WOHNUNGSPOLITISCHE INFORMATIONEN 3/2016 - page 1

Alle Bündnis-Maßnahmen, die auf einfa-
chem Wege durch Verordnungen realisiert
werden können, müssten ohne Zeitverzö-
gerung umgehend auf den Weg gebracht
werden, betonte Gedaschko.
Bis zur Sommerpause müssten dann auch
alle übrigen Ergebnisse in die Tat umge-
setzt werden. „Wir richten einen dringen-
den Appell auch an die Länder und Kom-
munen, die Maßnahmen aus dem Bündnis
ernst zu nehmen und mit höchster Priorität
zu behandeln“, mahnte Gedaschko.
Beim Jahresempfang diskutierten zahlrei-
che Experten aus Wirtschaft, Politik und
Verbänden in der Humboldt-Box direkt
neben dem Neubau des Berliner Stadt-
schlosses mit Bundesbauministerin Dr. Bar-
bara Hendricks (SPD) und dem Parlamen-
tarischen Staatssekretär im Ministerium für
Verkehr und digitale Infrastruktur, Enak Fer-
lemann (CDU/CSU).
Inhalt
3 Serielles Bauen:
Die Wohnungs­
wirtschaft setzt sich für schnellen,
kostengünstigen, aber gleichzeitig
qualitativ hochwertigen Wohnungs-
neubau ein.
4 Wettbewerb:
„Wohnungswirtschaft
in Zeiten dynamischer Veränderung
– zukunftsweisende Strategien und
Konzepte“ – so das Motto des DW-
Zukunftspreises 2016.
6 Preiswürdig:
Der Spitzenverband
der Wohnungswirtschaft GdW ist
mit seiner Nachhaltigkeitsstrategie
für den immobilienmanager Award
nominiert.
Weiter auf Seite 2
Aktuelle Meldungen
Bauministerin legt Forderungen
für bezahlbaren Wohnraum vor
Bundesbauministerin Dr. Barbara Hen-
dricks hat dem Bundeskabinett am 20.
Januar 2016 einen Maßnahmenplan
zur Förderung von bezahlbarem Wohn-
raum vorgelegt. Darin fordert sie unter
anderem, die soziale Wohnraumförde-
rung auf zwei Milliarden Euro bis 2020
zu verdoppeln, eine degressive Sonder-
abschreibung einzuführen, die steuerli-
chen Anreize für den Neubau zu verbes-
sern und das Programm Soziale Stadt
um 300 Millionen Euro aufzustocken.
(wi)
Deutsche Wirtschaft im Auf-
schwung
Die konjunkturelle Lage in Deutschland
war 2015 durch ein solides und stetiges
Wirtschaftswachstum gekennzeichnet.
Das preisbereinigte Bruttoinlandspro-
dukt war nach ersten Berechnungen
des Statistischen Bundesamtes um 1,7
Prozent höher als im Vorjahr.
(wi)
Zuwanderung kann Alterung der
Bevölkerung nicht umkehren
Die aktuell hohe Zuwanderung hat nur
sehr eingeschränkte Auswirkungen auf
die langfristige Bevölkerungsentwick-
lung. Sie schlägt sich vor allem im kurz-
fristigen Anstieg der Bevölkerungszahl
nieder. Der Trend zur zunehmenden
Alterung der Bevölkerung kann dadurch
nicht umgekehrt werden. Wie das Sta-
tistische Bundesamt weiter mitteilte,
könne durch eine hohe Nettozuwande-
rung jedoch das Tempo und das Ausmaß
der Alterung gemindert werden.
(wi)
Ausgabe 21. Januar 2016
3
Neubau-Motor jetzt starten – BID setzt Schwer-
punkte auf Wohnungsbau und Digitalisierung
Berlin – „Den Wohnungsbau in den deutschen Ballungszentren anzukurbeln, ist
das Gebot der Stunde. Was hierfür zu tun ist, haben wir schwarz auf weiß: Die
Ergebnisse des Bündnisses für bezahlbares Wohnen und Bauen müssen jetzt
unverzüglich umgesetzt werden, damit der ‚Neubau-Motor‘ sofort zum Jahres-
anfang anlaufen kann“, erklärte Axel Gedaschko, Vorsitzender der BID und Prä-
sident des GdW, beim Jahresempfang der Bundesarbeitsgemeinschaft Immobili-
enwirtschaft Deutschland (BID) am 13. Januar 2016 in Berlin.
Axel Gedaschko, BID-Vorsitzender und GdW-Präsident (2. v. l.), mit Bundesbauministerin Dr. Barba-
ra Hendricks, Staatssekretär Enak Ferlemann (ganz rechts) und weiteren BID-Vertretern
Fotos: BID/Urban Ruths
03/2016 1
9 7 8 3 6 4 8 0 1 4 9 7 4
1 6 0 0 3
C 7410
WOHNUNGSPOLITISCHE
INFORMATIONEN
1 2,3,4,5,6
Powered by FlippingBook