daten können Schulungsmaßnahmen
und anderweitige informationsangebo-
te auf e i n z e l ne Tä t i gke i t sp r o f i l e ,
Qualifikationsstufen und Weiterbildungs–
interessen abgestimmt werden.
P r ax i sbe i sp i e l Wo r kp l a c e Se r v i ces
Educat ion: Ein Schulungsprogramm der
Fi rma Hewlet t -Packard zeigt IT-Fach–
leuten, wie sie ihre Abtei lung organisie–
ren und neue Technologien rund um das
Drucken und die Bi ldbearbeitung effek–
t iv nutzen können.
Diese vi r tuel le Lem-
geme i nschaf t
ist unter
u erreichen.
I n
dem web - bas i er ten Training
wi rd auch
grundlegendes Knowhow über aktuelle
Netzwerktechnologien sowie das Basis–
wissen für den Umgang mit Drucker, Scan–
ner, Fax und Mul t ihjnkt ionsgeräten ver–
mittelt. Im Internet als Schulungsraum
kann der Schüler seine Lehrstunden indi –
viduel l gestalten: d. h. Ort , Zeit und Inhak
legt er selbst fest. Der Lehrplan wi rd durch
Simulat ionen, vi rtuel le Produkte
und
spielerisch gestaltete Szenarios aufgelok-
kert. Im Rahmen des IT Resource Centers
versorgt das Programm ITExper ten
mit
neuen Informationen. In einem Kurs
zu
Kopier- und Scangrundlagen wi rd gezeigt,
wie Hard- und Sof twarekomponenten
eines Scanners hinktionieren; dargestelk
werden auch die verschiedenen Typen,
Techniken und Konzepte von Scannern.
Praxisbeispiel Business TV: Während man
ursprüngl ich unter Business TV Unter–
nehmensfernsehen verstand, wi rd die–
ses Medium heute mehr und mehr als
modernes Instrument der internen Unter-
n e hme n s k ommu n i k a t i o n
g e n u t z t :
Schulungsprogramme oder andere Infor–
mat ionen für Mitarbeiter oder Führungs–
kräfte werden mit den Mi tteln des her–
kömml ichen Fernsehens produziert und
im Betrieb gesendet. Technisch mögl ich
und finanziell kalkulierbar wi rd dies durch
die in Europa bestehenden digi talen
Satellitennetze, die kodierte, also für an–
dere Zuschauer nicht empfangbare Sen–
dungen an genau def inier te Nut zer –
gruppen wie etwa die Mitarbeiter in den
Filialen einer Handelskette ausstrahlen
können. Diese digitale Datenübertragung
kann nicht nur für Fernsehgeräte, son–
dern auch für PC's genutzt und in bereits
bestehende f irmeninterne Datennetze
eingespeist werden.
Satellitensysteme wie das vo r allem von
p r i va t en TV - Kons umen t en genu t z t e
Ast ra-System können Fernsehsignale
flächendeckend vertei len. Der Anwen –
der von Business-TV braucht die auch
für das „normale" Fernsehprogramm ver–
wendete Technologie mit Studio, Auf–
zei chnungsgeräten, Empfangsgeräten
und einer Anlage, die die digitalen Signa–
le z um Satel l i ten sch i ckt . Ve r bund –
lösungen werden sich auch im Mi ttel –
stand durchsetzen: Industrie- und Hand –
werkskammern, Genossenschaften und
Berufsbi ldungs werke sind dadurch in der
Lage, über regionale Netzwerke Schu–
lung und Weiterbi ldung zu erschließen.
Da die Informat i on z um Te i lnehmer
kommt u n d ni cht umgekehr t , reduz i e –
ren s i ch bei Schu l ungs - u n d Wei terbi l –
dung smaßnahmen Reisekosten u n d
Produkt i onsaus fä l l e .
Die Mi tarbei ter
bleiben vo r Ort und können doch aktiv -
be i sp i e l swe i se über s chma l band i ge
Rückkanäle wie Telefon und ema i l - an
V e r a n s t a l t u n g e n t e i l n e hme n . Bei
DaimlerChrysler wurde festgestelk, dass
durch den Einsatz von Business T V die
Schulung von Mi tarbei tern und Handels–
par tnern, die früher fünf Monate in An -
control ler magazin 4/2000
Z u o r dnun g CM- Themen - Tab l eau
11
14
16
G
P
c
3
C
im
C
o
100.000 DM
90.000 DM
80.000 DM
70.000 DM
60.000 DM
50.000 DM
40.000 DM
30.000 DM
20.000 DM
10.000 DM
0
Di rekte Kosten
ohne B T V :
• Reisekosten
• Oppor tuni täts–
kosten
• Verpflegung
• Trainer
• Raummiete
ohne BTV
n i tBTV
Abb. 13: Modellrechnung
zur Mitarbeiterschulung
mit/ohne BTV (Business TV)
325
Spruch nahm, auf ganze 12 Tage ver–
kürzt werden konnte.
Gerade Handwerksbetr ieben fällt es oft
schwer, ihre Mitarbeiter zu Fortbildungs–
kursen zu schicken. Ist die einzige Büro–
kraft für einen oder mehrere Tage auf
einer Fortbi ldungsveranstaltung für neue
PC-Programme, dann ist das Büro nicht
mehr besetzt. Oder: informiert sich der
Meister eines Betriebes über neue Ferti–
gungstechniken, kämpft die Firma mit
kaum finanzierbaren Ausfallzeiten. Trotz–
dem sind aufgrund des ständig zuneh–
menden We t t bewe r bsd r ucks gerade
auch solche Betriebe auf gute Mitarbei –
ter angewiesen. Hier eröffnet Business-
TV mittelständischen Betrieben neue Aus-
und Fortbi ldungswege: über regionale
betriebliche Bi ldungs-TV-Netzwerke kann
die Schulung und die Aus- und Weiter–
bi ldung in den Betrieben optimiert wer–
den. Organisationen und Verbänden wie
den Industr ie- und Handel skammern
sowie den Berufsbi ldungswerken als
Trägerinstitutionen der berufl ichen Aus-
und Weiterbi ldung wächst hier eine neue
Rolle zu. Sie werden in der Zukunft nicht
mehr nur Präsenzseminare veranstalten,
sondern müssen verstärkt die Potentiale
des virtuel len, netzgestützten Lernens
nutzen. Anhand der nachfolgenden Mo–
del lrechnung wi rd verdeutl icht, dass bei
Schulungsveranstal tungen durch den
Einsatz von Business-TV die Kosten um
30 Prozent gesenkt werden könnten. •