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magazin 4/2000 - Dietrich Bihr / Albrecht Deyhle
Frageliste im Vorfeld der Risiko-Identifizieaing
Umwel t -St rukturen - Technologien
r isikobehaf tet
( ja/nein - j /n )
• Entwickeln sich neue Technologien, die unsere bestehenden Investitionen gefährden?
• Soll man rechtzeitig aussteigen, einsteigen - neue Technologien kaufen?
• Gibt es politische Auffassungen - bei der Energieversorgung, bei der Besteuerung v on zum Beispiel
Kraftstoffen, die andere Verhaltensbi lder der Kunden auslösen?
• Kommen neue gesetzliche Öffnungen oder Begrenzungen?
• Können wi r den Euro bewäl t igen und die Mark vergessen?
• Leben wi r in einer Zeit abnehmender Präzision? Auswi rkungen bei uns?
• FiJhren die Folgen der OutsourcingSt rategien zu immer größerer äußerer Logistikbelastung und z u
stärkerer innerer „nicht zuständig sein"-Verhaltensweise?
• Weiche generellen Konjunktur indikatoren werden fortlaufend beobachtet?
• Bestehen Markteintrittsbarrieren gegen neue Anbieter?
• ist der Informations-Stand über umweltrechtl iche Entwicklungen gesichert?
• Ist gesichert, dass rechtzeitig umwel trecht l iche Genehmigungen eingeholt werden?
• Liegen - falls erforderlich - Messprotokol le über die Einhaltung von Grenzwerten vor?
Was ergibt sich daraus an Risikofeldern? Wie ist deren Bewertung nach Eintritts–
wahrscheinlichkeit und Schadenhöhe („Risk Map")?
Produkte und Produkt ion
Wi rd der Entwi ck l ungss tand der Produkte überprüft?
Wer macht das? Gibt es Produkt-Teams? Produkt„Paten"?
Bestehen langfristige Produkthaftungen?
Werden Abhängigkei ten von Patenten und Lizenzen erfasst?
Wi rd bei der Planung des Produktportfol ios der Ablauf von Patenten rechtzeitig einbezogen?
Sind die Produkt ionsStät ten gegen Elementarereignisse gesichert? Bestehen entsprechende Versi –
cherungsverträge? Zum Beispiel auch gegen Hochwasser durch hohes Grundwasser?
Wi rd die Auslastung der Produktions-Kapazitäten überwacht?
Besteht im Konzern eine Koordinat ion der Produkt ionsplanung und Maschinenauslastung rollierend
zwischen den konzernzugehör igen Gesellschaften? Ist geklärt, wann welche Werke zugeschaltet
oder zurückgefahren werden? Ist die operat ive Personalverfügbarkeit zu jedem Zei tpunkt bekannt?
Sind die Produktkalkulationen auf dem neuesten Stand?
Sind neue kostengünstigere Verfahren in Erprobung? Einsparungserwartung?
Welche Make or buy-Über legungen gibt es? Betriebswirtschaftl ich richtig begründet?
Outsourcing ist mehr als make oder buy . Hier geht es um die Entscheidung, sich von Herstell–
kompetenzen ganz zu trennen. Ist geklärt, dass nicht versehent l ich Kernkompetenzen nach draußen
vergeben werden?
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