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Controller magazin
1/95
EHEIM
Controlling
WAS MACHT EIGENTLICH
UNSER CONTROLLER?
ODER
"DER LOTSE KOMMT AN BORD"
von I. M. Bogus, Controller; EHEIM GmbH & Go KG, Aquarlentectinik, Deizisau
Drei
ma l
im
J a h r
lädt die Geschäftsleitung der
EHEIM GmbH & Co KG, Deizisau, ihre leitenden
Angestellten zum "Führungsgespräch" ein. In dieser
Nachmittagsveranstaltung informiert der Geschäfts–
führer über die Geschäftsentwicklung, danach wer–
den fach- und abteilungsübergreifende Projekte vom
Verantwortlichen dem Führungskreis vorgestellt.
Anläßlich eines solchen Führungsgespräches lautete
einer der Tagesordnungspunkte in der Agenda:
"Aufbau und Aufgaben des Controlling" und war
von mir zu referieren. Für mich eröffnete sich damit
die Möglichkeit, mit einer Analogie in humorvoller
Form das Controlling vorzustellen und ein Logo als
eine Art "Warenzeichen" des EHEIM-ControUing
einzuführen. Auf einem Stufe IV-Seminar bat mich
Herr Dr. Deyhle, dem d a s Logo auf meinen Unterla–
gen aufgefallen war, die damaligen Ausführungen
für das
Cont rol ler
magazin zur Verfügung zu stellen.
Nachfolgend stehen die Ausführungen im Original-
Wortlaut, in den Klammem befinden sich die von
mir ausgeführten 'Regieanweisungen".
(Zu der Veranstaltung erschien ich als "Steuermann" in
einem blauen, zweireihigen
Sa t t o
mit Messing-Knöpfen
und hatte unter meinem "Werbematerial" eine Kapitäns-
mütze dabei.)
Meine (Damen und)Herren,
was macht eigentlich das Controlling? Oder, wofür
bekommt Herr Bogus sein Gehalt? Anfang dieses Jahres
ist er durch das ganze Unternehmen gekrochen, hat
Quadratmeter ausgemessen, jedem Mitarbeiter Löcher in
den Bauch gefragt und einen Haufen Papier produziert. In
der letzten Zeit sieht man Um etums seltener, und ivenn
man ihn sieht, braucht er irgendwelche Zahlen, die so
noch nicht vorliegen oder bringt Ausarbeitungen, die
einen Haufen Zeit kosten, wozu eigentlich?
Bevor ich diese Frage beantworte, möchte ich mit Ihnen
einen kleinen Ausßug ins Begriffliche machen: Was
bedeutet eigentlich Controlling? "To control" ist englisch
und heißt nichts anderes als "steuern", mit dem deutschen
"kontrollieren" hat das nur sehr wenig zu tun.
Was macht also ein Controller, ein "Steuermann "? Lassen
Sie mich ein Beispiel zu unserem "Unternehmens-Schiff"
EHEIM machen.
(Regie: Kapitäns-Mütze auspacken und auf Tisch vor die
Geschäßsführung legen.)
Während der Kapitän, das ist unser Gescitäßsführer Klaus
M. Schroeder, das Reiseziel, den Kurs, und - mit dem
Vertrieb zusammen - die Fracht festlegt, kümmert sich
der Steuermann darum, daß das Unternehmensschiff auf
Kurs bleibt und sicher in die Geivinnzone fährt. Der
Steuermann muß dazu soivold das Schiff als auch die
Geiuässer genau kennen, er ivarnt vor gefährlichen
Klippen und Untiefen, sagt Stürme voraus, unterstützt
die Ofßziere, das sind Sie als Führungskräfte unseres
Unternehmens, hilff den Rudergängern und bestimmt
immer wieder die Position des Schiffs.
(Regie: Folie 1 auflegen und Ebenen 1 + 2 aufdecken.)
Auf unser EHEIM-Controlling übertragen, gliedern sich
diese Aufgaben in drei Aufgabenbereiche: das interne
Rechnungswesen, das Berichtswesen und die betriebswirt–
schaftliche Beratung.
Wie der Steuermann zur Bewältigung seiner Aufgaben
Instrumente wie z. B. Kompaß, Sixtant und Seekarten
braucht, benötigt auch das EHEIM-Controlling leistungs–
fähige Instrumente.
(Regie: Folie 1, Ebene 3 aufdecken.)
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