Seite 20 - DIE_WOHNUNGSWIRTSCHAFT_2014_12

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Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt und Management
Stadtbau und Stadtentwicklung
Ankauf
188 Neubauwohnungen in Berlin
Die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH feierte im Oktober 2014 in
Berlin-Alt-Hohenschönhausen Baubeginn für ein Projekt mit 44 Wohnun-
gen und ein weiteres mit 64 Wohnungen; ein weiteres Bauvorhaben mit 80
Wohnungen wurde angekündigt. Die 44 Wohnungen entstehen im Rahmen
einer Projektentwicklung in der Küstriner Straße, die das Wohnungsunter-
nehmen von der KW-Development GmbH erworben hatte. Auf dem 2.851
m2 großen Gelände werden bis September 2015 vier Mehrfamilienhäuser
mit barrierefreien 1,5- bis 5-Zimmer-Wohnungen errichtet.
Die 64 weiteren Mietwohnungen sind Teil einer Projektentwicklung in der
Reichenberger Straße, die das kommunale Berliner Wohnungsunternehmen
von der Dritte Quattrohaus GmbH & Co. KG kaufte. Die geplanten Wohnun-
gen sind zwischen 34 und 109 m2 groß. Alle Wohnungen sind mit boden-
gleichen Duschen ausgestattet, die Erdgeschosswohnungen sind zudem
barrierearm angelegt. Die Fertigstellung erfolgt bis Ende 2015.
In der Küstriner Straße entstehen 44 barrierefreien Wohnungen
Quelle: Dritte Quattrohaus GmbH & Co.KG
Nichtwohnbau
Grundsteinlegung für Schule
in St. Leonhard
Die wbg Nürnberg GmbH Immobilienunternehmen (wbg Nürnberg)
baut in St. Leonhard eine Grundschule mit Hort. Die Grundsteinlegung
erfolgte Ende Oktober 2014. Die WBG Kommunal GmbH, ein Tochter-
unternehmen der wbg Nürnberg, hatte ein 6.200 m2 großes Grundstück
von der Projektentwicklungsgesellschaft St. Leonhard gekauft, das nun
im Rahmen eines Erbbaurechtsvertrags an die Stadt Nürnberg verpachtet
wird. In den nächsten 25 Jahren wird die WBG Kommunal Schule und Hort
bewirtschaften; dies umfasst neben dem Unterhalt des Gebäudes auch die
Bereitstellung des Mobiliars und die Organisation des Caterings. Das neue
Schulgebäude mit integriertem Hort soll Platz für 500 Kinder haben. Die
Gebäudeinvestitionen betragen 27,8 Mio. €.
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Auszeichnung
Berliner Umweltpreis für
Sanierung der Märkischen Scholle
Die Märkische Scholle Wohnungsunternehmen eG saniert 841 Wohnun-
gen aus den 1930er- und 1960er-Jahren in Berlin-Lichterfelde Süd. Die
Arbeiten begannen im Frühjahr 2014, die Investitionskosten liegen bei
74 Mio. €. Das Sanierungsprojekt wurde nun im November 2014 mit dem
Berliner Umweltpreis 2014 in der Kategorie „Wirtschaft und Innovation“
ausgezeichnet. Die Jury hob insbesondere das sozialverträgliche Sanie-
rungskonzept hervor. Zudem sei das Projekt beispielhaft aufgrund der
Kombination von technischen Innovationen.
Die Gebäude werden nicht nur gedämmt und modernisiert, sondern sie
versorgen sich in Zukunft bilanziell auch vollständig mit selbsterzeugter
erneuerbarer Energie. Die Warmwasserversorgung und die Heizwärme
werden mit regenerativen Energien und über Wärmerückgewinnung
gedeckt.
Das Konzept soll den Wohnkomfort für die Bewohner verbessern und
CO2-neutrales Wohnen ermöglichen. Da die Märkische Scholle nur einen
geringen Teil der gesetzlich möglichen Modernisierungsumlage an ihre
Mitglieder weitergibt, wird das Projekt ohne erheblich steigende Warm-
mieten umgesetzt. „Es ist unser Ziel, als Genossenschaft unter Beweis
zu stellen, dass eine Sanierungsmaßnahme sowohl unter energetischen
als auch sozialen Aspekten umgesetzt werden kann“, so Jochen Icken,
technischer Vorstand der Märkischen Scholle.
Einige Objekte in Lichterfelde Süd sind nach Einschätzung der Wohnungs-
genossenschaft quasi unsanierbar, sodass ein Abriss alternativlos ist. Um
für Ersatz zu sorgen, stockt die Märkische Scholle die 1930er-Jahre-Bau-
ten mit Dachgeschossen auf. Die 60 Wohnungen, die zusätzlich entstehen,
sind vor allem für Familien mit Kindern gedacht, da sie größere Wohnflä-
chen aufweisen. Zudem ist in 2015 der Baubeginn für zwei Nachverdich-
tungsbauten mit insgesamt 32 Wohnungen geplant.
Visualisierung des Gebäudes mit
Erdwärmespeicher
Quelle: Märkische Scholle
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