Seite 35 - CONTROLLER_Magazin_1995_01

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anzahl der Zähler), handelt es sich zweifelsohne um
eine sog. auffällige Abweichung. Aufgrund dessen
wird nach der Vornahme einer Grobanalyse Kontakt
zu dem Unternehmen aufgenommen, das bei dieser
Kennziffemausprägung als führend gilt. Die Kon–
taktaufnahme erfolgt entweder per Telefon oder
über einen kurzen Brief, in dem die Gründe und die
Ziele dargelegt werden, verbunden mit der Bitte um
einen Termin für ein erstes Treffen. Ist ein Treffen
zustandegekommen, dann wird das Vorhaben
erläutert und die Informationsgrundlagen bespro–
chen, denn dies ist außerordentlich wichtig, um nicht
Äpfel mit Birnen zu vergleichen und damit den
Vergleich bedeutungslos werden zu lassen.
Aus dem so entstandenen Diskussionsprozeß könnte
ein mittelfristiges Kostenoptimierungsprogramm
resultieren, welches z. B. die Reduzierung von
Werkstattkapazitäten, die Einführung modernster
Technik und die Veränderung von Prozeßabläufen
zur Folge hätte.
Ist das Benchmarking-Projekt in eine Phase getreten,
in der erste positive Resultate zu beobachten sind,
dann kann darüber im Unternehmen auf breiterer
Basis berichtet werden. Anschließend könnte die
Geschäftsleitung die übrigen Untemehmensbereiche
auffordern, ebenfalls Anstrengungen zu untemeh–
men, um den Abstand zu einer Bench zumindest
zu
reduzieren.
Von einem Zwang zur Darstellung der festgestellten
Deltas (zwischen Bench und der eigenen
Kennziffemausprägung), ohne die Möglichkeit,
vorher entsprechende Maßnahmen zu ihrer Reduzie–
mng einleiten zu können, sei hier abzuraten, denn
dies gleicht einem Vorführeffekt, zu dem niemand in
einem Unternehmen von sich aus bereit sein dürfte.
Der
Bedarf für das Instmment -Benchmarking-
steigt mit der Realisiemng entsprechender organisa–
torischer Maßnahmen, die zu dezentralisierten
Untemehmenseinheiten (Profit-Center oder sog.
Ergebnis-, Leistungs-, Effizienz- bzw. Cost-Center)
führen. Hier wird quasi der "Markt" für Vergleiche
mit dem Besten geschaffen.
Das Wesentliche für den Erfolg des Benchmarking-
Konzeptes ist, daß sich Manager und Mitarbeiter auf
dieses Instmment einlassen und ihre Denkmuster
und Verhaltensweisen darauf ausrichten.
Literatur
Eppelein,
R.: BKV ein unverzichtbares Instmment;
in: Zeitung für kommunale Wirtschaft, 11/1993, S. 6
Karlöf, B. /
Ostblom,
S.: Das Benchmarking-
Konzept, Verlag Franz Vahlen, München 1994
Männel,
W.: Gemeinkostenmanagement - modeme
Kalkulationsmethoden - differenzierendes
Ergebniscontrolling, in: Schriften zur Betriebswirt–
schaftslehre, Verlag der Gesellschaft für angewandte
Betriebswirtschaftslehre, Nürnberg 1993.
Impressum
ISSN 0939-0359
Controller magazin
1
/95
20. Jahrgang
Zuordnung CM-Themen-Tableau
05
25
33
T
S
Herausgeber
Dipt-Kfm. Dr. rer. pol. Albrectit Deytile,
Gründer der Controller Akademie, Gauting/München
Die Zeltschrift ist Organ des Controller Verein e. V., München;
und berichtet auch aus dessen Veranstaltungen und Art)eitsl(reisen.
Redaktion
Dr. Albrecht Deyhle, Christa Kießling, StR Sibylle Gänsler,
Gundula Väth, Mag. art.
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