Wohnungspolitische Information 31/2018 - page 1

Eine weitere Hürde für die digitale Ent-
wicklung liegt mit 46 Prozent bei internen
Widerständen und mit 42 Prozent an dem
undurchsichtigen Markt digitaler Dienstleis-
tungen. „Die Digitalisierung kommt voran,
wenn sie als Führungsaufgabe verstanden
und als Querschnittsaufgabe ins Unterneh-
men hinein getragen wird“, erklärte Axel
Gedaschko, Präsident des GdW, zu den
Ergebnissen. Gerade bei kleineren Unter-
nehmen fehle es hierfür häufig an Zeit und
Personal.
Die mit fortschreitender Digitalisierung not-
wendige Erhöhung des Datenschutzes stellt
für die Unternehmen dagegen keine große
Hürde dar. Schon 85 Prozent der Unterneh-
men haben einen eigenen Datenschutz-
beauftragten bestellt. Zudem behandeln
Inhalt
3 Finanzierung:
Gemeinsam nah am
Kunden – DG HYP und WL BANK
fusionieren zur DZ HYP, einer führen-
den Immobilienbank in Deutschland.
4 Bauflächen:
Aus Sicht der Bundes-
regierung schließen sich verstärkter
Wohnungsbau und Flächensparen
nicht aus, wie die Regierungsantwort
auf eine FDP-Anfrage zeigt.
6 Zahlenspiegel:
Mietpreisindex,
Wohnungsbaugenehmigungen
und mehr – die wichtigsten
Rahmendaten zur Wohnungs­
wirtschaft für den Monat Juli.
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Aktuelle Meldungen
Mehr Menschen mit Migrations-
hintergrund
Rund 19,3 Millionen Menschen in
Deutschland hatten im Jahr 2017 einen
Migrationshintergrund. Wie das Statis-
tische Bundesamt mitteilte, entsprach
dies einem Zuwachs gegenüber dem
Vorjahr von 4,4 Prozent. Eine Person
hat einen Migrationshintergrund, wenn
sie selbst oder mindestens ein Elternteil
nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit
geboren wurde. Im Jahr 2017 waren
rund 51 Prozent der Bevölkerung mit
Migrationshintergrund Deutsche und
etwa 49 Prozent Ausländer.
(wi)
Mehr Energie aus Wind und Son-
ne gewonnen
Aus Wind und Sonne ist im ersten Halb-
jahr 2018 deutlich mehr Energie gewon-
nen worden als in der Vorjahresperiode,
wie die
Deutsche Presse-Agentur
am 30.
Juli 2018 berichtete. Nach der Bilanz des
Netzbetreibers 50Hertz stieg die produ-
zierte Menge an Solarenergie im Ver-
gleich zum Vorjahr um 21,7 Prozent.
(wi)
Teures Öl treibt Inflation
Die Inflationsrate lag im Juli 2018 mit
zwei Prozent auf dem angepeilten
Niveau der Europäischen Zentralbank.
Das lag vor allem am stark gestiege-
nen Ölpreis, wie das
Handelsblatt
am
31. Juli 2018 berichtete. Die Preise für
Kraftstoff und Haushaltsenergie waren
damit im Juli um 6,6 Prozent höher als
im Vorjahr. Ohne schwankungsanfällige
Energie- und Lebensmittelpreise lag die
Kernrate der Inflation unverändert bei
1,4 Prozent.
(wi)
Ausgabe 2. August 2018
31
Zweiter Teil der großen Digital-Umfrage:
Chancen und Hürden der Digitalisierung
Berlin – Aus Sicht der Wohnungswirtschaft sind das Fehlen klarer Digitalisie-
rungsstrategien und fehlende personelle Ressourcen Hauptgründe für ein lang-
sames Voranschreiten der Digitalisierung in der Branche. Darüber hinaus halten
aber auch rund 46 Prozent der Unternehmen die vorhandenen Technologien
als noch nicht ausgereift genug. Das sind die zentralen Ergebnisse des zweiten
Teils der großen Digital-Umfrage des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft
GdW unter seinen Unternehmen. Der erste Teil der Umfrage hatte sich mit dem
Status Quo bei der Digitalisierung beschäftigt, während der zweite Teil die Hür-
den und Chancen aufzeigt.
Von der Digitalisierung versprechen sich die Wohnungsunternehmen mehr Effizienz bei ihren Kern-
prozessen sowie mehr Servicequalität.
Quelle: GdW Gremienbefragung „Digitalisierung“ 2018
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