Wohnungspolitische Informationen 25/2018 - page 1

Unter dem Titel „Welcome to my back­
yard“ ging es auf der Terrasse des neuen
Hauptstadt-Sitzes der Wohnungswirtschaft
um Lösungen für den Wohnungsneubau,
die notwendigen politischen Rahmenbe­
dingungen und Wege einer erfolgreichen
Bürgerbeteiligung. Denn eine große Her­
ausforderung in der Stadtentwicklung ist
es, einer zunehmenden Anti-Neubau-Stim­
mung in wachsenden Ballungszentren nach
dem Motto „Not in my backyard“ oder kurz
„Nimby“ entgegenzuwirken.
Drei Kernbotschaften vermittelten die Dis­
kussionsteilnehmer Chris Kühn, Sprecher für
Bau- und Wohnungspolitik der Bundestags­
fraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Ingo
Malter, Geschäftsführer der STADT UND
LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH, und
Jörn von der Lieth, Geschäftsführer der Hilfs­
werk-Siedlung GmbH Evangelisches Woh­
nungsunternehmen in Berlin, im Gespräch
mit dem Moderator Dr. Daniel Delhaes, Par­
lamentskorrespondent beim Handelsblatt.
Inhalt
2 Zahlungsmoral:
Die Wohnungs­
unternehmen im GdW verzeichnen
erneut einen Rückgang bei den Miet­
schulden, wie die neue Jahresstatistik
der Wohnungswirtschaft zeigt.
3 Gleichwertige Lebensbedingungen:
Herausforderungen und Entwicklungs­
potenziale ländlicher Räume standen
im Mittelpunkt eines Auftaktworkshops
der Wohnungswirtschaft.
5 Serielles Bauen:
In einer wi-Serie
stellen wir die innovativen Wettbe­
werbskonzepte zum seriellen und
modularen Bauen vor. Diese Woche:
die AH Aktiv-Haus GmbH.
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Aktuelle Meldungen
Zahl der Baugenehmigungen
leicht gestiegen
Insgesamt wurden von Januar bis April
2018 in Deutschland 107.300 Woh­
nungen genehmigt. Wie das Statisti­
sche Bundesamt mitteilte, waren das
0,7 Prozent oder 700 Baugenehmigun­
gen von Wohnungen mehr als im Vor­
jahreszeitraum. Ohne Berücksichtigung
der Wohnungen in Wohnheimen stieg
die Zahl der Baugenehmigungen um 2,8
Prozent. Angesichts des jährlichen Neu­
baubedarfs von 400.000 Wohnungen
reichen die Genehmigungen allerdings
bei Weitem nicht aus.
(wi)
Ministerin: Deutschland verfehlt
Klimaziele deutlich
Deutschland wird seine Klimaziele bis
2020 nach Einschätzung von Bundes­
umweltministerin Svenja Schulze mög­
licherweise noch deutlicher verfehlen
als bislang gedacht. Das berichtete die
Berliner Zeitung
am 19. Juni 2018. Laut
Schulze sei vor allem überschätzt wor­
den, was die bisherigen Maßnahmen
bewirken.
(wi)
Altmaier will Netzausbau voran­
treiben
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier
hat angekündigt, sich persönlich um die
Beschleunigung des Stromnetzausbaus
kümmern zu wollen. Strom werde häu­
fig dort produziert, wo Platz vorhanden
ist – nicht unbedingt dort, wo er ver­
braucht wird, heißt es in einem Bericht
aus dem Bundestag vom 13. Juni 2018.
Das Thema gilt als einer der Schlüssel für
das Gelingen der Energiewende.
(hib)
Ausgabe 21. Juni 2018
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Wohnungsbau für alle! – Wie schaffen wir eine
Willkommenskultur für Neubau und Bagger?
Berlin – Kaum ein Thema wird derzeit so hitzig diskutiert wie die aktuelle Lage
am Wohnungsmarkt. Bisweilen ist es schwierig, im Wust der Argumente und
politischen Parolen eine themenbezogene und lösungsorientierte Debatte zu
führen. Einen äußerst konstruktiven Dialog zwischen Wohnungsunternehmen
und Politik bot vor diesem Hintergrund die erste Ausgabe des Lunch Talks, zu
dem der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW am 14. Juni 2018 in sei­
nen neuen Standort im Herzen des Berliner Regierungsviertels eingeladen hatte.
Unter der Moderation von Handelsblatt-Korrespondent Dr. Daniel Delhaes diskutierten Ingo Malter
(Stadt und Land), Chris Kühn (Grüne) und Jörn von der Lieth (Hilfswerk-Siedlung) (v. l.)
Foto: GdW
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