Seite 42 - 2000-04

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magazin 4/2000 - Jörg Becker
in der Regel pe r s ön l i c h , um den
Qual ifizierungsplan zu besprechen und
auf die vereinbarten Ziele hin überprüfen
zu können. Der Gesamtplan enthält ne–
ben Seminaren und Workshops auch CPT-
Programme, Tests und Online-Rollenspie–
le.
Nachdem der Qual ifizierungsplan ge–
bucht ist, bedeutet dies zunächst : Lernen
dann und dort , wann und wo es passt im
Rahmen der Zeitvorgaben von Semina–
ren, Konferenzen oder virtuel len Work–
shops. Die Terminabsprachen für den
Wechsel von Präsenzveranstaltungen und
Selbstlernen, von Online-Lernen und Off–
line-Lernen werden vom System unter–
stützt.
Schaltstel le für das geplante Ler–
nen ist eine persönl i che TVainingsbox.
Hier werden alle geplanten und gebuch–
ten
Lehrgänge abgelegt. Von hier aus
werden die einzelnen Lernschritte aufge–
rufen und durchgeführt. Ein Trainings-
Rating fragt in einem zeitlich angemesse–
nen Abstand zu einem Lehrgang sowohl
Mitarbeiter als auch Führungskräfte, ob
die
vereinbarten Ziele durch das Training
erreicht wurden , insbesondere ob der
Lernstoff praxistaugl ich ist.
Das Systempaket für die Planung, Imple–
mentierung und Umsetzung vernetzten
Lernens besteht aus dem hjnkt ionalen
Kern mit dem virtuel len Wissenssystem,
Redakt ionssystem und Nutzersystem.
Kernelement ist das Virtuel le Wissens–
zent rum, das sowohl Kommunikation als
auch organ i s i er tes u n d hand l ungs –
gesteuertes Wissen miteinandervemetzt.
Or gan i s i e r t es Wi s sen w i r d z en t r a l –
gesteuert von der Bildungs- oder einer
Fachabtei lung in modularer Form zur
Verfügung gestellt. Ganz gleich, ob es
sich dabei um Print, CBF, Fallstudien, Si–
mulat ionen oder Workshops handelt.
Ergänzt werden kann dieser Wissenspool
durch handlungsgesteuertes Wissen. Das
sind beispielsweise Er fahrungen und
Lösungsansätze, die von jedem Mitar–
beiter eingegeben werden können und
dann auch allen anderen zur Verfügung
stehen (Alle haben das Wissen aller).
Praxisbeispiel Knowledge Management :
Die Knowledge-Management -Lösung der
Firma SAP - bestehend aus ATS, Info DB
und Knowledge Warehouse - unterstützt
Unternehmen dabei , das gesammelte
Wissen ihrer Mitarbeiter effizient einzu–
setzen und zu erweitern. Dabei wi rd Wis–
sen nicht als statischer Zustand verstan–
den. Denn wer tvol l wi rd Wissen erst da–
durch, dass es zur richtigen Zeit, der rich–
tigen Person, im richtigen Zusammen–
hang verfügbar ist. Das Knowledge Ware–
house besteht aus einer Serie von Tools,
um Inhalte zu erzeugen, zu modifizieren,
zu übersetzen, zu verteilen und zu ver–
wal ten und kann auch zum Aufbau und
zur Verwal tung eigener, unternehmens–
spezifischer Inhalte genutzt werden. Ak
tuelle Inhalte im Warehouse sind 280
V i r tue l l es Wi ssens zen t r um
Nutzersystem
C
Geplantes Lernen
(
Situatives Lernen
0
Aktuelle Info's
Organisiertes
Wissen
Handlungs–
gesteuertes
Wissen
Systemservices
Diagnose Workshop
Konzeption
Programmproduktion
Abb. 12: Vemetzte
Lemtools
Standard Trainings incl. branchenspezifi –
scher Kurse, 40 Role Based Educat ion
Kurse, Instructor Guides, SAP Bibliothek
( = erweiterte Hilfe, Hilfe zur Anwendung)
und Glossar
Mi t den Mögl ichkei ten zur Wiederver–
wer tung, Ergänzung und ständigen Ak–
tualisierung lassen sich vor allem Lern-
und damit gleichzeitig auch Geschäfts–
prozesse beschleunigen. Die Lösung ist
R/3integriert und ermöglicht damit auch
die Verknüpfung mit dem Personalwe–
sen (HR). Es besteht die Mögl ichkeit, alle
Inhalte - einschließlich eigener oder SAP-
Updates - beliebig zu modifizieren, zu
ergänzen und sämtl iche verschiedenen
Sprach- und Release-Versionen sowie
Modi f ikat ionen parallel zu verwal ten.
Übe r Anwende r p r o f i l e und Berech –
tigungskonzepte kann festgelegt werden,
wer wo welches physische Info-Objekt zu
sehen bekommt , wenn das logische an–
gefordert wi rd. Die Erstellung Editierung
von Inhalten erfolgt mit gängigen PC
Appl ikat ionen wie beispielsweise MS-
Word. Damit kann die Ausgangsbasis zur
Schaffung einer betriebl ichen Wissens–
plattform geschaffen werden, etwa in
Fo rm e i nes
u n t e r n e hme n swe i t e n
Intranets zur laufenden Weitergabe von
Wissen auf allen Hierarchieebenen: die–
jenigen im Betrieb, die über Wissen ver–
fügen, können mit denen verbunden
werden, die dieses Wissen benötigen.
Die
Lösung ist skalier–
bar, i nternet fäh i g
u n d lässt s ich an
die Vorgangssteue–
r ung des
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/3
-Sy -
stems sowi e an Of–
f i ce -Anwendungen
v on
Mi crosof t an–
binden. Aufbereitet
we r d e n
k ö n n e n
au c h
un s t r uk –
turierte Informatio–
nen einschl ießl ich
SAP-fremder
Daten.
Ein kontinuierl icher
Lernprozess sowie
die
Wiederverwen–
dung von Material
we r den ebenfa l l s
d u r c h
i n t e r ne t –
fähige Anzeige- und
Übersetzungsinstru–
mente unterstützt .
Durch die Zugangs–
möglichkeit zu be–
trieblichen Personal-
Redaktionssystem
Zent ral -
"gesteuert
Selbstgesteuert
— durch alle
Mi tarbei ter
Systembetreuung
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