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Controller magazin 4/98
für jeden der identifizierten Kernprozesse
dreidimensionaler Werttreiber für Kosten-
, Zeit- und Qualitätsziele abgeleitet und
ggf. über die jeweiligen Unternehmens–
ebenen weiter detailliert werden. Dadurch
ist die Verbindung von Shareholder Value
und Werttreibern bis auf beliebige Detail–
lierungsebenen, im Extremfall bis auf den
einzelnen Mitarbeiter und die von ihm
veranlaßten oder beeinflußten Prozeß-
parameter hinunter, möglich.
CM: Kann man den Schluß ziehen, daß
Sie eine Integration von Shareholder Va–
lue und Geschäftsmodell anstreben? Ver–
stehen wir Ihren Ansatz richtig, daß es
Ihnen letztlich um die Integration geht?
AA: Das ist korrekt. Um ein wertorien–
tiertes Steuerungsmodell einzuführen,
schlagen wir deshalb ein Vorgehen in
den fünf Schritten
»» Aufbau eines Unternehmenswert–
modells,
»» Integration strategischer Erfolgs–
faktoren,
»• Ableitung von Business Drivern,
»» Ableitung erfolgskritischer Kern–
prozesse,
Ermittlung von Werttreibern und
Balanced Scorecards
vor Ferner darf die Verbindung zwischen
Werttreibern und Shareholder Value nicht
als Einmalaktion erfolgen, vielmehr soll
ja gerade die permanente Anbindung der
operativen Werttreiber an den Sharehol–
der Value den entscheidenden Durch–
bruch hinsichtlich eines durchgängigen
Steuerungssystems liefern und für Ana–
lyse- und Simulationszwecke genutzt
werden. Von besonderer Bedeutung ist
hierbei die Ableitung der Elastizitäten
zwischen Werttreiberveränderung und
Shareholder Value Veränderung und
umgekehrt. So kann beispielsweise fest–
gestellt werden, wie sich eine schnelle
Time to Market in geringeren Entwick–
lungskosten, höheren Marktanteilen und
Premium-Preisen niederschlägt und wel–
che Kosten und Erlöseinbußen entste–
hen, falls die Time to Market überschrit–
ten wird. Zur Bestimmung der vorgenann–
ten Elastizitäten ist wiederum die enge
Einbeziehung des spezifischen Unterneh-
menskontexts entscheidend. Diese kann
auf Basis von Referenzwerten aus ande–
ren Projekten derselben Branche nur ge–
meinsam mit den entsprechenden Fach–
managern sichergestellt werden. Hieraus
ergibt sich ein nicht zu unterschätzender
Verbundeffekt. Die entsprechenden Fach–
manager des Middle oder Lower Mana–
gement werden bei diesem Ansatz noch
in die Konzeptionsphase mit einbezogen
und erkennen somit frühzeitig das Zu–
sammenspiel zwischen ihrer persönli–
chen, an operativen Werttreibern gemes–
senen Leistung und der Gesamtunter–
nehmensleistung, gemessen am Share–
holder Value. Im laufenden Betrieb der
wertorientierten Unternehmenssteue–
rung können auf Basis der definierten
Elastizitäten dann Analysen und Simula–
tionen angestrengt werden, die dabei
behilflich sind, den Shareholder Value
auf die Prozesse zurückzuführen, durch
die er am nachhaltigsten beeinflußt wird,
um diese dann zu optimieren. Ferner
können durch diese Verbindungen auch
Simulationen gefahren werden, inwiefern
sich bestimmte prozeßoptimierende
Maßnahmen auf den Shareholder Value
niederschlagen und sich damit, im
wahrsten Sinne des Wortes, nachhaltig
rechnen. Damit ist auf Basis der vorge
nannten Informationszusammenhänge
ein permanentes, wertorientiertes Con–
trolling etablierbar, das das Management
auf allen Unternehmensebenen mit den
notwendigen, wertorientierten Steue–
rungsgrößen versorgt.
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