Seite 25 - DIE_WOHNUNGSWIRTSCHAFT_2014_12

Basic HTML-Version

markt sowie in der Immobilienwirtschaft einstell-
te. Die GGH entwickelte sich vom Bestandshalter
zumDienstleister mit breitemAufgabenspektrum
und hohem Investitionsvolumen.
Neue Feuerwache
Das erste von der GGH errichtete Nichtwohnge-
bäude ist die 2007 fertiggestellte erste Passiv-
haus-Feuerwache der Welt. Sie setzt architek-
tonisch, energetisch und ökologisch Maßstäbe.
Die GGH war hier Investor und Bauherr auf einem
städtischen Grundstück. Nach einemArchitekten-
wettbewerb stand die Stadt vor der Frage, wie sie
den Siegerentwurf für das neue Betriebs- und Ver-
waltungsgebäude der Berufsfeuerwehr innerhalb
des Kostenrahmens umsetzt. Das Interesse an der
Optimierung von Bauwerken ist dabei stärker aus-
geprägt, wenn ein Dritter Bau und Betrieb nach
einem festen Lastenheft übernimmt.
So sollte die Wache mit knapp 10.000 m
2
Brutto-
geschossfläche für 14 Mio. € entstehen. Schon
in der Planungsphase optimierte die GGH den
Entwurf für eine dauerhaft effiziente Nutzung.
Politische Einflüsse konnten gering gehaltenwer-
den. Mit einem Generalunternehmer erstellte sie
das Bauwerk für 13,7 Mio. €. Gerade angesichts
der oft über Budget abgeschlossenen kommuna-
len Projekte ist dies ein großer Erfolg. Dadurch
erlangte die GGH eine Reputation auch für Nicht-
wohngebäude. Sie wird seitdembei großen städti-
schen Bauprojekten einbezogen bzw. übernimmt
sie. Die Stadt mietet die Feuerwache und bleibt
Eigentümerin des Grundstücks; wirtschaftlicher
Eigentümer des Gebäudes ist die GGH.
Tochtergesellschaft für Dienstleistungen
„Die GGH ist für uns nicht nur als größter Woh-
nungsanbieter unersetzlich, sondern immer
Die GGH stemmt hier nicht nur ein Raumprogramm von rund 15.000 m
2
,
sie übernimmt zudem das FM
G. Kirchhof GmbH
EDV-Beratung
Graf-Adolf-Str. 25
40212 Düsseldorf
E-Mail
Telefon0211 38467 - 888
Telefax 0211 38467 - 884
4.12.2014 – Sonneberg
1.-2.12.2014 – Leipzig
Wir freuen uns auf
das Gespräch mit Ihnen!
Die IGH wird noch bis 2015 energetisch saniert, technisch nachgerüstet und
barrierefrei modernisiert. Auch Schulküche und Mensa erweitert die GGH
Quelle: GGH, Fotos: Christian Buck
stärker auch bei infrastrukturellen Bauvorhaben.
Angesichts der zunehmenden Anzahl von Projek-
tenmit hohen baulichen und finanziellen Volumen
benötigenwir Partner außerhalb der Stadtverwal-
tung. Es liegt auf der Hand, hierfür unser kommu-
nales Wohnungsunternehmen zuwählen, mit dem
wir seit Jahrzehnten vertrauensvoll zusammen-
arbeiten. Die GGH bringt ihre Kompetenz aus der
Errichtung, Sanierung
und Bewirtschaftung
von Immobilien ein
und betreut die Pro-
jekte aus einer Hand“,
sagt
Hans-Jürgen
Heiß, Bürgermeister
für Konversion und
Finanzen.
Um diese Aufgaben
vomHauptgeschäfts-
feld der Wohnungs-
vermietung deutlich
abzugrenzen
und
transparent zu gestal-
ten, gründete die GGH
2009 die Bau- und
Servicegesellschaft
mbH
Heidelberg
(BSG). Die 100 %ige
Tochter
erbringt
bau- und immobili-
enbezogene Dienst-
leistungen für die
GGH, die Stadt und
deren Gesellschaften
und Stiftungen. Das
umfasst vor allem
soziale und kulturelle
Infrastrukturprojek-
te, Facility-Management sowie Projektentwick-
lung und -steuerung. Über die BSG kann die GGH
Öffentlich-Private Partnerschaften (ÖPP) mit der
Stadt abwickeln, ohne dass der Verdacht entsteht,
städtische Projekte würden über Einnahmen aus
dem Wohnungsbestand finanziert. Mit dem ei-
genen Personal in der Tochtergesellschaft ist sie
ferner konkurrenzfähiger.
23
12|2014