Seite 67 - 1999-03

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Controller
magazin 3/99
Ans i cht : (Ohne Namen) - Tabel le: würfe!
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Schl i essen
Hilfe
Abb. 5: TM 1 Browser zur Gestaltung der Darstellung von
Würfelansichten als Excel-Tabelle
Dimensionen als Schaltflächen, die mit
Drag & Drop an verschiedenen Stellen
des Browsers positioniert werden kön–
nen
Dieses Ver fahren entspr i cht dem
Pivot isieren in Excel ,
beeinflußt aber
nicht eine Tabelle, sondern die Darstel–
lung
einer Datenbank.
In
die Zeile des Browsers mit der Beschrif–
tung „Zei len" ist die Schaltfläche der Di–
mension zu ziehen, die in der Excel Tabel–
le als Zei lendimension („beschr i ftung")
erscheinen soll, z. B. „Artikel". Durch ei–
nen Doppelklick auf die jeweilige Schalt–
fläche kann die Auswahl der in den Zeilen
darzustel lenden Elemente noch spezifi–
ziert und an Bedingungen geknüpft wer–
den. Auch ist in den Zeilen und Spalten
eine
Schachtelung (Nesting) mögl ich, d.
h. eine Über- und Unterordnung von Di–
mensionen. Wi rd die Schaltfläche für die
Dimension „Wertart" unter die Schalt–
fläche „Artikel" gezogen, zeigen die Zei–
len je Artikel in diesem Beispiel die Stufen
einer Ergebnisrechnung. In die Zeile mit
der Beschriftung „Spalten" sind die ge–
wünschten Dimensionen zu ziehen, die
als
Spaltenüberschriften erscheinen sol–
len. So könnte für Monatsanalysen bei–
spielsweise in der Zeile „Spal ten" zu–
nächst die Schaltfläche mit der Dimensi –
on „Monat " gezogen und unter ihr (eben–
falls noch in der Zeile „Spalten") die Schalt–
fläche mit der Dimension „Datenar t"
(Plan, Ist/V, Vorschau, Abw.) positioniert
werden. So würde jeder Monat mit 3Spal-
ten und den entsprechenden Daten in
den
Zellen gezeigt werden.
Die nicht den Zeilen und Spalten zuge–
ordneten Dimensionen (Kunde: Met ro,
Region: Nord, |ahre: 1999) werden als
Seitendimensionen bezeichnet und bil–
den quasi die zAchse bzw. die Überschrift
des Bi ldschi rmausschni t tes aus dem
Hy pe r c ube . Im
nächsten Schritt
wi rd die so defi–
nier te St r uk t u r
von TM1 als ein
E x c e l - A r b e i t s –
b l a t t au f dem
Bi ldschirm ange–
zeigt (s. Abb. 6),
in dem die Daten–
felder noch den
Wert 0 zeigen, da
bislang noch kei–
ne Dateneingabe
erfolgt ist. Dieses
E x c e l - A r b e i t s –
blatt ist in beiden Richtungen dauerhaft
mit der T M 1 -Tabelle verknüpf t und dient
zum Anzeigen bzw. an dieser Stelle zur
Eingabe nicht berechneter Elemente in
die OLAP-Tabelle. Hier zeigt sich ein we–
sent l icher Vor tei l v on Datenbankan –
wendungen: Datenspeicherung (in der
OLAP-Tabelle) und Datennutzung (mit
Excel -Arbeitsblättern) sind getrennt. Be–
liebig viele Auswertungen greifen auf den
gleichen Datenbestand zurück, der ein–
heitlich und leichter zu administrieren ist
als viele verschiedene Excel -Auswertun–
gen mi t e i nge s ch l o s s ene r Da t en –
speicherung.
Für Control ler bietet sich die Eingabe von
Daten über ein Excel -Arbeitsblatt in eine
OLAP-Tabelle dann an, wenn entspre–
chende Daten nicht in vorgelagerten ope–
rativen Sytemen vorhanden sind und
somit die Erst-Eingabe als Ersatz für eine
Speicherung in Excel erfolgt. Naheliegen–
de Einsatzmögl ichkeiten sind daher die
Mehrjahresplanung, vorbereitende Simu–
lationen für die lahresplanung und der
Forecast. Insbesondere der Forecast eig–
net sich für OLAP-Anwendungen, da es
t
B
C
1
D
i
E
F
o
J a n
F e b
Plan
Ist (v. Ist)
Abw.
Plan
Vanille Menge
0
0
0
0
0
VP
0
0
0
Proko/E
0
0
0
0
Umsatz
0
0
0
0
Proko
0
0
0
0
DBI
0
0
0
0
Promotion
0
0
0
0
ia
DBII
0
0
0
0
11
Schoko Menge
0
0
0
0
12
VP
0
o'
0
0
durch die Verknüpfung von Tabellen pro–
blemlos mögl ich ist, asymmetrische Da–
tenmodelle zu bearbeiten, beispielsweise
Plan- und Ist-Werte auf Artikelebene zu
berücksichtigen, während der Forecast auf
Artikelgruppenebene durchgeführt wi rd.
Der Daten impor t
Liegen bereits Plan- oder Ist-Werte in ope–
rativer Form vor, so werden sie durch
einen Datenimport in die OLAP-Daten–
bank übernommen. Um die OLAP-Daten–
bank erstmalig zu befüllen, sind in einem
Importwerkzeug die Datenquel len (z. B.
relationale Datenbanken, Textdateien
u. a.) anzugeben. Anschl ießend wi rd die
Verbindung zwischen Quel lwerten und
OLAP-Zel len definiert, wobei auch die
Verdichtung mehrerer Quel lwerte in eine
OLAP-Zelle (z. B. alle Tageswerte zu ei–
nem Monatswert ) mögl ich ist. Neben der
Wer tübernahme können beim Daten–
import aber auch einzelne Dimensionen
auf Basis der Quel len aufgebaut werden.
Dieser automatisierte Aufbau empfiehlt
sich besonders bei großen und dynami –
schen Dimensionen, wie z. B. Kunden
und Produkte. Als letztes wi rd in einem
oder mehreren [obs der Ablauf des Im–
ports (z. B. 1. Dimension Kunden aufbau–
en, 2. Dimension Produkte aufbauen, 3.
Werte aus Quelle A übernehmen) einge–
stellt und der )ob ausgeführt.
Um nach dem ersten Import lauf auch
weiterhin die OLAP-Datenbank mit neu–
en Dimensionselementen und Werten zu
versorgen, ist es mögl ich, lobs erneut
manuel l , aber auch zeit- oder ereignis–
gesteuert zu starten. Durch einen zeit–
gesteuerten Import können somit die
Daten auch nachts in die OLAP-Daten–
bank übe r nommen
werden und das ope–
rat ive System wi r d
tagsüber nicht mi t
Abfragen belastet.
Abb. 6: ExcelTübelle als Ergebnis der Browser-
Einstellungen in Abb. 5
An dieser Stelle sei auf
die Wicht igkei t des
Datenimports hinge–
wiesen, da dieser ein
wesentl iches Kriteri–
um einer erfolgrei –
chen OLAP - Lösung
darstellt. So ist es bei–
spielsweise uneriäß-
lich, daß alle Werte
korrekt in die OLAP-
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