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PLAUT International Management Consulting
Hans-Georg Plaut
Wissenschaftspreis
Die Plaut ' sche Privatstiftung wird 1 9 9 9
erstmal s d e n Hans -Georg Plaut Wi s sen–
schaftspreis v e r g e b e n , mi t d e m der
wi s senschaf t l i che Beitrag d e s Gründers
der Be ra t ung s gruppe Plaut zur Wei ter–
en twi ck l ung der Betriebswirtschaft
g ewü r d i g t we r d e n soll.
Der |ury für d i e Preisverleihung d e s mi t
3 0 . 0 0 0 Euro do t i er t en Preises g e h ö r e n
v on der Ludwig-Maximi l ians-Univers i tät
Mü n c h e n d i e Professoren W. Bal lwieser
(Dekan der betr i ebswi rt schaf t l i chen
Fakultät), H.-U. Küpper und A. Picot an
s ow i e Dr Hut t en l ocher
r
als Vors i tzender d e s
, St i f tungsvors tandes
der Plaut ' schen
Privatstiftung und
E. Lebeiner,
Vorstandsvor–
s i t zender der
Plaut Akt ien-
1^
gese l l schaf t .
Den Juryvorsitz
i
führt Professor
B
H. Müller, Vor-
s i tzender de s Stif–
t ung s vor s t ande s
Y
der Un t e r n e hme n s –
g r upp e Plaut Privat–
st i f tung.
Mi t d e m Preis
soll alljährlich
ein heraus –
ragende r pro-
^
„ .
gress iver Beitrag
Han s -Ge o r g P l au t
^ „ P r e i s t r ä g e r s /
Vermächtni s &
der Preisträgerin
Zukunf t sor i ent i erung aus Forschung
ode r Praxis auf
d e m Geb i e t der
Betriebswirtschaf ts lehre im we i t e s t e n
Sinne und unter Einbez i ehung der
a n g e wa n d t e n Inf orma t i ons t echno l og i e
au s g e z e i c hn e t we r d e n . Der Hans -Georg
Plaut Preis wird internat ional v e r g e b e n .
Die Pre i sübergabe 1 9 9 9 wird im
Rahmen e iner akademi s chen Feier an
der Ludwig-Maximi l ians-Univers i tät
im Juli in Mü n c h e n er f o l gen unter
Te i lnahme v on Vertretern aus Wi ssen–
schaft , Wirtschaft und Politik. Die Stif–
t ung d e s Preises soll da s aktive Engage –
me n t v on Plaut bei der Förderung und
We i t erentwi cklung fortschrittl icher und
praxisorientierter betriebswirtschaftl icher
Me t h o d e n und Verfahren nachha l t i g
unt ers t re i chen.
ControUingTomorrow
Cont rol l ing -
Stand, Trends,
Anforderungen
Der erste Round- tabl e „Control ler
me e t s Consu l t ant" fand 1 9 9 8 unter der
The s e „Abschi ed von übe rho l t en Denk–
we i s e n" statt ( s i ehe d i a l og
d
wande l
3 / 9 8 ) . Der Erfolg di eser Verans tal tung
führte z um zwe i t en Round- tabe l
zwi s chen Control lern und Beratern
Anfang 1 9 9 9 in Mün c h e n .
Cont roUingTomorrow - di eser Plaut-
Beratungsansat z betrifft e i ne Entwick–
lung , de r en No twe nd i gk e i t zwar
unbes tr i t ten ist, de r en Ums e t z un g in
d i e betr i ebl i che Realität aber ent spre –
c h e n d e „Evolut ionszei t" benö t i g t .
D e s w e g e n l aut e t e der Tenor d i e s e s
Brainstorming auch e n t s p r e c h e nd
„Die Rolle des Controlling in der
Zukunft'
und
„Die gegenseitigen
Wechselwir–
kungen zwischen Veränderungen
und
Controlling".
Sowoh l d i e Tei lnehmer , di e auch am
ers ten Round- tabl e t e i l g e n omme n
ha t t en , s owi e di e ers tmal ig ver t re t enen
Top-Control ler l i eßen anhand der Dis–
kussion und d e s Gedankenau s t au s che s
erkennen , we l c h e Th eme n aus d e m
ers ten Me e t i ng nachha l t i g gewi rkt
ha t t en und konform mi t d e n br ennen –
d e n Fragen der „Ne u e n " waren:
A
GLOBALISIERUNG b e d e u t e t wa c h –
s e nd e Be d e u t ung für ein Konzern-
Control l ing (Global Control l ing) :
Konsol idi erung, Verrechnungspre i se
und Prof i t cent errechnung bi lde t en das
Haupt int eres se .
