WOHNUNGSPOLITISCHE INFORMATIONEN 6/2017 - page 1

„Positiv ist aber, dass künftig Photovolta-
ikanlagen beim Primärenergiebedarf ver-
bessert angerecht werden können“, so
Gedaschko am 2. Februar 2017 anlässlich
einer Anhörung im Deutschen Bundestag.
„Wenn nun noch die Mieterstromverord-
nung kommt, und das Gewerbesteuerge-
setz (GewStG) angepasst wird, könnten
Photovoltaikanlagen bei neu errichteten
Mehrfamilienhäusern einen erheblichen
Schub erhalten.“
„Leider führt der Entwurf die drei ordnungs-
rechtlichen Regeln Energieeinsparungs-
gesetz (EnEG), Energieeinsparverordnung
(EnEV) und Erneuerbare-Energien-Wärme-
Gesetz (EEWärmeG) zusammen, ohne
Inhalt
3 Altersgerecht Wohnen:
Eine neue
Arbeitshilfe des BBSR gibt Architek-
ten, Planern und Bauherren Tipps für
einen schnellen und kostengünstigen
Umbau.
3 Studie:
Energetische Standards
treiben die Baukosten in die Höhe –
das belegt ein neues Gutachten der
wohnungswirtschaftlichen Verbände
aus Norddeutschland.
4 Saarland:
Neue Förderrichtlinien
sollen es in Zukunft ermöglichen,
preisgünstigen Wohnungsbau im
kleinsten deutschen Flächenland
zu sichern.
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Aktuelle Meldungen
Wohnungsbau reicht nicht aus
Viel Zuzug und ein Mangel an passenden
Wohnungen verstärken gerade in Groß-
städten den Druck auf den Wohnungs-
markt. In den Metropolen fehlten mehr
Wohnungen als bisher angenommen,
heißt es in einer neuen Studie des Insti-
tuts der deutschen Wirtschaft Köln (IW)
und des Immobilienspezialisten Deut-
sche Invest Immobilien. Wie die
Deutsche
Presse-Agentur
am 7. Februar 2017 wei-
ter berichtete, müssten bis 2020 allein in
den sieben Metropolen mehr als 88.000
neue Wohnungen jährlich entstehen.
(wi)
Grundsteuer steigt ungebremst
Die Grundsteuer steigt und steigt, wie
die
Frankfurter Allgemeine Zeitung
am 8. Februar 2017 berichtete. 370
Prozent erreichte der durchschnittli-
che Hebesatz für nicht landwirtschaft-
lich genutzte Immobilien – die soge-
nannte „Grundsteuer B“ – Mitte 2016.
Laut einer Analyse der Wirtschaftsbe-
ratungsgesellschaft EY hat sich der
Anstieg zuletzt beschleunigt. Während
der durchschnittliche Hebesatz zwi-
schen 2005 und 2010 um 12 Prozent-
punkte zulegte, wuchs er von 2010 bis
Juni 2016 um 42 Prozentpunkte.
(wi)
61,5 Millionen Wahlberechtigte
bei der Bundestagswahl 2017
Bei der Wahl zum 19. Deutschen Bun-
destag am 24. September 2017 werden
nach einer Schätzung des Statistischen
Bundesamtes im Bundesgebiet etwa
61,5 Millionen Deutsche wahlberech-
tigt sein, davon 31,7 Millionen Frauen
und 29,8 Millionen Männer.
(wi)
Ausgabe 9. Februar 2017
6
Gebäudeenergiegesetz: Verbesserungen
vorhanden, aber noch kein großer Wurf
Berlin – „Wir begrüßen, dass die Bundesregierung die Anforderungen an Neu-
bauten mit dem Gebäudeenergiegesetz nicht erhöht. Dies entspricht den For-
derungen der Wohnungswirtschaft im Sinne einer gangbaren Regelung zur
Energiewende im Gebäudebereich“, erklärte Axel Gedaschko, Präsident des
Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, hinsichtlich des Referenten-
entwurfs zum Gebäudeenergiegesetz (GEG). Allerdings stelle der Entwurf –
trotz der begrüßenswerten Zusammenführung von zwei Gesetzen und einer
Verordnung – noch keinen großen Wurf dar. Denn er schaffe nicht die notwen-
digen Voraussetzungen dafür, dass eine hohe Klimaschutzwirkung bei mög-
lichst niedrigen Bau- und Bewirtschaftungskosten erreicht werden kann.
Der Einsatz von Photovoltaikanlagen bei neu errichteten Mehrfamilienhäusern könnte durch das
neue Gebäudeenergiegesetz einen erheblichen Schub erhalten.
Foto: lichtkunst.73 / pixelio.de
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