Controller magazin
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Diese Instrumente entsprechen den Hauptaufgaben des
Controllings:
- die Ergebnisrechnung als Leuchtturm des Gewinn-
Hafens
- die Kalkulation zur Bestimmung, ob vor oder gegen
den Wind gesegelt wird
- der Soll-lst-Vergleich als Sixtant zur Positions–
bestimmung
- das betriebliche Berichtswesen als Schiffsglocke
- die Informationsaußereitung als Nebeliwrn
- die Statistiken und Auswertungen als Logbuch
- die strategische Planung als Seekarte
- die operative Planung als Bojen an der Fahrrinne
- die Investitionsrechnung als Windmesser zum
Segelsetzen
- die Sonderaufgaben bei Skorbut und Sturmwarnung.
Da wir die Instrumente ßr unser Unternehmensschiff
erst nach Maß anfertigen müssen, brauchen wir als
allererstes dazu gutes Werkzeug.
(Regie: Folie 1, Ebene 4 aufdecken.)
Die Werkzeuge des internen Rechnungswesens aufzubau–
en, sind die Hauptaufgaben des EHEIM-Controllings im
jain 1994, das sind:
- die Kosten-Erfassung
- die Kostenarten-Rechnung
- die Kostensteilen-Rechnung
- die innerbetriebliche Leistungsverrechnung und der
Betriebsabrechnungs-Bogen
- die Kostenträger-Rechnung.
fetzt werden Sie fragen, was kann man denn mit diesen in
1994 entstehenden Werkzeugen anfangen, wozu sind sie
gut?
(Regie: Folie 2 auflegen.)
Folgende Fragen werden durch diese Werkzeuge geklärt:
wie bekommen wir Kosten-Informationen?
-> die Kosten-Erfassung:
ums sind das für Kosten ?
-> die Kostenarten-Rechnung;
wo entstehen die Kosten?
-> die Kostenstellen-Rechnung;
wie verteilen wir die Kosten?
-> die IBL und der BAB;
wer trägt die Kosten ?
-> die Kostenträger-Rechnung
Dadurch bekommen wir 1994 das erste Controlling-
Instrument, die Kalkulation, die zusammen mit dem Soll-
lst-Vergleich und der Ergebnis-Rechnung 1995 folgende ,
Fragen beantworten kann:
was kosten unsere Produkte?
wo Itaben wir Abweichungen?
wieviel haben wir verdient und woran haben wir
verdient?
UMS
müssen wir tun, damit das so bleibt?
Zum zweiten ßnden wir in der neuen Kostenarten-Tabelle
(was für Kosten?) alle Arten des "Geldausgebens":
(Regie: Folie auflegen und konkrete Beispiele mit Publi–
kum machen)
30 Kostenarten
Einzel-jGemeinkosten
Prokos/Strukos
primäre/sekundäre
direkte/indirekte.
Mit diesen beiden und demnächst noch weiteren Werkzeu–
gen haben wir bis Ende 1994 die Möglichkeit zu üben, bis
wir sie beherrschen.
(Regie: Kopien Kostenstellenplan und Kostenarten-Tabelle
zum Mit-Nehmen austeilen.)
Wenn sie dann zum Jahreswechsel verbindlich eingeführt
werden, haben wir eine Fertigkeit mit ihnen entwickelt,
die uns zu versierten EHEIM-Seeleuten aufdem Unter–
nehmensschiffmacht und uns die Sicherheit gibt. Taue
und Tampen in jeder Situation fest im Griff zu haben.
Bevor ich schließe, darf ich mich bei Ihnen für die umfang–
reiche Unterstützung und Zuarbeit im 1. Halbjahr
herzlich bedanken, denn die ersten Erfolge des
Controllings sind Ihre Erfolge. Allein, ohne Offtziersstab
und Mannschaft, kann der Steuermann das Schiff nicht
einmal auftakeln, geschweige denn unter den Wind gehen
und Fahrt aufttehmen.
Ich danke Urnen ßr Ihre Aufmerksamkeit. Für Fragen
stehe ich Ihnen gerne noch zur Verfügung.
Der Vortrag war ein Erfolg. Immer wieder wurde
gelacht und - noch besser - entsprechende humor–
volle Anmerkungen und weitere Analogien kamen
aus den Reihen der Zuhörer. Sicher, diese Form der
Vorstellung war sehr farbig, doch ist es eine alte
Weisheit, daß die meisten Menschen dem Clown
lieber zuhören als dem Prediger.
Einige Tage später zierte dann tatsächlich das
"Steuer-Mann-Logo" die Ausarbeitungen, Ordner,
Mappen, Listen und Tabellen des Controlling. Der
erwünschte "Aha'-Effekt stellte sich sofort ein: "Ach
ja, der Steuermann, da ist er ja!" und ähnliche
Kommentare, stets begleitet mit einem kleinen
Schmunzeln ("C>er Bogus ist doch ein Witzbold!")
rückten das Controlling nachhaltig aus der Sicht des
gestrengen Kontrolleurs und Zahlenquälers.
Die Anregungen zu den Analogien und zum Logo
hatte ich übrigens von der Controller Akademie,
Stufen I bis III, mitgebracht; der Punkt "Geben Sie
Ihrem hausintemen Controlling ein Markenzeichen"
stand auf meiner seminarbegleitend geführten To-
Do-Liste unter "selbst tun".
Zwei dieser Werkzeuge habe ich Ihnen heute mitgebracht.
Als erstes darf ich Ihnen unseren neuen Kostenstellen-
Plan (wo entstehen die Kosten?) vorstellen:
7 Untemehmensbereiche mit
insgesamt 81 funktionalen Einheiten =
Verantivortungsbereichen (Kostenstellen)
Zuordnung CM-Themen-Tableau
0 4
0 7
0 9
G
(Regie: Folie auflegen und konkrete Beispiele mit Publi–
kum machen.)