A
Unter d e m St i chwort WERT-
SCHÖPFUNG war klar erkennbar, d a ß
di e s t rat eg i sche Integrat ion der ver–
s c h i e d e n e n Anspruchs gruppen (Steak–
holder, Shareholder) und das daraus
resul t ierende We r t ema n a g eme n t di e
s t rat eg i schen De t e rmi nan t en für das
Control l ing bi lden - „Wer t s t e i gerung
als Maßs t ab der Un t e r n e hme n s -
führung".
A
Als n e u e s Thema wu r d e das RISIKO-
CONTROLLING aufgegr i f fen, vor d e m
Hintergrund d e s Ge s e t z e s zur Kontrol le
und Transparenz im Un t e r n e hme n s -
bere i ch (KonTraG), über das wir in
d i a l og & wa nd e l 1 / 9 9 ber i cht e t hab e n .
A
Erhalt und Verbesserung der WETT–
BEWERBSFÄHIGKEIT fokuss ierten e in–
deu t i g d i e Be d e u t un g der Kundenor i en–
t i erung, der Ce s chä f t sprozeß-Ce s t a l -
t ung s ow i e d e s Out sourc i ng .
Die e i n g e h e n d e Behand l ung di eser
S c hwe r punk t t h eme n s owi e e i ne Viel–
zahl we i terer Aspekte lassen sich j edo ch
im Ergebnis auf drei Hauptbere i che
verd i cht en , d i e di e Zukunft d e s Con –
trolling am nachha l t i gs t en b e s t imme n :
C O N T R O L L I N G f o l l ows S TRA T EGY .
Erst durch Ab s t immung aller Einzel–
s trategi en in d e n Un t e r n e hme n könn e n
di e Ma ß n a hme n f e s t ge l eg t we r d e n , d i e
z um Erreichen de s Gesamt z i e l s erfor–
derl ich s ind. „Ums e t z un g b e g i nn t al so
bei der Strategi e!" De nn erst w e n n di e
s t rat eg i sche Basis definiert ist, kann
auch di e Fe s t l egung d e s „r i cht i gen"
Control l ing-Typs er fo l gen , mi t d e m da s
Ma n a g eme n t Strategie- , künden - und
ent s che i dungsor i ent i er t plant , hande l t
und steuert . In d i e s em Kontext kom–
me n e i ne Reihe neuer und wi cht i ger
Tools und Ums e t z u n g sme t h o d e n z um
Tragen, an erster Stelle d i e Balanced
Scorecard. Hieraus resultieren von al len
Te i lnehmern als en t s che i dung s r e l evan t
akzept i erte Kennzahl en zur St euerung
v on Un t e r n e hme n s - und Ceschäf t s –
proze s s en . Wei terhin g e h ö r e n hierzu
z um Beispiel di e S t eue rung s g r ößen
EVA, Cash Flow, ROGE, ROI. Die unab –
d i ngbar e Verknüpfung von strategi –
s c h em und ope ra t i vem Control l ing
ist we i t erhin Voraus se t zung für di e
Proz eßs t eue rung auf Basis def inierter
Erfolgskriterien, wi e be i sp i e l swe i s e
Meng endur ch s a t z , Ressourcene insatz ,
Durchlaufzei t und Qual i tät hins icht l ich
Kundenzuf r i edenhe i t , On-Time -De l i very
und anderer We t t bewe rb sme rkma l e .
C O N T R O L L I N G need s IT.
Fact ist, d a ß
o h n e l e i s tungs fähi ge IT-Unterstützung
Im Control l ing „ni cht s läuft". Fact Ist
auch , d a ß g e r ad e da s Control l ing mi t
einer wahr en Datenf lut konfront iert ist
ode r verfügbar haben müß t e , aus der
e s di e für d i e Cont ro l l i ngauf gaben
re l evant en Informat ionen filtern kann,
um sie in aus s age f äh i ge Planungs - ,
St euerungs - und En t s che i dung s g r ößen
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