wirtschaft und weiterbildung 1/2017 - page 10

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wirtschaft + weiterbildung
01_2017
Der Personaldienstleister Trenk-
walder hat eine eigene Online-Wei-
terbildungsplattform gestartet, mit
der Mitarbeiter einfachen Zugang zu
rund 100 interaktiven Online-Kursen
bekommen sollen. Zielgruppe der
neuen Lösung sollen sowohl Unter-
nehmenskunden als auch Kandi-
daten sein. Unternehmen könnten
ihre Belegschaft mit den Lerninhalten
mobil online weiterbilden, kündigt der
Personaldienstleister an. Dabei soll
den Firmenkunden auch ein eigenes
Lern-Management-System (LMS) zur
Verfügung stehen. Trenkwalder koo-
periert für diese Lösung mit den Wei-
terbildungsanbietern Lecturio und
Prozubi. Mehr Informationen unter:
pages/fur-unternehmen.
NEUE LÖSUNG II
Trenkwalder startet Weiterbildungs-Plattform
Das Hamburger Softwareunternehmen
Sensor-Digitalmedia hat eine neue mobile
Weiterbildungslösung herausgebracht:
„Lemon“, ein Lerntool, das nach den
Bedürfnissen des Auftraggebers ausgerich-
tet werden kann und einen Wissensquizan-
satz verfolgt. Nutzer können gegeneinan-
der antreten, einzeln oder in Teams. Der
Hersteller betont, dass „Lemon“ eine große
Vielfalt an Inhalten und Lernstoff darbietet.
Infos unter
Mobiles E-Learning in
Quizform
NEUE LÖSUNG I
Zu heiß, zu kalt, zu laut, zu tro-
cken, zu wenig Privatsphäre:
Diese Klagen hörten Mitarbei-
ter der International Facility
Management Organisation oft,
als sie im Jahr 2009 die Teil-
nehmer einer Nutzerbefragung
den Komfort in Büros bewer-
ten ließen. Besonders häufig
beschwerten sich die befragten
Büronutzer über die Tempera-
tur am Arbeitsplatz, aber auch
schlechte Lichtverhältnisse und
einen hohen Lärmpegel bemän-
gelten damals viele.
Wie sich der Komfort im Büro
verbessern lässt, wollen Pro-
fessorin Sabine Hoffmann und
ihr Team von der Technischen
Universität (TU) Kaiserslautern
nun im neuen „Living Lab
TU Kaiserslautern und DFKI eröffnen Lab fürs smarte Büro
BÜROKONZEPTE DER ZUKUNFT
Smart Office Space“ mit Kolle-
gen des Deutschen Forschungs-
zentrums für Künstliche Intel-
ligenz (DFKI) erforschen.
„Im Büro der Zukunft wird es
personalisierte Arbeitsplätze
geben, die auf die Bedürfnisse
des Einzelnen zugeschnitten
sind und individuelle Unter-
schiede besser berücksichti-
gen“, sagt Hoffmann, die an
der TU Kaiserslautern den
Lehrstuhl für Gebäudesysteme
und Gebäudetechnik innehat.
Gezielt eingesetzte Automati-
onstechnik könne zum Beispiel
an jedem Arbeitsplatz Tempe-
ratur, Beleuchtung und Lüf-
tung regeln. Dabei sollten die
Menschen jedoch die Kontrolle
über ihre Umgebung behalten,
betont Hoffmann. Neben dem
Komfort wird sich die Forscher-
gruppe auch der Energieef-
fizienz widmen. „Vor allem
Bürogebäude haben einen sehr
hohen Energieverbrauch“, so
Hoffmann. Mit neuen intelli-
genten Technologien ließe sich
ein Großteil an Wärme, Strom
und Wasser einsparen. Um den
Büroalltag künftig zu vereinfa-
chen, wollen die Forscher des
DFKI im neuen Lab an neuer
Hard- und Software arbeiten.
„Mit intelligenten Assistenz-
systemen lässt sich das Büro
von morgen auch bei der Nut-
zung von Wissen komfortabel
gestalten und so Kreativität
und Produktivität fördern“,
erklärt Professor Andreas Den-
gel, Leiter des Forschungsbe-
reichs Wissensmanagement.
Der Einsatz moderner Informa-
tionstechnologien biete auch
enormes Potenzial für flexible
Arbeitsumgebungen.
Das DFKI betreibt bereits zwei
seiner sechs bisherigen Living
Labs zum Thema „Smart Fac-
tory“ und „Smart City“ am
Standort Kaiserslautern. Dort
werden unter anderem Kunden
geschult; die Wissenschaftler
nutzen ihre smarten Labs aber
auch, um mit den Bürgern in
Dialog zu treten und zu blei-
ben. Mit dem neu gestarteten
dritten Living Lab wolle sich
Kaiserslautern als „Hotspot der
Innovation“ etablieren, sagte
DFKI-Chef Wolfgang Wahlster.
Zukunftsvision.
Das
„Living Lab Smart
Office Space“ von
TU Kaiserlautern
und DFKI
Foto: TU-KL/DFKI
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