Seite 60 - CONTROLLER_Magazin_1997_01

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Controller magazin 1/97
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ordnet die Bauteile des Planungs-Systems in ein dreidimensionales „Gebäude"
G l i e d e r u n g d e s P l anungs s t o f f e s /
v o n E n t s c h e i d - T y p e n
Strategische
Planung
Was tut man/ I^Bt
man Planung
Die richtigen
Dinge tun
Operat ive
Planung
wie führt man es
durch Planung
Die Ding«
richtig tun
Dispositive
Planung
reagieren, dann
wenn es
passiert
^^^/^'^rfoigspotent iale, Problemlösungsfähigkei t
disposttive MaBrtahmen -
Korrel<turzündungen mit
Erwartungsrechnung zum
Jatwesende
J
I
L
Jahre
Ze i t l i che r P l a nung s ho r i z on t
•Qualitativ,
strukturell
"quantitativ,
konjunkturell
I n f o rma t i ons -
Bas i s
Controller Kraus ordnet das gesamte Konzept, das
dieses Heft protokolliert, in ein dreidimensionales
Simultan-Bild. Die Senkrechtbahn dieses Ordnungs–
bildes gliedert den Planungsstoff - damit den
Entscheidungs-Typ mit der Bezeichnungspraxis von
strategisch, operativ und dispositiv. Die waagrechte
Achse formt den zeitlichen Horizont, wobei im Fall
des Jahresplans mehr Details drin stecken müssen im
Vergleich zu dem perspektivischen Mehrjahresplan.
Dabei soll sich ausdrücken, daß die strategische
Planung wohl in der Regel längerfristig konzipiert
ist, aber auch sofort uns als gültig umhüllt.
Analog ist die operative Planung sowohl der Jahres-
fahrplan als auch eine mittelfristige Durchführungs–
planung. Die unteren Balken deuten an den Soll-Ist-
Vergleich, der mehr analytisch veranlagt ist, neben
dem Ziel-lst-Vorschaubericht, in dem sich - z. B. im
Formular Vier-Fenster der Seite 53 - die dispositive
Planung dokumentiert.
Auf dem Z-Vektor als Merkmalsvektor ist die
Informationsbasis der Planung - dort sind die Analy–
sen und Prognosen und Szenarien drin. Wobei der
Informationshintergrund der operativen Planung
mehr quantitativer Art ist; der Informationshinter–
grund der strategischen Planung eher qualitative
Merkmale aufweist. Die Arten von Bedarf sind auch
Verhaltensweisen. Szenarien bedeuten, Zukunfts–
verhaltensbilder zu bauen. Konjunkturell sind mehr
die saisonalen Abläufe; eher die Höhe des Bedarfs.
Strukturell ist die Art des Bedarfs.
Als Verbindungs-Scharnier zwischen strategisch
und operativ dient die Kennzahl Marktanteil. So ist
es auch in den Formularen der Seite 36 sowie im
Projektplan für das neue Produkt auf der Seite 56
gezeigt.
Ausfüllen kann man den Planungswürfel nicht. Zum
Ausfüllen gedacht sind die Formulare - teils die
textlichen und die budgetmäßig durchprotokollier–
ten "papers'/menues. Aber der Würfel zeigt die
Simultaneität des Denkens. Schließlich ist bei der
Planung der Entscheidungstyp, die Dauer der Bin–
dung, die man eingehen muß und der Analysebedarf
nicht einfach ein entweder-oder, sondern auch ein
simultanes Finden der Entscheidungs-Wahl.
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