffen;
2. Liefer- und Leistungsbeziehungen
im Konzern strukturieren;
3. e i nhe i t l i che und
ane r kann t e
Kommunikat ionsstandards durch–
setzen.
Mi t dem Prozesspass werden die glei–
chen Anforderungen an jeden Prozess
gestellt. Gleichzeitig werden daraus für
die jeweiligen Prozessverantwortlichen
die Zielvereinbarungen abgeleitet.
Die einzelnen Kriterien werden in „Kann"-
und „Muss"-Kriterien unterschieden. Soll–
te ein „Muss-Kri terium" nicht erfüllt sein,
so
ist der gesamte Prozess nicht erfolg–
re i ch mode l l i e r t wo r den . Die Ziel–
er reichung bei einer Ampe l f unk t i on
würde noch „ rot " ausweisen.
Sind alle „Muss-Kriterien" erfüllt, so weist
die Ampel „gelb" aus und wenn alle
„Muss"- und „Kann-Kriterien" erfüllt sind,
so zeigt die Ampel „grün" und das Ziel
wurde übererfül lt.
Mi t einem solchen Prozesspass lässt sich
auf Basis der Service-Level-Agreements
die EFQM-Bewertung eines Unterneh–
mens gut vorbereiten, bzw. dami t ist man
bereits auf dem Weg zu einer erfolgrei–
chen EFQM-Bewertung.
Was stellt nun ein so l ches Service-Level-
Agreement (SLA) dar?
(SieheAbb. rechts)
Beschre ibung z um „Baum":
* a Ver fügbarkei t von Zugang zu /
Nutzung von angebotenen Leistungen
*b Qualität der angebotenen Leistung
*c Garantiert verfügbarer Nutzungs-Level
der angebotenen Leistungen
Folgende Prozesse sind durch das
Controlling
in Abstimmung mit der Fachseite zu
modellieren:
1. Mittelfristplanung durchführen
2. Budgetplanung durchführen
3. Internes Berichtswesen erarbeiten
4. Externes Berichtswesen erarbeiten
5. Interne Verrechnungen aufstellen
6. Kennzahlen festlegen
7. Maßnahmenmonitoring durchführen
8. Kalkulationsgrundsätze bereitstellen
9. Kalkulationen, Vor- und Nachkalkulationen erstellen
10. Kostenträger anlegen
11. Kontlerungsanfragen bearbeiten
12. Betriebswirtschaftliche Anfragen bearbeiten
13. Wirtschaftlichkeitsrechnungen durchführen
14. Controllinginstrumente bereitstellen
15. Steuerungsmaßnahmen erarbeiten
Bei Durchführung Unterstützung
verantwortlich:
Controlling
Controlling
Controlling
Controlling
Controlling
Controlling
Controlling
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Fachseite
Controlling
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Fachseite
Controlling
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durch:
Fachseite
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Management
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