WOHNUNGSPOLITISCHE INFORMATIONEN 23/2017 - page 1

„Bund und Länder wissen, dass ohne
starke Städte kein Staat zu machen ist.
Sie müssen den Rahmen schaffen, damit
die kommunale Selbstverwaltung kraftvoll
und lebendig sein kann. Dazu gehört eine
Finanzausstattung, die den breiten kom­
munalen Aufgaben für die Bürgerinnen
und Bürger gerecht wird und auch notwen­
dige Investitionen gewährleistet. Für politi­
sche Stabilität im Innern Deutschlands sind
zukunftsfähige Städte elementar“, sagte
die wiedergewählte Präsidentin des Deut­
schen Städtetages, Oberbürgermeisterin
Dr.
Eva Lohse
aus Ludwigshafen.
Lohse bezeichnete kommunale Investitio­
nen als eine Grundlage unseres Wohlstan­
Inhalt
3 Innovatives Bauen:
Drei Wohnungs­
unternehmen wurden auf dem
Aareon-Kongress in Garmisch-Parten­
kirchen mit dem DW-Zukunftspreis
ausgezeichnet.
4 Integrationspreis:
Am 13. Juni
findet die große Preisverleihung statt
– Bundestagsabgeordnete gratulieren
vorab den Projekten aus ihren Wahl­
kreisen zur Nominierung.
8 WohnZukunftsTag:
Die Innovat­
ionsplattform der Wohnungswirt­
schaft findet Ende Juni auf der Inter­
nationalen Gartenausstellung und
im Radialsystem in Berlin statt.
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Aktuelle Meldungen
Mieterbund kritisiert Wohnungs-
politik
Der Deutsche Mieterbund (DMB)
warnt, dass bezahlbarer Wohnraum
in Deutschland knapp wird und for­
dert eine öffentliche Investitionsoffen­
sive. Die Bilanz der Bundesregierung
in der im Herbst ablaufenden Legisla­
turperiode bezeichnete DMB-Präsident
Franz-Georg Rips als „insgesamt unbe­
friedigend“. Auch der Spitzenverband
der Wohnungswirtschaft GdW bemän­
gelt insbesondere den unzureichenden
Wohnungsneubau.
(wi)
Engagement der Firmen für
Flüchtlinge steigt
Gut jedes fünfte Unternehmen in
Deutschland gibt laut einem Bericht des
Handelsblatts
vom 7. Juni 2017 mittler­
weile Flüchtlingen einen Job oder ein
Praktikum – und damit die Möglichkeit,
auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Das
zeigt die jüngste Personalleiterumfrage,
die das Münchener Ifo-Institut für den
Personaldienstleister Randstad in rund
1.000 Firmen durchgeführt hat.
(wi)
Vor allem Ältere sehen Gefahren
in der Digitalisierung
Gut jeder dritte Deutsche betrachtet
die Digitalisierung laut einer Umfrage
kritisch. Wie eine repräsentative Studie
des IT-Verbands Bitkom ergab, sehen
60 Prozent im digitalen Wandel eher
eine Chance, 36 Prozent aber eher eine
Gefahr. Vor allem die Befragten ab 65
Jahren stehen der Digitalisierung eher
kritisch gegenüber, wie
DIE WELT
am 7.
Juni 2017 berichtete.
(wi)
Ausgabe 8. Juni 2017
23
Städte in Deutschland: Lebensqualität, sozialer
Zusammenhalt – und politische Stabilität
Nürnberg – Die Städte in Deutschland haben ihren Willen und ihre Bereitschaft
betont, sich den aktuellen Herausforderungen von Zu- und Abwanderung, In-
vestitionsbedarfen, Finanzschwäche, Demografie, Klimaschutz und Nachhaltig-
keit zu stellen und geeignete Lösungen zu entwickeln. Sie stehen als Partner
von Bund und Ländern bereit, die Zukunftsfähigkeit unseres Landes zu sichern.
Partnerschaftliches Miteinander bedeute aber auch, als Partner respektiert
und vor schleichender Überlastung geschützt zu werden. Das hat der Deutsche
Städtetag am 1. Juni 2017 zum Abschluss seiner Hauptversammlung in Nürn-
berg unter dem Motto „Heimat. Zukunft. Stadt“ in einer „Nürnberger Erklä-
rung“ deutlich gemacht.
„Für politische Stabilität im Innern Deutschlands sind zukunftsfähige Städte elementar“, sagte
Städtetagspräsidentin Dr. Eva Lohse in Nürnberg.
Foto: Marion / pixelio.de
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